Im Rhythmus der Leidneschaft

in Zeitlupe sah sie seine Hand auf sich zukommen. Alles wirkte plötzlich unwirklich, und Lacey fragte sich, ob sie im Begriff war zu sterben. In ihrem Kopf dröhnte und pulsierte es. Ihr Herz schien immer langsamer zu schlagen.
    Hatte sie doch etwas von der Droge aufgenommen? Sie schloss die Augen und wartete auf den Schlag. Sie war zu müde, um weiterzukämpfen.
    Der Schlag blieb aus, stattdessen hörte sie ein Gurgeln.
    Sie öffnete die Augen. Nicholas Castine hatte ein Messer in der Brust.
    Damon stand über ihm. Er wirkte unglaublich groß, und er war triefend nass.
    Wie einen Sack Abfall zog er Castines Körper von ihr. Der Mann, der sie angeschossen hatte, würde nie wieder jemandem gefährlich werden. Plötzlich fühlte sie sich federleicht.
    „Ich möchte, dass du weißt, dass ich dich liebe“, sagte sie und war glücklich, dass sie doch noch die Gelegenheit dazu bekommen hatte.
    Nie wieder würde sie vor dem Leben oder vor der Liebe zurückschrecken.
    Bevor sie ohnmächtig wurde, spürte sie noch Damons Lippen auf ihren.
    – ENDE –