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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)
Autoren: Dianne Duvall
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Personal – aber anscheinend läuft es bisher ganz gut.«
    »Hat man den Biochemiker schon gefunden?«
    Montrose Keegan war untergetaucht, bevor das Netzwerk ihn hatte einkassieren können. Offenbar war er von seinem Bruder noch telefonisch gewarnt worden, bevor sie das Bauernhaus gestürmt hatten.
    »Nein. Chris hat sein Handy angezapft und sich in seine Konten gehackt, aber auch dort gibt es keinerlei Bewegung. Er ist komplett von der Bildfläche verschwunden.«
    Super . »Und Tanner hat sich sofort eingelebt und ist sehr beliebt, soweit ich es mitbekommen habe.«
    Sarah blickte ihn an. »Wer von denen ist denn Tanner?«
    »Der Mensch, den Chris ins Netzwerk eingeführt hat.«
    »Ach ja.«
    Seth nickte. »Sobald Sebastien und Tanner eingearbeitet sind, werde ich Tanner zu seinem Sekundanten abkommandieren.«
    Eine gute Wahl, da die beiden befreundet waren und gut zusammenarbeiteten.
    »Und wie geht es Bastien?«, fragte Sarah zögernd.
    Noch immer war Roland sauer, dass er Sarah wehgetan hatte. Deshalb vermieden sie das Thema tunlichst.
    »Nicht so gut.« Der Kater rollte sich auf den Rücken und bot Seth nun sein Bäuchlein dar. »Er isst nicht, trinkt nicht. Ist von Wut zerfressen.«
    »Auf wen ist er denn wütend?«, fragte Sarah.
    »Auf die ganze Welt.«
    Roland streichelte über Sarahs Schultern. »Hast du ihm die Erinnerungen der Vampire gezeigt?«
    Seth nickte. »Das hat ihn nur noch wütender gemacht. Er wollte sie retten, während sie hinter seinem Rücken solche Abscheulichkeiten begangen haben.«
    Sarah schaute zu Roland auf und legte ihm eine Hand aufs Bein.
    »Vielleicht solltest du dich mal mit ihm unterhalten«, schlug sie vor.
    Ungläubig sah er sie an. »Wie bitte?«
    Sie griff nach seiner Hand in ihrem Nacken und verschränkte ihre Finger mit seinen. »Wer wäre besser dafür geeignet? Er macht das Gleiche durch wie du damals, nur noch einen Zacken schärfer. Du könntest ihm womöglich helfen.«
    »Bist du krank?«
    Sie lächelte, und ihre haselnussbraunen Augen funkelten. »Komm schon, Roland, denk doch mal nach. Du bist von deiner Frau und deinem Bruder hintergangen worden. Er wurde von seinem Schwager und gleichzeitig besten Freund betrogen.«
    Seth hielt einen Zeigefinger hoch. »Der ihn, nebenbei gesagt, auch noch verwandelt hat. Und Sebastien gegenüber hat er behauptet, es sei ein Unfall gewesen, und dass er nicht gewusst habe, dass er ihn durch häufiges Trinken verwandeln würde. Aber in Anbetracht aller anderen Lügen habe ich so meine Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit.«
    »Siehst du?«, sagte Sarah triumphierend. »Und dann bist du wiederum von Mary enttäuscht worden, und ihm sind, sagen wir mal, siebzig seiner engsten Freunde in den Rücken gefallen.«
    »Worauf willst du hinaus?«, fragte Roland und versuchte, jeden Anflug von Mitgefühl zu unterdrücken. Es musste an Sarah liegen. Normalerweise hätte er für jemanden wie Bastien nur Verachtung übrig gehabt.
    Sie verdrehte die Augen. »Na, du hattest Seth und Marcus, die dir durch die harten Zeiten geholfen haben, so undankbar das für die beiden auch gewesen sein mag. Bastien hat dagegen niemanden.«
    Roland spürte, dass Seth ihn anblickte. »Ich war dankbar«, sagte er.
    Seth sah zu Sarah hinüber. »Sie tun ihm gut.«
    Sie kniff in Rolands Bein und zwinkerte. »Ich weiß.«
    »Weißt du, Roland, ich bin da ganz ihrer Meinung. Deshalb bin ich heute auch unter anderem hier. Es wäre wirklich gut, wenn du mal mit Sebastien sprechen würdest.«
    »Nein. Er hat Sarah verletzt.«
    »Das war doch keine Absicht. Außerdem tut es ihm leid. Er ist davon ausgegangen, sie würde einfach so mitkommen. Mit einem durchschossenen Oberschenkel und einem Messer im Hintern hat er nicht gerechnet.« Er grinste Sarah an. »Das wiederum hat es bis ins Forum geschafft.«
    Das ging auf Rolands Kappe. Als im Netz wild über Sarah und ihre Rolle im Kampf gegen die Vampire spekuliert worden war, hatte er erstmalig etwas gepostet und ihre Geistesgegenwart sowie ihren Mut gerühmt.«
    »Bitte, Roland«, bettelte Sarah.
    »Ich lass es mir durch den Kopf gehen«, brummte er, wobei er schon wusste, dass er nachgeben würde. Er konnte ihr einfach keinen Wunsch abschlagen. »Du sagtest ›unter anderem‹, gibt es noch einen Grund für deinen Besuch?«, fragte er schnell an Seth gewandt, bevor sie ihm noch ein Ja abringen konnte.
    Dieser schwieg einen Moment lang. »Chris hat mir verraten, dass du Sarah zu einem Bluttest ins Labor gebracht hast.«
    Roland
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