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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1-
Autoren: Shannon Mckenna
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Cargohose. Er gab Erin ein kleines schwarzes Samtkästchen und sah verlegen zur Seite.
    »Ich trage ihn schon seit über einer Woche mit mir herum«, erklärte er. »Falls er dir nicht gefällt, können wir einen anderen aussuchen.«
    Sie drückte ihr tränennasses Taschentuch vor ihre Nase und öffnete die Schatulle.
    Es war ein antiker Ring. Ein facettierter ovaler Aquamarin, der in herrlichen matt- bis himmelblauen und sogar grünen Schattierungen funkelte und in einen filigranen Platinreif eingefasst war. Er war ätherisch, einzigartig. Außergewöhnlich.
    Die Farben des Edelsteins verschmolzen und vermischten sich vor ihren Augen zu einem Feuerwerk aus grünem, blauem und weißem Licht. Ihre Kehle war so eng, dass sie kein Wort herausbrachte.
    »Ich dachte, du bist nicht der typische Diamantentyp«, begann er zögerlich. »Der hier, na ja … er entspricht meiner Vorstellung von einem Ring, wie du ihn gern tragen würdest.«
    »Und du liegst völlig richtig damit«, wisperte sie. »Er ist wunderschön.«
    Er nahm den Ring aus der Box. Dann sah er ihr in die Augen. »Wirst du ihn tragen?«
    Ohne zu zögern, streckte sie ihre linke Hand aus. »Ja.«
    Connor steckte ihn an ihren Finger. Er drückte ihre Hand an seinen Mund, dann schmiegte er seine Wange hinein.
    »Oh Gott.« Seine Stimme bebte. »Das war wirklich beängstigend. Aber ich habe es durchgestanden. Sieh mich an. Ich lebe noch.«
    Der Ring funkelte an ihrem Finger wie von einem inneren Licht erhellt.
    »Er sitzt perfekt«, sagte sie zärtlich. »Wir müssen ihn noch nicht mal anpassen lassen.«
    »Das habe ich bereits getan. Ich habe einen deiner Ringe anprobiert, und er rutschte genau bis zu dieser Stelle an meinem kleinen Finger. Das habe ich dem Juwelier einfach gesagt.«
    Sie war zutiefst ergriffen. »Du warst da schon überzeugt? So früh?«
    »Verdammt, ja! Gott hilft jenen, die vorbereitet sind. Das hat mein verrückter Vater immer gesagt, wenn er uns beibrachte, wie man eine Bombe baut oder einen Notfall-Luftröhrenschnitt durchführt.«
    Lachend warf sie die Arme um seinen Hals. »Ich liebe dich, Connor. Und ich bedaure jedes einzelne Mal, als ich nicht den Mut fand, dir das zu sagen.«
    Er küsste ihre Tränen fort. »Vertraust du mir, Erin?«
    Die Sehnsucht in seiner Stimme setzte ihr Herz in Flammen. Sie legte die Stirn an seine. »Mit meinem Leben, mit meiner Seele. Mit allem, was ich habe. Auf ewig.«
    Ein Schaudern durchlief seinen Körper, als schüttelte er die Erinnerung an irgendeine alte, hartnäckige Angst ab. »Kommst du mit mir nach oben?«
    »Ich würde mit dir überallhin gehen.«
    Sie rappelten sich auf die Füße, und er nahm ihre Hand. Sie folgte ihm die Treppe hoch und in ein großes, karg möbliertes Schlafzimmer. Die goldene Nachmittagssonne warf ihre Strahlen durch die Bambusjalousie. Bilderlose weiße Wände, eine antike Kommode, ein breites Doppelbett mit einer silbern-dunkelgrauen Tagesdecke aus grobem Stoff. Unter dem Fenster stand eine lange handgefertigte Truhe. Sie war schmucklos und fast mittelalterlich in ihrer Schlichtheit.
    Er beobachtete, wie Erin sich umsah. Jeder Schritt, den sie unternahmen, kam einer heiligen Zeremonie gleich. Wie eine Abfolge von Türen, die sie tiefer und tiefer in die geheimsten und sensibelsten Bereiche ihrer Herzen führten.
    »Dein Schlafzimmer gefällt mir«, sagte sie sanft. »Es passt zu dir.«
    »Ich träume schon so lange davon, dich hierher zu locken. Ich habe heute Morgen sogar die Bettwäsche gewechselt. Damit es mir Glück bringt.«
    Erin zog sich ihr T-Shirt über den Kopf, hakte ihren BH auf und streifte ihre Sneakers ab. »Gott kümmert sich um jene, die vorbereitet sind?«
    »Genau.« Seine Wangen röteten sich, als er sie betrachtete. Er musste über sich selbst lachen und rieb sich verlegen mit der Hand über die Wange. »Himmel noch mal! Wie stellst du das nur an?«, fragte er mit staunender Stimme. »Ich fühle mich, als wäre ich wieder dreizehn.«
    »Und jetzt?«, neckte sie ihn. »Ich trage deinen Ring, Connor. Sonst nichts. Ich habe meinen Teil der Abmachung erfüllt. Was wirst du nun mit mir tun?«
    Er schlang seine Arme um ihre Taille und presste sein erhitztes Gesicht an ihren Bauch.
    »Alles«, murmelte er. »Alles, was du willst. Alles, wovon du träumst. Für den Rest unseres Lebens.«
    Sie vergrub die Nase in seinem duftenden Haar. Seine Lippen streichelten über ihre Haut, seine Hände über ihren Körper. Er kannte sie so gut, wusste genau, was er tun
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