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Im Silberschein des Mondes

Im Silberschein des Mondes

Titel: Im Silberschein des Mondes
Autoren: Christa Zimmermann
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dass es ausgelassen zu galoppieren anfing. Da konnte Anna nicht widerstehen und zu zweit ritten sie dem Sonnenaufgang entgegen. Als sie am See ankamen, hielten sie die Ponys an und erfreuten sich an dem wunderschönen Bild, dass sich ihnen bot: Nebelschwaden über dem Wasser, dazwischen einzelne Strahlen der aufgehenden Sonne, Enten zogen ihre Bahnen und sogar ein einzelner Schwan genoss den ersten Sonnenschein im Uferdickicht. Einfach zauberhafte Natur pur. ,, Jetzt kann ich dich verstehen, Anna, dass du hier nicht wegziehen willst, ´´ fast flüsternd kamen diese Worte aus Isis Mund , um nur ja nicht die Idylle zu stören, ,, hier könnte ich mich auch wohlfühlen.´´ ,, Ja, das ist einfach meine Welt, hier möchte ich alt werden, niemals könnte ich mich in der Stadt wohlfühlen,´´ und damit wendete Anna ihr Pony , um zurück zu reiten. Auch Isi, die sich schweren Herzens von diesem wunderschönen Bild löste, folgte ihr. , Na, bis dahin haben wir noch ein bisschen Zeit, oder? ´´, lachte sie Anna an. Die Ponys schnaubten und kauten zufrieden auf ihren Trensengebiss herum. Langsam trabten sie über die Hügel und durch den Wald zurück und waren einfach nur glücklich, so einen schönen Morgen erlebt zu haben.- DasAuto des Fremden, dass schon wieder, wie all die Tage vorher, versteckt im Gebüsch stand, sahen sie nicht. Auch nicht den Fremden selbst, der hinter einem Baum Deckung gesucht hatte und sie mit hämischen Blicken verfolgte. Schreckliche Gedanken gingen durch seinen Kopf und der Hass auf besser gestellte Menschen wurde groß und größer. Doch davon ahnten Anna und Isi nichts. Gott sei Dank nicht, denn wenn sie davon gewusst hätten, was diesem Verbrecher so alles durch seinen kranken Kopf wirbelte, hätten sie sich nicht mehr aus dem Haus getraut.- Gutgelaunt galoppierten die beiden derweil das letzte Stück ihres Weges und ganz außer Atem kamen sie zu Hause an, wo Mucky schon auf sie wartete und ihnen die Ponys abnahm. Er sattelte sie ab, rieb sie ein wenig trocken und dann ging es auf die Weide, wo sie den Rest des Tages verbringen durften. Als die Freundinnen sich erfrischt hatten, begutachteten sie den Platz für das Lagerfeuer, den Mucky ausgesucht hatte und waren zufrieden. Strohballen lagen auch schon da. Alles war bereit für einen rustikalen, romantischen Abend. Wie es aussah, würde auch das Wetter mitspielen und schön bleiben. Im Laufe des Nachmittags bereiteten sie die Salate vor und stellten den Grill auf. Die Lampions wurden von Mucky in die Äste des alten Apfelbaumes gehängt und probeweise angeschaltet und sie stellten sich vor, wie schön die Beleuchtung erst im Dunkeln aussah. Endlich war soweit alles vorbereitet und sie konnten sich ein wenig ausruhen und ein Tässchen Kaffee trinken.-Auch die Hunde ließen sich wieder blicken, denn als sie merkten, dass den ganzen Morgen über keiner Zeit für sie hatte, blieben sie lieber bei Mucky in der Scheune und im Stall, wo immer etwas interessantes zu finden oder zu untersuchen war. Nun hatten sie aber bemerkt, dass ihr Frauchen auf der Terrasse saß und deshalb leisteten sie ihr sofort Gesellschaft, um ihr zu zeigen, wie gern sie sie hatten.-, Den CD- Player müssen wir nachher noch raus stellen, damit wir schöne Musik hören können, ´´ unte rbrach Anna die Stille. , Ja, stimmt, aber nicht nur Disco Musik, auch schöne romantische Musik möchte ich hören, ´´ ermahnte Isi sie. ,, Ja, ja, schon gut. Dein Wunsch ist mir Befehl. ´´ Die beiden ließen noch einen Augenblick die Sonne auf sich wirken, um später die restlichen Dinge, die am Abend gebraucht wurden, hinaus zu bringen und an Ort und Stelle zu platzieren. Endlich war alles zu ihrer Zufriedenheit erledigt. Duschen und sich umkleiden würden sie später, jetzt war es noch zu früh. Was der Abend ihr wohl bringen würde, gingAnna durch den Kopf. , Ich sehe dir genau an, was du gerade denkst, ´´ lästerte Isi und sah sie scharf von der Seite an, ,, du denkst an Markus und, ´´, hör auf, ´´ rief Anna lachend, ,, mal nicht den Teufel an die Wand. ´´, Wieso Teufel, wenn schon, dann Markus, ´´ rief Isi und fing die Kissen geschickt auf, die Anna ihr an den Kopf werfen wollte. So ging das noch eine Weile hin und her, bis sie keinen Spaß mehr daran hatten.- Langsam wurde es nun aber Zeit zum Duschen und Umkleiden. Nach der erfrischenden Dusche stand Anna vor ihrem Kleiderschrank und überlegte gerade, was sie anziehen sollte, da rief Isi schon aus dem Gästezimmer: ,,
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