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IM SCHLOSS DES FRANZÖSISCHEN MILLIONÄRS

IM SCHLOSS DES FRANZÖSISCHEN MILLIONÄRS

Titel: IM SCHLOSS DES FRANZÖSISCHEN MILLIONÄRS
Autoren: BARBARA DUNLOP
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ist wesentlich reicher als die Hudsons.“ Er schüttelte den Kopf, als ob er Alec bedauerte. „Charlotte wird einmal das gesamte Vermögen von Botschafter Edmond Cassettes erben. Und davon abgesehen besitzt sie einen riesigen Treuhandfonds. Sie macht nur kein Aufhebens darum, ja, sie verheimlicht es sogar, weil ihr Reichtum absolut nichts bedeutet.“
    Ungläubig sah Alec Jack an.
    „Verstehst du, Alec? Egal, wie groß dein Vermögen nun genau sein mag – für sie sind das nur Peanuts.“
    Die Erkenntnis traf ihn wie ein Keulenschlag. Charlotte hatte Geld? Richtig, richtig viel Geld? Mehr als er?
    Dann konnte sie nicht hinter seinem Vermögen her sein. Das ergab keinen Sinn.
    „Aber warum hat sie dann …?“ Er verstand es einfach nicht. Warum hatte sie mit ihm geschlafen? Warum war sie schwanger geworden? Zu welchem Zweck?
    „Denk mal darüber nach, Alec. Vielleicht kommst du noch drauf.“ Mit diesen Worten wandte Jack sich um und ging.
    „Mistkerl.“ Alec stieg aus dem Wagen.
    Nein, nichts von alledem ergab einen Sinn. Er musste mit Charlotte sprechen. Sie musste es ihm erklären.
    Charlotte kam mit einem kleinen Koffer die Treppe zur Eingangshalle herunter. Telefonisch hatte sie bereits einen Flug nach Monte Allegro gebucht, und Raine holte gerade die Limousine, mit der sie sie zum Flughafen bringen wollte.
    Plötzlich ging die Haustür auf, und Alec stürmte herein. Ihr wurde ganz schwindelig, als sie ihn sah.
    Energisch ergriff er ihre Hand. „Komm mit.“
    Sie ließ den Koffer fallen und folgte ihm.
    Er zog sie zu der schweren hölzernen Tür, die zum Weinkeller führte. Nachdem er sie geöffnet hatte, ging er mit Charlotte die Steintreppen hinunter. Sie passierten Regale um Regale voller alter verstaubter Weinflaschen, bis sie zu einer gemütlich mit Tisch und Stühlen eingerichteten Ecke kamen, in der die Weine verkostet wurden.
    Alec ließ ihre Hand los und sah sie an. „Ich verstehe das alles nicht.“
    Charlotte sah sich um. Sie hatte zwar nicht direkt Angst, aber sie war völlig verwirrt. „Ich verstehe auch so manches nicht. Was wollen wir hier? Warum hast du mich hierhergeschleppt?“
    „Charlotte, warum bist du schwanger geworden?“
    „Hattet ihr keinen Aufklärungsunterricht in der Schule?“
    „Das meine ich nicht.“
    „Tja, so ist es aber passiert. Wir hatten Sex. Und wie jeder weiß, ist keine Verhütungsmethode hundertprozentig sicher. Wir gehören eben zu den paar Prozent oder Promille, bei denen etwas schiefgelaufen ist.“
    Unruhig ging er auf und ab und ließ sie dabei nicht aus den Augen. „Was willst du von mir?“
    „Du hast mich doch hier runtergeschleppt.“
    „Willst du mein Geld? Ist es das?“
    „Dein Geld will ich garantiert nicht. Denk doch mal nach – ich wollte dich immer davon abhalten, es für mich auszugeben.“
    „Ich dachte, das wäre Teil deines raffinierten Plans.“
    „Meines Plans?“ Sie hatte nur einen Plan gehabt – sich von Alec fernzuhalten. Als das nicht klappte, hatte sie sich auf die Affäre mit ihm eingelassen. Dass sie sich dann in ihn verliebt hatte, war garantiert nicht geplant gewesen.
    „Ja, deines Plans. Mich davon zu überzeugen, dass du anders bist. Damit ich unvorsichtig werde.“
    „Ist dir denn nie in den Sinn gekommen, dass ich vielleicht wirklich anders bin?“
    Immer noch ging er auf und ab. „Doch. Sicher. Ständig.“
    „Ja, und?“ Worauf wollte er nur hinaus?
    Plötzlich blieb er stehen. „Du kannst mich nicht wirklich lieben, Charlotte.“
    Ihr wurde ganz kalt.
    „Es ist einfach nicht möglich. Es ergibt keinen Sinn.“ Er sagte das ganz ernsthaft.
    „Ja, aber warum denn nicht?“
    „Ich bin egozentrisch und krankhaft misstrauisch. Und obendrein oberflächlich. Was das Familienvermögen angeht – ich bemühe mich zwar, es zu vermehren, aber verdient habe ich es nicht. Es ist das Vermächtnis meiner Vorväter und nicht meine Leistung.“
    Charlotte konnte nicht glauben, was sie da hörte.
    Seine Stimme nahm einen verzweifelten Unterton an. „Wenn es nicht um Geld geht, was bleibt denn dann? Ohne meinen Reichtum – was sollte denn da noch liebenswert an mir sein?“
    Erstaunt sah sie ihn an. „Ich liebe dich, Alec.“
    Er schüttelte den Kopf.
    „Dein Geld ist mir so was von egal.“
    „Das weiß ich inzwischen“, gab er zu.
    „Also muss es doch wohl eine andere Erklärung als das Geld geben, oder?“
    „Ich weiß nicht.“
    Sie trat näher an ihn heran. „Na los. Lass dir eine Erklärung
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