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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)
Autoren: Dianne Duvall
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Lachen verkniff. »Dich habe ich gar nicht gemeint.«
    »Hm. Was ist passiert?«
    Sarah beugte sich vor und flüsterte: »Woher weiß er, dass etwas passiert ist?«
    Seth kam ihm zuvor. »Weil er mich nur anruft, wenn er verzweifelt ist. Wen hast du da noch bei dir, Roland?«
    »Sarah«, antwortete sie für ihn.
    »Daher auch die unbekannte Nummer.«
    »Dürfte ich auch erfahren, wer Sie sind?«, fragte sie.
    »Seth.«
    »Und wie haben Sie mit Roland zu tun?«
    Das würde voll in die Hose gehen.
    »Man könnte wohl sagen, dass ich sein Boss bin«, sagte Seth bedächtig. »Warum wollen Sie das wissen?«
    »Es ist etwas dazwischengekommen«, warf Roland schnell ein, bevor Sarah noch mehr Fragen stellen konnte.
    »Offensichtlich«, erwiderte er trocken. »Bist du verletzt?«
    Roland blickte an sich hinab. »Hm. Ja, leicht.«
    Sarah klappte die Kinnlade herunter. »Leicht?«, wiederholte sie ungläubig. »Ihre Hände sind von zwei sechzig Zentimeter langen Pfählen durchbohrt!«
    »Na, so lang sind sie auch nicht, eher fünfzig Zentimeter.«
    »Geht es dir gut?«, fragte Seth nun doch besorgt.
    »Ja.«
    »Nein«, sagte Sarah bestimmt. »Er braucht ärztliche Hilfe, aber ich soll weder die Polizei noch einen Krankenwagen rufen.«
    Seth, dachte Roland, falls du mich hören kannst, ich habe ihr erzählt, ich sei ein verdeckter Ermittler der CIA , der sich als illegaler Waffenhändler ausgibt, und dass ein Anruf bei der Polizei vier Jahre meiner verdeckten Arbeit zunichte machen würde.
    Die Sekunden verstrichen, er wartete, hoffte.
    Das ist ja so was von lahm.
    Roland staunte nicht schlecht, dass Seth seine Gedanken aus so großer Entfernung lesen konnte, dieser Typ war einfach abgefahren. Kampflustig antwortete er: Bei Marcus zieht das immer.
    Marcus erzählt auch nicht herum, er würde für die CIA arbeiten, er lässt die Menschen selbst diese Schlussfolgerung ziehen.
    »Hast du diese Frau ins Vertrauen gezogen?«, fragte Seth jetzt laut.
    »Ja. Sie hat mir das Leben gerettet.«
    »Dann möchte ich Ihnen im Namen der CIA danken, Ma’am. Ich muss Sie jedoch bitten, Rolands Wünsche zu respektieren. Wenn Sie jetzt einen Krankenwagen rufen, wird unweigerlich die Polizei mit hineingezogen, und wir können vier Jahre Arbeit in die Tonne treten.«
    Ungläubig sagte sie: »Haben Sie denn nicht gehört, was ich gesagt habe? Die haben ihm Metallpflöcke durch die Hände getrieben.«
    »Roland, ich erwarte eine Erklärung.«
    Er holte tief Luft, wobei ihm die gebrochenen Rippen höllisch wehtaten. »Ich war einem potenziellen Käufer auf der Spur« – Vampir – »und wurde von ihm und sechs Geschäftsfreunden in einen Hinterhalt gelockt.« Insgesamt waren fünf Vampire und zwei Menschen beteiligt. Vier Vampire konnte ich ausschalten und zwei schwer verletzen, bevor sie mich auf den Boden genagelt haben. Die beiden Menschen sollten mich bewachen, bis die Sonne aufgeht. Hätte Sarah mich nicht rechtzeitig befreit, wäre ich jetzt geröstet.
    »Ein Hinterhalt«, murmelte Seth gedankenverloren.
    »Es war ein gut geplanter Angriff.« Hast du jemals davon gehört, dass Vampire so etwas machen?
    Nein. Ich habe sie schon zu zweit, gelegentlich auch zu dritt reisen sehen, aber eigentlich sind sie Einzelgänger, weil sie früher oder später der Wahnsinn überkommt.
    »Irgendwas ist hier faul, Seth. Ich glaube nicht, dass das ein Einzelfall ist.« Der letzte Vampir, der sich noch auf den Beinen halten konnte, hat eine Blutprobe von mir genommen. Das schien überhaupt das Ziel ihres Überfalls gewesen zu sein. Sie wussten, wer ich bin und dass ich zu den Unsterblichen gehöre, noch bevor mir der Vampir, mit dem sie mich geködert hatten, überhaupt unter die Augen gekommen war. Wie ist das nur möglich?
    Bei jedem anderen Unsterblichen hätte ich vermutet, er sei schlicht und ergreifend unvorsichtig gewesen. Doch ich weiß, wie vorsichtig du bist und wie du dein Privatleben schützt. Dass so viele Vampire gemeinsame Sache machen, einen Überfall planen und ausführen, das gab es noch nie.
    »Ich würde gern kommen, um der Sache auf den Grund zu gehen«, sagte Seth grimmig. »Aber gerade erfordert ein anderes Problem meine ganze Aufmerksamkeit.«
    Das überraschte Roland nicht, der Anführer der Unsterblichen Wächter hatte immer alle Hände voll zu tun. »Kein Ding, ich kümmer mich schon darum.«
    »Ähm, hallo?!«, rief Sarah dazwischen. »Haben Sie beide den Verstand verloren? Roland wird sich bald um überhaupt nichts mehr kümmern
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