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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)
Autoren: Dianne Duvall
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Klamotten vom Leib.«
    Sarah erstarrte, ihr gefror das Blut in den Adern. Seine Klamotten?
    »Bist du schwul oder was?«
    »Ich bin nicht schwul, du Loser. Ich will nur sehen, was die Sonne bei ihm anrichtet.«
    »Ach so. Cool.«
    »Zieh du ihm mal die Schuhe aus.«
    Ein Mann? Es konnte doch unmöglich ein Mann gewesen sein, der sie umgerissen hatte. So groß und schnell war kein Mensch, zudem hatte er geknurrt.
    Dennoch hörte es sich so an, als wäre das Opfer gar kein Mensch, sondern ein Tier.
    Und offenbar waren sie mit ihm noch nicht fertig.
    Rasch drehte sie sich um und wollte eigentlich ins Haus eilen, um von dort aus die Polizei zu rufen.
    »Hey, Bobby«, sagte der zweite Kerl, »hast du schon mal jemanden erstochen?«
    Sarah blieb stehen.
    »Nein.«
    »Zieh dir das mal rein.«
    Ein dumpfer Aufprall.
    Stöhnen.
    »Alter!«
    Verdammt! Sarah machte auf dem Absatz kehrt und schlich so schnell und lautlos wie möglich über die Wiese. Ihre Handflächen brannten, als sie den Spaten noch fester umklammerte, und Schweißperlen standen ihr auf der Stirn. Mit klopfendem Herzen tauchte sie ins Dickicht.
    Das ist doch Wahnsinn, völliger Wahnsinn.
    Schließlich war sie Musikprofessorin und keine Polizistin!
    Aber es würde zu lange dauern, bis die Polizei käme. Von der nächstgelegenen Stadt bis hierher hatte sie einen weiten Weg vor sich …
    »Willst du’s mal versuchen?«
    »Werden die nicht sauer, wenn wir ihn aufschneiden?«
    »Nö, Hauptsache, er lebt noch, wenn ihn die Sonnenstrahlen treffen. Und wenn nicht, auch egal, wer soll das schon nachprüfen?«
    Die Bäume standen nicht so dicht, wie sie angenommen hatte. Nach nur wenigen Schritten gaben sie schon den Blick auf die benachbarte Wiese frei. Mit ein wenig Glück würden die Äste Sarah noch genug Deckung bieten.
    Ein widerlicher Schweißgeruch schlug ihr entgegen.
    Ein Stück weit von ihr entfernt befanden sich drei Männer. Einer lag auf dem Boden, das Gesicht abgewandt, und soweit sie erkennen konnte, war er nackt. Seine Arme lagen zu den Seiten ausgebreitet, und man hatte sie mit etwas am Boden fixiert, das vom hohen Gras verdeckt wurde. Die Beine waren mit einer Art Seil zusammengebunden. Mehr konnte sie nicht erkennen, doch das Zucken der Muskeln deutete darauf hin, dass er auch an den Fußgelenken am Boden festgemacht war.
    Ein blonder Typ in ausgeblichenen Jeans und gelbem T-Shirt setzte sich rittlings auf den nackten Mann. Neben ihm stand sein Freund, ein braunhaariger Kerl, und gaffte.
    Obwohl Sarah die Gesichter der Angreifer nur flüchtig sah, schätzte sie die beiden auf Anfang zwanzig. Beide kehrten ihr nun den Rücken zu.
    Plötzlich riss der Blonde die Hände über den Kopf und stieß dann mit einem Taschenmesser zu.
    Der Mann am Boden zuckte und stöhnte vor Schmerz.
    Der Braunhaarige rief begeistert: »Alter! Abgefahren!«
    Vor Angst und Entsetzen zitterte Sarah am ganzen Leib, dennoch pirschte sie sich lautlos an die Männer heran und schwang den Spaten.
    Der Blonde sah zu seinem Komplizen auf: »Willst du auch … «
    Klonk.
    Der Typ im gelben Shirt sackte zur Seite und blieb reglos am Boden liegen.
    Wie betäubt starrte der Braunhaarige auf seinen leblosen Freund, dann drehte er sich zu Sarah um … Gerade hatte sie erneut ausgeholt.
    Klonk.
    Genau zwischen die Augen.
    »Auu!«
    Au weia.
    Heftig fluchend taumelte der Kerl rückwärts, blinzelte dann ein paarmal irritiert und schaute sie schließlich böse an.
    Klonk.
    Damit war es um ihn geschehen. Er verdrehte die Augen und sank zu Boden wie eine Gummipuppe.
    Als Sarah sich dem nackten Mann zuwandte, drehte sich ihr der Magen um.
    Man hatte ihn richtiggehend an den Boden gepflockt. Die Füße waren mit einem groben Tau gefesselt, die Knöchel schon blutig gescheuert. Ein T-förmiger, daumendicker Pflock, der zwischen seinen Füßen in den Boden getrieben worden war, verhinderte jegliche Bewegung, zudem hinterließ er tiefe Furchen in seiner Haut. Durch seine Handflächen hatte man ebensolche Metallstücke gebohrt, sodass der Mann auch die Arme nicht bewegen konnte.
    Alles erweckte den Anschein, als hätten sie ihn kreuzigen wollen, im letzten Moment aber den Mut verloren und ihn stattdessen auf den Boden genagelt.
    »Verdammt«, entschlüpfte es ihr.
    Als wären die Pflöcke nicht schon schlimm genug, zierten auch noch zwei Stichwunden seinen Bauch. Das ging auf das Konto des Blonden. Zudem hatte das Opfer tiefe Schnitte an Armen, Beinen und Brust, die stark bluteten.
    Während Sarah
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