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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)
Autoren: Dianne Duvall
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mehr im Weg stand, wurde Sarah auf einmal ganz aufgeregt, doch gleichzeitig bekam sie auch ein wenig Angst.
    Seth sah sie wohlwollend an. »Keine Sorge, es wird nicht so schlimm. Roland wird Sie fast leer trinken und flößt Ihnen dann sein eigenes Blut ein. Ein paar Tage lang werden sie sich matt fühlen, so, als hätten Sie eine Grippe, das war es dann aber auch schon.«
    Er blickte zu Roland. »Du wirkst mindestens genauso nervös wie sie.«
    Dem konnte Sarah nur zustimmen.
    Roland presste die Lippen zusammen. »Und wenn etwas schiefgeht?«
    »Das wird es nicht, alles wird gut gehen. Und außerdem brauchst du mich nur anzurufen, wenn du irgendwelche Fragen oder Probleme hast. Ich überlasse dir die Ausbildung, wenn es recht ist.«
    Einvernehmlich nickten Sarah und Roland.
    »So, ich sollte jetzt mal los. Auf dem Rückweg muss ich noch mal kurz in Seattle Zwischenstation machen.«
    »Danke, Seth«, sagte Sarah, »danke für alles.«
    Er lächelte. »Gern geschehen.«
    Und im nächsten Augenblick war er auch schon verschwunden.
    Sarah strahlte Roland an. »Ich bin eine Begabte .«
    »Ich weiß. Ich kann es kaum fassen. Aber Sarah … « Er fasste sie sanft bei den Armen und sah sie mit ernster Miene an. »Es braucht nichts zu bedeuten. Nur weil du verwandelt werden kannst, heißt das nicht, dass du es auch musst. Setz dich nicht unter Dru…«
    »Ich möchte von dir verwandelt werden«, fiel sie ihm ins Wort.
    Seine Miene spiegelte Erleichterung wider, er hob sie hoch und wirbelte sie in der Luft herum. »Danke, danke, danke.«
    Lachend schlang sie die Arme um ihn und fragte: »Bist du jetzt glücklich?«
    Er nickte und vergrub sein Gesicht in ihrem Haar. »Aber auch, wenn du Nein gesagt hättest, würde ich dich genauso lieben. Vor die Wahl gestellt, verbrächte ich allerdings lieber Jahrhunderte als nur Jahrzehnte mit dir.«
    »Mir geht es genauso.«
    Er setzte sie ab und küsste sie, erst temperamentvoll und dann zärtlich.
    Ihr Herz setzte für einen Schlag aus, als sie in seine leuchtenden Augen blickte.
    »Ich liebe dich, Sarah.«
    »Ich liebe dich auch.« Viel mehr, als sie es je für möglich gehalten hätte.
    Wieder küsste er sie und hielt sie ganz fest im Arm. »Ich überlasse es dir zu entscheiden, wann es passieren soll.«
    »Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.«
    Überrascht fragte er: »Jetzt gleich?«
    »Ja.«
    »Sicher?«
    Seine überraschte Reaktion wunderte sie überhaupt nicht, schließlich hatte sie mehr als einmal gesagt, dass sie es beinahe unheimlich fand, wie schnell sie sich nahegekommen waren. Aber das hier bereitete ihr keinerlei Unbehagen.
    »Ganz sicher. Ich werde meine Meinung nicht plötzlich ändern, und je länger wir es vor uns herschieben, desto nervöser werden wir.«
    Er lächelte kläglich. »Das solltest du eigentlich gar nicht mitkriegen.«
    »Was? Dass du nervös bist?«
    »Ja.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich hätte es mir eh denken können. Du hast noch nie zuvor jemanden verwandelt, und außerdem bist du bei allem, was mich betrifft, ziemlich eigen. Vor allem, wenn es darum geht, mir irgendwelches Leid zu ersparen.« Besorgt schloss er sie in seine Arme, und sie tätschelte ihm beruhigend den Rücken. »Siehst du, genau das meine ich. Seth hat doch gerade gesagt, es sei nicht schlimmer als eine Grippe, doch je länger wir darüber nachdenken, desto größer wird es in unserer Vorstellung.«
    Er atmete tief durch. »Du hast ja recht. Bringen wir es hinter uns.«
    Klonk.
    Bei dem seltsamen Geräusch aus der Küche fuhr Roland herum. Mit glühenden Augen und herausgefahrenen Reißzähnen war er schon in der Küche verschwunden, ehe Sarah überhaupt Angst bekommen konnte.
    »Alles in Ordnung«, rief er eine Sekunde später. »Komm her und sieh dir das an.«
    Neugierig ging Sarah zu ihm.
    Mitten auf dem Boden stand der größte Präsentkorb, den sie je gesehen hatte. Er war mit Bändern und Schleifen geschmückt und so riesig, dass sie sich wie eine Katze darin hätte zusammenrollen können.
    »Für uns«, verkündete Roland und riss den beigelegten weißen Umschlag auf.
    »Von wem ist er?«
    Während er las, inspizierte sie den Inhalt.
    »Von David.«
    Im Korb lagen mehrere Beutel Orangen, die so köstlich dufteten, dass ihr das Wasser im Mund zusammenlief, außerdem Mineralwasser, Vollkornkräcker mit Meersalz, Kühlpacks …
    »Seth muss ihm erzählt haben, dass ich dich verwandeln will. David meint, du werdest die ersten Tage lang Probleme
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