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Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes
Autoren: Chris Ryan
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wir gehen.«
    Cruz entfuhr ein Zischen, und Zak beugte sich rasch zu ihm hinunter und setzte ihm die W affe an den Kopf. » Ich meine es ernst, Cruz! Keinen Laut!«
    » Eins …«, zählte Raf.
    Zaks Gedanken überschlugen sich. Er wusste, welche A ngst die Doppelgänger vor Martinez hatten. Sie würden ihn selbst jetzt nicht verraten.
    » Zwei …«
    Wenn Raf bis drei gezählt hatte, würde er alle seine T rümpfe ausgespielt haben. Der echte Martinez würde sich sicher fühlen, aber vielleicht machte ihn gerade das verwundbar.
    » Drei …«
    Es entstand eine Pause.
    » Verdammt, Gabs!« Raf klang frustriert. » Wo steckst du?«
    Jetzt war der Zeitpunkt gekommen. Zak packte Cruz an seinem Hemdkragen und zog ihn schnell auf die Füße. Er zerrte ihn die drei oder vier Meter bis zur T reppe und gab ihm einen Stoß, sodass er die Stufen hinuntertaumelte.
    Raf fuhr zu ihm herum. » Was machst du da?«, schrie er, aber Zak ignorierte ihn.
    Zak stieg die T reppe hinunter, die W affe auf Cruz gerichtet. » Sag deinem Sohn A uf W iedersehen!«, schrie er.
    Es gab keinen Zweifel daran, wer der echte Martinez war. Es war der dritte von links, und sobald er seinen Sohn in Gefahr sah, trat er vor. Mit einer ruckartigen, harten Bewegung schlug er Raf auf die Schulter. Der Schutzengel brach zusammen und ließ die W affe fallen, die Martinez sich nahm und mit offensichtlicher Gewandtheit geradewegs auf Zak anlegte.
    Er schoss. Ein Feuerstoß und eine einzige Kugel, die Zaks rechten A rm seitlich traf. Ein roter Blitz und seine W affe wirbelte durch die Luft. Zak brach auf der T reppe zusammen und wand sich vor Schmerz, während ihm das Blut über den A rm lief.
    » Du wagst es, meinen Sohn zu bedrohen? Du wagst es, meinen Sohn zu bedrohen?«, schrie Martinez.
    Alle Doppelgänger sowie Raul suchten schleunigst das W eite und ließen Martinez allein am Fuß der T reppe stehen. Raf lag bewusstlos am Boden und Cruz flüchtete sich zu seinem V ater.
    Der wandte sich wieder an Zak. » Und nun, A gent 21 , wer immer du auch bist, wirst du den Preis für deine Überheblichkeit bezahlen! Du wirst dafür büßen, dich mit Cesar Martinez T oledo angelegt zu haben!«
    Martinez fixierte Zak mit seinem irren Blick. Dann presste er das Sturmgewehr an seine Schulter und machte sich bereit.
    Doch das Geräusch, das das A trium erfüllte, war kein Feuerstoß aus einem A utomatikgewehr. Es war ein satter, hölzerner Knall – ein einzelner Schuss aus einer schallgedämpften W affe – und er stammte aus dem ersten Stock. Die Kugel traf Martinez in die Brust und ließ ihn rücklings zu Boden gehen.
    Zak sah auf. Dort stand Gabs. Sie hatte Cruz’ M 16 in der Hand und ihre blauen A ugen blitzten zornig.
    » Vater!« Cruz kniete neben Martinez Körper nieder und legte ihm zwei Finger an die Halsschlagader.
    Schweigen legte sich über den Raum.
    Blut durchtränkte Martinez’ Hemd und vor seinem Mund stand roter Schaum. Es war ein schrecklicher A nblick, und doch verspürte Zak unwillkürlich ein wildes T riumphgefühl darüber, dass der Mann, der den T od seiner Eltern befohlen hatte, nun den Preis für seine V erbrechen bezahlt hatte. Bedauerte er es vielleicht sogar ein wenig, dass der tödliche Schuss nicht aus seiner eigenen W affe gekommen war? Doch diesen Gedanken verdrängte er. Es gab so viele andere Dinge, an die er jetzt denken musste …
    Cruz ließ den Kopf hängen. » Du hast meinen V ater getötet!«, schrie er. » Du hast meinen V ater getötet!« Er streckte die Hand nach dem Gewehr aus, das Martinez hatte fallen lassen.
    » Denk nicht mal dran, Cruz!«, rief Gabs. » Ich wollte deinen V ater nicht töten, aber ich war bereit dazu und ich bin auch bereit, dich zu töten!«
    Cruz wich zurück.
    Kurz darauf stand Gabs neben Zak und untersuchte seine W unde. » Kannst du laufen?«, fragte sie.
    » Ich glaube schon. V erdammt, Gabs, ich dachte, du wärst tot!«
    » Schutzweste, Kleiner. A ber tu mir einen Gefallen und spar dir die W iedersehensfreude für später auf, ja?«
    Zak nickte. » Die mexikanische Polizei ist im A nflug. Martinez hat sie in der T asche …«
    » Wir müssen hier weg. Cruz, Hände hinter den Kopf und leg dich auf den Boden.«
    Martinez Sohn gehorchte und Zak und Gabs liefen die Stufen hinunter ins A trium. Zak hielt sich den A rm mit der unverletzten Hand, aber das Blut, das ihm zwischen den Fingern hindurchlief, konnte er nicht stoppen.
    » Wir müssen Raf zum Hubschrauber bringen«, rief Gabs. » Kannst du mir
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