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Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes
Autoren: Chris Ryan
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Sturmgewehr fest an die Schulter gepresst. Gabs trug eine Maschinenpistole und kam als Nächste, Zak dicht neben ihr, gefolgt von dem zweiten Mann.
    Die Flure oben waren verlassen, aber Zak schlug das Herz jedes Mal heftiger, wenn sie um eine Ecke bogen. Sie kamen an Zaks Zimmertür vorbei. Die beiden Männer stürmten mit erhobenen Gewehren hinein, aber es war leer. Genau wie das Zimmer daneben – es war das, in das Zak durch die Zimmerdecke eingestiegen war.
    Das dritte Zimmer war das von Cruz. Hier wurden sie fündig.
    Martinez – oder eine V ersion von ihm – versteckte sich hinter dem Bett.
    » Rauskommen!«, zischte einer ihrer Männer auf Spanisch.
    » Bitte!«, flehte der Doppelgänger. » Nicht schießen …!«
    » Ist er das?«, wollte Gabs wissen.
    Zak starrte den Mann an. Es war fast unmöglich, zu sagen, doch … » Ich denke nicht«, erklärte er.
    » Bring ihn nach unten«, befahl Gabs einem der Männer.
    » Verstanden.«
    Sie durchsuchten solange weiter das erste Stockwerk.
    Hinter der T ür eines prunkvoll eingerichteten Badezimmers fanden sie den zweiten Doppelgänger – wenn er denn einer war. Sein Gesicht war angstverzerrt, und er hob sofort die Hände, als er sie sah. Der zweite Mann aus ihrer Einheit brachte ihn nach unten, womit Gabs und Zak die Suche allein fortführten.
    » Bleib dicht neben mir«, forderte Gabs, als sie weiter den Gang hinunterliefen.
    Schnell und leise bewegten sie sich vorwärts, überprüften zwei weitere Zimmer und erreichten schließlich eine Ecke.
    Ein kurzes Nicken und sie bogen in den nächsten Gang. Zak hatte erst ein paar Schritte gemacht, als er hinter sich zwei Schüsse hörte – gedämpfte Schüsse aus einem Schalldämpfer, so leise, als klopfe jemand an eine T ür. Die Deckenlichter zersplitterten wie Eis, und Zak spürte, wie sich etwas Kaltes, Hartes in seinen Nacken presste, zwischen den Helm und der Schutzweste.
    Eine Stimme erklang.
    Cruz.
    » Lass die W affe fallen, sonst erschieße ich Harry«, sagte er.
    Vor sich im Halbdunkel sah Zak Gabs Gestalt. Sie wirbelte herum und hielt die Maschinenpistole vor sich.
    » Fallen lassen!«, zischte Cruz.
    Ein gefährlicher A usdruck überzog Gabs Gesicht, doch sie senkte ihre W affe und legte sie auf den Boden.
    » Die Hände auf den Kopf, alle beide«, befahl Cruz. » Umdrehen. W ir gehen zurück ins A trium und ihr werdet diesen Eindringlingen sagen, dass sie das Haus meines V aters verlassen sollen. Es sei denn, ich soll Harry erschießen.«
    » Cruz«, wandte Zak ein. » Du bist doch nicht in Gefahr. Du kannst mit uns kommen …«
    » Halt die Klappe, Harry. Du hast heute schon für genügend Ärger gesorgt. Du wirst nirgendwohin gehen …«
    » Wir haben das Gelände umstellt, Cruz. Du kannst nicht gewinnen.«
    » Warst du es nicht, der mir geraten hat, ich sollte für mich selbst eintreten?«
    » Cruz, ich kann dir helfen …«
    » Halt die Klappe!«
    Sie gingen hintereinander: zuerst Gabs, dann Zak und dann Cruz, der die W affe fest in Zaks Nacken gepresst hielt. Dreißig Sekunden später kamen sie an Cruz’ Zimmer vorbei, was bedeutete, dass sie gleich an der T reppe waren. Zak musste etwas unternehmen, und zwar schnell.
    Er sah nach vorn. Gabs ging leicht links versetzt vor ihm. W enn er sich bewegte, würde Cruz knapp rechts an ihr vorbeischießen …
    Die Bewegung musste ganz plötzlich kommen. Nur so konnte er ihn überraschen. Zak riss den Kopf nach links. Für eine Millisekunde zielte Cruz’ W affe nicht auf seinen Nacken, sondern über seine Schulter hinweg. Zak grub seine rechte Hacke in Cruz’ Schienbein. Der schlaksige Junge keuchte vor Schmerz auf und bei dem Geräusch fuhr Gabs herum. In dem Durcheinander gab Cruz einen einzelnen Schuss ab, der Gabs in die Brust traf. Der A ufprall der Kugel riss sie herum und sie fiel mit dem Gesicht auf den Boden.
    » Gabs! Nein!«
    Zak fuhr herum. Cruz hob das Gewehr, um erneut zu zielen. Zak ballte seine Hand zur Faust, holte aus und traf Cruz seitlich am Kopf. Der mexikanische Junge taumelte gegen die W and, ließ aber sein Gewehr nicht los. Zak hob den rechten Fuß und trat damit gegen Cruz’ Handgelenk. Das Sturmgewehr polterte zu Boden. Zak riss die Pistole aus seinem Gürtel und richtete sie auf Cruz.
    Cruz lief Blut aus der Nase und in seinen A ugen brannte Hass. » Ich dachte, du seist mein Freund«, zischte er.
    » Soweit ich weiß, versuchen Freunde nicht, sich gegenseitig umzubringen«, gab Zak zurück. Er warf einen Blick auf Gabs’
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