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In den Faengen der Nacht

In den Faengen der Nacht

Titel: In den Faengen der Nacht
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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anderen Männern im Raum erging es ebenso, einige hielten sich instinktiv die Hände vor den Unterleib.
    Und Satara fragt sich, warum sie keinen Mann findet …
    » Fass ihn nicht an«, befahl Stryker dem Apolliten übers Telefon, während er seine Schwester anstarrte. »Ich komme nach Sonnenuntergang und sehe ihn mir selbst an – und wehe, er sieht dann nicht mehr so aus wie zu dem Zeitpunkt, als ihr ihn gefangen habt.«
    Ehe der Apollit etwas erwidern konnte, machte Stryker Schluss und befestigte das Handy wieder an seinem Gürtel.
    Satara verdrehte die Augen. »Ich kann es einfach nicht fassen, dass du einem Feind gegenüber Gnade walten lässt. Wo du doch deinem eigenen Sohn die Kehle durchgeschnitten hast, um Apollymi zufriedenzustellen!«
    Stryker griff blitzschnell nach ihr und packte sie am Hals, um sie zum Schweigen zu bringen. »Es reicht«, knurrte er, als ihre Augen hervortraten. »Wenn du meine Gnade nicht selbst erleben willst, dann wirst du mir gegenüber einen respektvolleren Ton anschlagen. Es ist mir egal, wem du dienst. Artemis kann eine andere Dienerin finden. Noch ein Wort, und ich bringe dich für immer zum Schweigen.« Er stieß sie von sich und stand auf.
    In der Halle war es vollkommen still, als er seinen Blick über die versammelten Spathis gleiten ließ. Körperlich war keiner von ihnen älter als siebenundzwanzig Jahre, und jedes Mitglied des Clans war so schön wie ein Engel … ein Todesengel.
    Und sie unterstanden seinem Befehl.
    Er ignorierte seine Schwester und richtete das Wort an sie. »Wir haben eine seltene Gelegenheit bekommen, mit den Menschen zusammenzuarbeiten, um das Ende der Dark-Hunter in Seattle herbeizuführen und einen Fuß in die Tür zur Welt der Menschen zu bekommen. Aber ihr dürft nicht mal eine Minute lang glauben, dass der Krieg damit zu Ende ist. Und sobald Acheron merkt, wie viele seiner Dark-Hunter fehlen, wird er selbst kommen und nachsehen, was vor sich geht.«
    Stryker richtete zornig seinen Blick auf Satara. »Seid ihr alle bereit, den Anführer der Dark-Hunter zu bekämpfen?«
    Ihre Augen blitzten vor Mordlust, und sie rieb sich den Hals. »Bis zum letzten Atemzug!«
    Styrker spottete: »Tapferkeit bis zum Selbstmord führt uns nirgendwohin. Apollymi beschützt diesen Mistkerl. Er wird nicht von der Hand eines Daimons fallen …«
    »Es wird die Hand eines Menschen sein«, sagte Trates.
    Stryker nickte. »Und es wird viel Planung und sorgfältige Durchführung erforderlich machen, wenn wir unser Ziel erreichen wollen. Wenn wir Acheron töten, werden die anderen Dark-Hunter leicht zu manipulieren oder auszulöschen sein.« Er schaute sich im Saal um, und seine Armee nickte zustimmend.
    »Und wen töten wir als Nächsten?«, fragte Trates.
    Stryker dachte über die sieben Dark-Hunter nach, die noch übrig waren. Jeder von ihnen war, als er noch unter den Lebenden geweilt hatte, ein erbitterter Krieger gewesen. Nicht einer von ihnen wäre leicht zu erledigen.
    Aber dadurch, dass die Menschen ihnen halfen, waren sie diesmal klar im Vorteil. Genau wie die Apolliten und die Daimons konnten die Dark-Hunter nicht bei Tag leben – aber die Menschen schon. Außerdem konnten die Dark-Hunter einen Menschen nicht auf die gleiche Weise erspüren wie einen Apolliten oder einen Daimon. Die Menschen konnten sich leicht an sie heranschleichen und völlig unerwartet den tödlichen Schlag ausführen. Gar nicht zu reden davon, dass der Eid, den alle Dark-Hunter abgelegt hatten – Menschenleben zu retten –, sich schließlich gegen sie selbst wenden würde …
    Es war ein Eid, der sie ins Verderben stürzen würde.
    »Wir werden den Menschen die Wahl überlassen. Es ist ihr Krieg. Wir werden sie jetzt unterstützen, aber wenn sie versagen, wird es letztlich ihre eigene Beerdigung sein und nicht unsere.«
    Susan war zu klug, als dass sie sich große Hoffnungen gemacht hätte, als sie vor dem Tierheim parkte. Es konnte genauso gut alles eine einzige große Zeitverschwendung sein.
    Oder es könnte der Fahrschein sein zurück zu …
    »Halt die Klappe, Pollyanna«, fuhr sie sich selbst an und ergriff ihr Portemonnaie. Sie hasste das bisschen Optimismus, das noch immer in ihr steckte. Warum starb es nicht endlich?
    Aber nein, sie musste weiterhin hoffen, auch wenn es zwecklos war. Was stimmte nicht mit ihr? Andere Leute waren es irgendwann leid … warum sie nicht?
    Ich glaube, ich bin verflucht.
    Sie seufzte empört, stieg aus dem Auto und ging zum Eingang. Sie öffnete die
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