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In einer heißen Sommernacht

In einer heißen Sommernacht

Titel: In einer heißen Sommernacht
Autoren: Sandra Brown
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Herzschwäche, von der niemand gewusst hatte, starb.
    Wir trauerten sehr um ihn. Da ich untröstlich war, erinnerte meine Mutter mich daran, dass Solly ein viel besseres Leben hatte, als sie sich hätte erträumen lassen, und das hatte er Mr Rainwater zu verdanken. Dieser wusste, was mit Solly passiert wäre, hätte man ihn des Mordes an Conrad Ellis verdächtigt. Man hätte ihn in eine geschlossene Anstalt für kriminelle Geisteskranke gebracht, wo er wahrscheinlich Tag für Tag bis ans Ende seines Lebens grausam misshandelt worden wäre. In ihrem letzten gemeinsamen Moment machte mein Vater meiner Mutter bewusst, dass die einzige Möglichkeit, Solly ein Leben zu ermöglichen, war, sein Opfer anzunehmen.«
    Das Paar schwieg eine Zeit lang, dann warf der Mann einen Blick auf seine Uhr. » Wir sollten los.« Er streckte die Hand aus, und der alte Mann schüttelte sie. » Es war ein faszinierender Nachmittag. Wir haben weitaus mehr bekommen, als wir von diesem Zwischenstopp erwartet haben.«
    Der Antiquitätenhändler kam hinter der Theke hervor und begleitete sie zur Tür, wo die Frau ihn spontan umarmte, was ihn mit großer Freude erfüllte.
    » Auf Wiedersehen«, sagte sie. » Es war uns ein Vergnügen.«
    » Ganz meinerseits. Auf Wiedersehen.«
    Sie hatten fast ihren Geländewagen erreicht, als die Frau sich noch einmal umwandte. » Hat Mr Rainwater von Ihnen erfahren?«
    Der alte Mann lächelte. » Doktor Kincaid hat es ihm nur wenige Stunden, bevor er starb, gesagt. Geschwächt, wie er war, schrieb er einen letzten Brief an meine Mutter. Sie trug ihn immer bei sich, direkt unter ihrem Herzen. Sie war nie ohne ihn. Nie ohne meinen Vater.«
    Als er die stumme Frage in ihren Augen las, schüttelte er den Kopf. » Sie hat mir all das erzählt, was ich Ihnen erzählt habe, aber sie hat mir nie gesagt, was in dem Brief stand. Ich bin mir sicher, der Inhalt war für sie viel zu kostbar, um ihn mit jemandem zu teilen. Sie wurde mit dem Brief und dem Exemplar von In einem anderen Land, das er ihr geschenkt hat, begraben.«
    Er senkte den Blick auf die Taschenuhr in seiner offenen Hand, bevor er die Finger fest darum schloss. » Seine Uhr hat sie mir vermacht.«

Danksagung
    In einer heißen Sommernacht entstand zwischen zwei Auftragsarbeiten. Ich schrieb daran, wenn ich die Zeit dazu fand, und wenn ich keine Zeit hatte, bekam ich richtig Sehnsucht danach. Von meinen Geschäftspartnern wusste keiner etwas von dem Buch, bis es fertig war. Weil es so anders ist als alles, was ich in den vergangenen zwanzig Jahren geschrieben habe, reichte ich das Manuskript mit großem Lampenfieber ein, denn ich war unsicher, wie die Reaktionen ausfallen würden.
    Für ihre sehr erfreulichen Rückmeldungen und die damit verbundenen Anstöße möchte ich folgenden Menschen danken: dem ersten Leser des Romans, meinem Mann Michael Brown; meiner Agentin Maria Carvainis, meiner Lektorin Marysue Rucci; den Verlegern Carolyn Reidy, David Rosenthal und Louise Burke; der stellvertretenden Verlagsleiterin Aileen Boyle; Publicity Director Tracey Guest; sowie der restlichen Belegschaft von Simon & Schuster und Pocket Books, die mit ihrer Energie und ihrem Enthusiasmus dafür gesorgt haben, dass dieses Buch veröffentlicht wurde.
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