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Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes
Autoren: Chris Ryan
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reglosen Körper und vor Zorn traten ihm T ränen in die A ugen. » Sie war meine Freundin«, sagte er. Er deutete mit der W affe in Richtung T reppe. » Beweg dich«, befahl er. » Wenn du auch nur ein W ort sagst, bist du der nächste.«
    Er hatte den Spieß umgedreht. Jetzt zwang Zak Cruz, vor ihm die T reppe hinunterzugehen. Er versuchte nicht daran zu denken, was eben mit Gabs passiert war. Das hätte sie nicht gewollt. Sie hätte ihm geraten, sich auf seine A ufgabe zu konzentrieren.
    Doch das war nicht leicht. Ganz und gar nicht.
    Als sie die Galerie über dem A trium erreichten, blieben sie stehen.
    » Auf den Boden«, flüsterte Zak.
    Cruz legte sich auf den Bauch, während Zak nachsah, was unten vor sich ging.
    Im A trium stand Raf. V on den anderen Männern der Einheit war nichts zu sehen. Vier von Martinez’ W achen lagen mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden, die Hände auf dem Rücken gefesselt. Raul hockte wie ein verängstigtes T ier in einer Ecke und zitterte – so viel zu seinem Mut. V or Raf standen sechs identische Männer in einer Reihe: sechs V ersionen von Cesar Martinez T oledo. Nur einer von ihnen war der echte Drogenbaron.
    Er wusste, dass er den echten Martinez erkennen musste, und er hatte auch einen Plan, wie. A ber er musste den richtigen Moment abpassen, daher trat er zurück und hielt sich verborgen.
    Raf rief Gabs über Funk. » Kommen, Gabs. W ir haben die Doppelgänger. W ir brauchen A gent 21 .« Er vermied es sorgfältig, Zaks Namen zu nennen.
    » Hast du verstanden, Gabs? Hast du verstanden?«
    Doch das Funkgerät schwieg.
    Raf fluchte. W as war da oben los? W as war da nur los?
    Raf wandte sich an die Reihe der Doppelgänger. Einer von ihnen war der echte Cesar Martinez T oledo. A ber nur einer. Es war unglaublich, wie sie sich glichen – bis hin zur Breite ihrer Gesichter und dem winzigen Leberfleck auf der linken W ange. Sie waren alle in Schlafanzügen und sahen alle ziemlich erschrocken aus. Raf hob das Gewehr, richtete es nacheinander auf jeden Einzelnen und sah ihnen in die A ugen, in der Hoffnung, irgendetwas zu sehen, irgendeinen Hinweis.
    Doch da war nichts.
    Über Funk hörte er eine Stimme. Es war einer der Männer aus seiner Einheit, die er vor dem Haus postiert hatte, für den Fall, dass eine der W achen von der Grenzmauer zu mutig wurde. » Mexikanischer Polizeihubschrauber in Sicht. W ir müssen uns zurückziehen.«
    » Verstanden.« Raf fluchte leise. Sie hatten sich schon zu lange auf dem A nwesen aufgehalten. Er brauchte Gabs und Zak. W o steckten sie?
    Er konnte nicht länger auf sie warten. Die Zeit lief ihnen davon. Die mexikanische Polizei kam Martinez offensichtlich zu Hilfe, und wenn man seine eigentlich nicht existente Einheit hier antraf, würde es ziemlichen Ärger geben. Er musste Martinez selbst identifizieren. Raf musterte die identischen Männer.
    » Ihr habt A ngst«, sagte er schnell auf Spanisch. » Ihr glaubt, dass der echte Martinez euch und eure Familien vernichten wird, wenn ihr ihn verratet. Nun, überlegt euch das lieber noch mal. W ir werden hier nicht weggehen, bevor der echte Martinez nicht in unserer Gewalt ist. Er kann euch nicht mehr bedrohen. Ihr seid in Sicherheit.«
    Die Männer starrten ihn nur ausdruckslos an.
    Doch Raf gab nicht auf. Er ging an der Reihe der Doppelgänger entlang und studierte ihre Gesichter sorgfältig. » Ihr alle wollt genauso sehr wie ich, dass Martinez hinter Gittern landet. Ihr wisst, dass er ein Monster ist. Ihr wisst, dass er ein Mörder ist. Jetzt habt ihr die Gelegenheit, dafür zu sorgen, dass er für seine V erbrechen bezahlen muss.«
    Immer noch keine Reaktion. Die Doppelgänger starrten nur stur geradeaus und ignorierten ihn völlig.
    Nun gut, dachte Raf. Die V ersprechungen hatten nichts bewirkt, der A ppell hatte nichts bewirkt. Es war an der Zeit, zu den Drohungen überzugehen …
    » Ihr wisst, dass er ein Monster ist. Ihr wisst, dass er ein Mörder ist. Jetzt habt ihr die Gelegenheit, dafür zu sorgen, dass er für seine V erbrechen bezahlen muss.«
    In seinem V ersteck auf der Galerie konnte Zak jedes W ort hören. Und er spürte auch Cruz’ Zorn. Raf hatte recht, Martinez war ein Monster und ein Mörder. Das wusste Zak besser als jeder andere. A ber Cruz sah in ihm nur seinen Vater.
    Von unten erklang Rafs Stimme. » Okay«, verkündete er. » Machen wir es so. Ich zähle bis drei und die falschen Martinez treten einen Schritt zurück. A nsonsten erschieße ich einfach alle, bevor
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