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Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes
Autoren: Chris Ryan
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mechanisches Rattern. W ie …
    » Ein Hubschrauber«, flüsterte Martinez. W ar das die mexikanische Polizei?
    Es erklangen kurze, scharfe Gewehrfeuerstöße.
    Die V ögel in der V oliere kreischten. Martinez wurde bleich. Er rannte durch den Hinterausgang des A triums zum Swimmingpool. Dort sah er ihn, einen Black Hawk, der über seinem A nwesen schwebte und einen Beobachtungsposten an der W estseite der Grenzmauer beschoss. W ütend und geschockt verfolgte er, wie die W achen von den T ürmen sprangen, um sich zu retten, bevor der Hubschrauber den nächsten Posten anflog. Das war nicht der Polizeihubschrauber, den Calaca ihm versprochen hatte. A ber wo blieb der?
    Martinez wirbelte herum. Einer seiner W achen stand mit offenem Mund hinter ihm.
    » Gib her«, verlangte Martinez und riss ihm das M 16 aus den Händen, zielte auf den Hubschrauber und gab zwei Schüsse ab. Das Gewehrfeuer aus dem Helikopter verstummte einen A ugenblick, dann wendete der Heli und bestrich das Gelände mit einem Kugelhagel, der einer der La-Catrina -Statuen am Pool den T otenschädel wegschoss und Martinez und seine Männer zwang, wieder nach drinnen zu laufen.
    Dort erwartete Cruz ihn, beunruhigt, aber mit eiskaltem Blick, genau wie Raul, der völlig verängstigt wirkte. Draußen erklang wieder Gewehrfeuer entlang der Schutzmauer.
    » Sie schalten alle W achposten aus!«, rief einer der W achen.
    » Das weiß ich selbst, du Idiot. Steht ein W agen vor der T ür?«
    » Ja, Señor.«
    » Geh und starte ihn.« Er wandte sich an die Doppelgänger. » Verteilt euch im Haus und denkt daran, was ich euch gesagt habe. Mit euren Kindern fange ich an!«
    Die Doppelgänger folgten seinem Befehl. Zwei von ihnen rannten die T reppe hinauf, ein anderer lief in den Keller, einer in Martinez’ Büro und einer ging neben dem V ogelkäfig in Deckung. Martinez selbst führte Cruz, Raul und den verbliebenen W achmann vors Haus. Dort wartete ein schwarzer Geländewagen mit abgedunkelten Fenstern auf sie. Im Freien stellte Martinez allerdings fest, dass sie ein Problem hatten. Der Black Hawk war mit seiner A rbeit an der Grenzmauer fertig, was bedeutete, dass die Posten nicht mehr von bewaffneten W achen besetzt waren. Und nun ließ er sich gerade vor der einzigen Zufahrt zum Gelände nieder. W enn sie flüchten wollten, mussten sie zunächst an dem Helikopter vorbei. Und das würden sie nicht schaffen.
    » Zurück!«, schrie Martinez, als zwei Schützen aus dem Black Hawk sprangen. Sie belegten sofort das Haus mit Sperrfeuer, während noch sechs bis sieben weitere Personen aus dem Hubschrauber drängten. Martinez folgte den anderen in die relative Sicherheit des Hauses.
    » Was ist los?«, schrie Raul.
    Martinez musterte seinen Neffen, der völlig außer sich war, angewidert und wandte sich lieber an Cruz. » Versteck dich«, sagte er zu ihm. » Sie wollen mich, nicht dich.« Er machte eine alles umfassende Geste mit seinem A rm. » Wenn sie mich kriegen, dann gehört das alles dir. Das Geschäft, die Männer … alles. Enttäusch mich nicht.«
    Cruz wandte sich an die W ache. » Gib mir dein Gewehr«, verlangte er.
    Erschrocken, dass Cruz so mit ihm sprach, starrte die W ache ihn an.
    » Gib es mir!«
    Der Mann händigte ihm das M 16 aus. Es hatte einen Schalldämpfer und Cruz hielt es fest in den Händen. Selbst Raul schien verdutzt über die plötzliche Entschlossenheit von Martinez’ Sohn.
    » Ich werde dich nicht enttäuschen, V ater«, erklärte Cruz.
    Der Hubschrauber landete. Zwei Männer der Einheit sprangen hinaus und feuerten, um den anderen Deckung zu geben. Es roch nach Schießpulver.
    » Bleib dicht hinter mir«, sagte Gabs zu Zak, als sie mit den anderen ausstiegen.
    Zak, Raf, Gabs und die vier anderen Männer näherten sich dem Haus, indem sie abwechselnd vorrückten: Zwei von ihnen blieben stehen und gaben den anderen Deckung, während sie vorrückten. Dann deckten diese die zwei so lange, bis sie nachgerückt waren. So dauerte es etwa eine Minute, bis sie das Haus erreicht hatten. Dort betraten Zak und Gabs als Erste das A trium, gefolgt von den anderen.
    Es war verlassen. A ußer dem Kreischen der V ögel im Käfig und dem entfernten Hämmern der Hubschrauberrotoren war nichts zu hören. Raf übernahm das Kommando. Er deutete auf Gabs und zwei der Männer, dann zur T reppe.
    Gabs raunte Zak » Komm mit!« zu und die vier eilten die T reppe in den ersten Stock hinauf.
    Einer der Männer aus der Einheit übernahm die Führung, sein
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