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In Satans Hand

In Satans Hand

Titel: In Satans Hand
Autoren: Vampira VA
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bewahrte ich dein Leben, damit du mir dereinst Leben schenkst. - Und keine Sorge, ich verfüge über wirksame Mittel und Wege, dir das Zusammensein mit mir nicht nur erträglich zu machen. Du wirst es genießen. Am Ende wirst du darum winseln, daß ich nicht mehr ablasse von dir . Du ahnst ja nicht, wie es sein kann. Aber einen Vorgeschmack sollst du jetzt schon erhalten. Ich will dir diesen Mann wenigstens zeigen .«
    »Wage es nicht, mir noch näher zu kommen!«
    Gabriels niederträchtiges Grinsen war nur der Anfang.
    Einen Moment später schien eine kaum sichtbare Naht in seinem Gesicht zu platzen.
    Ein . Spalt wurde sichtbar!
    Ein Riß, der sich rasend nach oben und unten erweiterte!
    Ungläubig starrte Lilith auf das, was darunter zum Vorschein kam.
    »Wir werden ein wundervolles Paar abgeben«, fuhr Gabriel gleichmütig fort, als wüßte er gar nicht, wie ihm geschah. Aber seine Stimme wirkte plötzlich verändert. Dunkler. Hallender. Voluminöser.
    Lilith spürte, wie die Übelkeit die letzten Winkel ihres Körpers erreichte. Sie bäumte sich in Gabriels stählernem Griff auf. Selbst der Symbiont schien die Nähe und Ausdünstung dessen, was aus der Maske des jungen Mannes hervorbrach, nicht länger zu ertragen. Wie tot fiel er von Lilith ab, sank zu Boden wie eine morsche Masse aus eingetrockneten Spinnweben.
    Von einem Moment zum anderen stand Lilith da, wie sie sich diesem Wesen niemals hätte präsentieren wollen. Ihre vollen Brüste waren gegen den Oberkörper des Satans gedrückt, weil dessen Hände Lilith an sich zogen. So fest, daß sie kaum noch atmen konnte.
    Doch obwohl der Ekel überhand nahm, obwohl sie den Teufel von sich stoßen wollte . vermochte sie es nicht.
    Etwas hinderte sie daran.
    Lilith erschrak vor sich selbst. Fröstelnd dachte sie: Ich kapituliere? Das darf nicht sein! Ich kann nicht zulassen, daß er ... mich befleckt!!!
    Gabriels knöchern gewordenes Lächeln rammte sich wie ein Dorn in ihr Herz. Und seine Worte nicht minder.
    »Jetzt und während der Paarung«, schnarrte der Knochenmund, »wirst du meine wahre Gestalt schauen dürfen. Der Rest der Welt ist dafür noch nicht reif. Nun, wie gefalle ich dir? Unsere Kinder werden viel von ihrem Vater haben .«
    Lilith wollte sich brüllend abwenden. Doch Gabriels glosender Blick bannte sie.
    Des Teufels Maske war gefallen. Als hätte eine Eierschale sich geöffnet, war Gabriels wahrhaftiges Wesen geschlüpft .
    »Du wirst mich nicht lieben, aber ehren«, hörte Lilith die Worte Satans zwischen dessen fauchendem Atem. »Wirst du das tun?«
    Seine Hände, von denen jede Illusion von Fleisch und Haut abgefallen waren, glitten tiefer. Sie kneteten Liliths straffe Pobacken. Ein knöcherner Finger fuhr in den engen Spalt und - Lilith zuckte wie elektrisiert zusammen. Es kostete sie beinahe alle Selbstachtung, zu spüren, wie es sie . erregte? Wie ihr Atem schneller ging? Ihr Herz in ein dämonisches, kaum erträgliches, rauschhaftes Crescendo verfiel ...?
    »Hör - jetzt - bitte - auf ...!«
    »Warum so zimperlich?« Gabriel - oder vielmehr etwas, das sich weder anhörte, noch die geringste Ähnlichkeit mit dem Jüngling Gabriel hatte - lachte grell auf.
    Lilith schloß die Augen.
    Es half.
    Wenigstens ein paar trügerische Sekunden lang.
    Dann befahl sie sich selbst, wieder hinzuschauen. Den Vater ihrer künftigen Brut mit Respekt zu behandeln.
    Respekt .
    Ich stehe im Wort. Ich habe eingewilligt, ihm zu geben, was immer er eines Tages von mir fordert... O GOTT!
    »In Ordnung«, sagte Gabriel, »für den Moment ist es genug. Aber wir kommen darauf zurück. Und dann .«
    Aus seinem Mund kroch etwas hervor. Es dauerte, bis Lilith begriff, daß das schwarz Verdorrte die Zunge dieses Wesens war, und die Vorstellung, er könnte ihr seinen Respekt auch damit eines Tages bekunden wollen, zerrte ihr fast den Boden unter den Füßen weg.
    Dabei, das ahnte sie im selben Atemzug, würde diese Zunge noch das harmloseste sein, womit er sie zu »beglücken« gedachte .
    Das Monstrum lachte schallend, als würde es die Gedanken hinter Liliths Stirn kennen. Dann klatschte es in die Hände und ...
    ... wie von Zauberhand geführt schmiegte sich wieder die menschliche Maske um den Alptraum, den Lilith nicht nur geträumt, sondern mit jeder Faser ihres Seins zu spüren bekommen hatte!
    *
    »Das ist nicht wahr. Du kannst nicht ernsthaft ...«
    »Ich kann! - Und du mußt.«
    »Du willst Kinder zeugen - mit mir?«
    »Luzifer wird es gutheißen.«
    »Wie -
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