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Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Düstere Zeichen (German Edition)
Autoren: Dianne Duvall
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mitbekommen, dass du dieser Frau, die mein Gast ist, keinen Respekt entgegenbringst oder dass du sie unfreundlich behandelst, dann schlage ich dir den Kopf ab. Dann wirst du als erster Unsterblicher in die Geschichte eingehen, der durch meine Hand gestorben ist. Hast du mich verstanden?«
    Sebastien nickte, sein Gesicht war mittlerweile komplett rot angelaufen.
    Allmählich ließ das Beben nach, und das Schloss kam wieder zur Ruhe.
    Und auch Seths Wut legte sich. Sachte setzte er Sebastien ab und gab ihn frei.
    Hustend und keuchend schnappte er nach Luft.
    »Bist du in Ordnung?«
    Er nickte.
    »Gut. Dann entschuldige dich jetzt bitte bei der Dame, und zwar so, dass sie dich für ebenso harmlos wie einen Welpen hält.
    Seth wandte sich nun der geheimnisvollen Frau zu.
    Wieder einmal war sie barfuß, trug weite, himmelblaue Schlafanzughosen mit leuchtend gelben Smileys und ein dazu passendes Trägerhemd. Mit vorm Körper verschlungenen Armen und ineinander verschränkten Fingern stand sie da und blickte ihn ängstlich an.
    David und Darnell hatten sich rechts und links von ihr schützend aufgebaut, achteten jedoch darauf, sie nicht zu berühren.
    Seth spürte Sebastiens Bedauern, als er sie schließlich wahrnahm. Dem jungen Unsterblichen tat es schrecklich leid, dass er ihr solch einen Schrecken eingejagt hatte, was schon einmal ein vielversprechender Anfang war.
    Mit gerunzelter Stirn unternahm Sebastien ein paar hilflose Versuche, seine Kleidung in Ordnung zu bringen, dann wischte er sich das Blut aus dem Gesicht und räusperte sich. »Verzeihen Sie mir bitte«, bat er flehentlich und mit vom Würgen rauer Stimme. »Ich wollte Ihnen keine Angst einjagen und möchte Ihnen auch nichts tun. Sie haben mich erschreckt, weshalb ich wohl etwas überreagiert habe. Bitte nehmen sie meine Entschuldigung an, es wird nicht wieder vorkommen.«
    Die Frau blickte zu Seth hinüber, der sie, wie er hoffte, ermunternd anlächelte. Dann nickte sie Sebastien zu.
    »David, würdest du unseren Gast bitte auf sein Zimmer geleiten und ihm alles zeigen?«, bat Seth.
    »Klar.« Und damit ging David auf Sebastien zu, als würde er einen alten Freund begrüßen. »Wir wussten nicht, ob du lieber überirdisch oder unterirdisch schläfst, also haben wir zwei Zimmer vorbereitet. In beiden kann man tagsüber sicher schlafen.«
    »Unterirdisch«, entgegnete Sebastien unsicher.
    »Na, dann komm mal mit.«
    Als die beiden Männer verschwunden waren, schlenderte Darnell zu Seth hinüber und musterte ihn prüfend. »Bist du okay?«
    Seth nickte und wandte sich nun seinerseits entschuldigend an die Frau. »Es tut mir aufrichtig leid. Ich habe nicht damit gerechnet, dass er Ihnen gefährlich werden könnte, sonst hätte ich ihn niemals hergebracht.«
    Sie nickte einvernehmlich und blickte dann an ihm hinunter, da sie seine blutdurchtränkte Kleidung bemerkt hatte.
    Was mochte sie nur von ihm denken, so, wie er gerade aussah und nach allem, was sie selbst erlebt hatte?
    »Habe ich richtig gehört, ihr habt vier Leute verschont?«, fragte Darnell neugierig.
    »Ja, einen Menschen und drei Vampire, die bislang noch keine Anzeichen von Wahnsinn zeigen. Wie Sebastien hatten sie keine Ahnung, was die anderen hinter ihrem Rücken getrieben haben.«
    »Was willst du mit den Vampiren machen?«
    Seth seufzte. »Ihnen helfen, so gut es geht.«
    »Was ist mit Roland, Sarah und dem Rest, wie haben die es überstanden?«
    »Ein bisschen angeschlagen sind sie schon, aber das wird schon wieder.«
    »Sebastien scheint ja nicht besonders dankbar darüber zu sein, dass du ihn gerettet hast.«
    »Nein.«
    Seth spürte eine kleine Hand an seinem Arm, und als er hinuntersah, blickte er direkt in das Gesicht der geheimnisvollen Frau.
    Sie öffnete den Mund. »Aber ich bin es«, sagte sie leise. »Danke, dass Sie mich gerettet haben.«
    Der Klang ihrer Stimme löste ein tiefes Glücksgefühl in ihm aus.
    Er lächelte.
    Sie erwiderte sein Lächeln, schloss die Augen und sank zu Boden.
    Darnell stürzte auf sie zu, doch Seth hatte sie schon längst aufgefangen und hielt sie in den Armen. »Was ist passiert? Ist sie krank?«
    »Ich weiß es nicht.« Mit besorgtem Gesichtsausdruck und gefolgt von Darnell trug Seth sie in ihr Zimmer, wo der Sekundant eilig die Bettdecke zurückzog.
    Vorsichtig legte Seth sie aufs Bett und setzte sich dann neben sie. Eine Hand auf ihre Stirn gelegt, eine auf ihren Brustkorb, suchte er nach der Ursache ihrer Bewusstlosigkeit.
    Nach einiger Zeit sah er
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