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Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft
Autoren: Alison Kent
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Spielautomaten entfernt und befanden sich jetzt in einer ruhigeren Ecke.
    „Darfst du mir sagen, warum du annimmst, er benutzt das Internet, um Frauen zu treffen?“ Sie hoffte, Damon wollte nicht andeuten, dass ihre Website gemeint war. Das wäre unvorstellbar.
    Die Kunden und Kundinnen von „Connections“ konnten nicht einfach so gegenseitig ihre Profile begutachten, wie das bei vielen anderen, weniger anspruchsvollen Dating-Websites der Fall war. Bei „Connections“ begegneten Paare sich nur, weil das Programm sie füreinander ausgewählt hatte,
    nachdem es genügend Übereinstimmungen zwischen den Partnern errechnet hatte.
    „Ich kann dir nicht sagen, warum.“ Damon legte einen Arm um ihre Taille.
    „Meine Website hat ein perfektes Sicherheitssystem …“ Lacey brach ab, als ihr der hohe Prozentsatz von illegalen Besuchern auf ihrer Seite einfiel. Konnte es sein, dass jemand ihr Sicherheitssystem geknackt hatte und ihr das bis jetzt entgangen war? War sie so sehr damit beschäftigt gewesen, den Fehler in ihrem System zu suchen, dass sie die am nächsten liegende Lösung übersehen hatte?
    Der Fehler lag gar nicht in ihrem System.
    Da war ein Virus im Spiel oder sonst irgendeine Form von virtueller Sabotage.
    „Was ist?“, fragte Damon.
    „Vor ein paar Monaten war mein Computer perfekt abgesichert, aber ich schätze, das heißt nicht, dass er das auch jetzt noch ist. Ehrlich gesagt, habe ich heute Morgen festgestellt, dass sich auf meiner Website ein paar ziemlich fragwürdige Besucher tummeln. Weißt du, was das zu bedeuten hat, wenn jemand sich in das Programm von ‚Connections‘ eingehackt hat?“
    „Es bedeutet, dass man dich manipuliert hat, damit du dich mit diesem Kerl triffst. Du musst unbedingt aus der Schusslinie, bevor er dich noch einmal aufs Korn nimmt.“
    Damons Blick war jetzt so grimmig, dass Lacey fast Mitleid mit seinen Gegnern empfand.
    „Also ist mein Programm vielleicht gar nicht fehlerhaft. Vielleicht hat jemand daran herumgepfuscht, und deshalb ist mir ein Krimineller als Partner vorgeschlagen worden.“ Endlich. Ein Silberstreif am Horizont. Es wäre die perfekte, logische Erklärung für ein sehr großes Problem.
    Damon nahm ihre Hand und zog Lacey zum Ausgang.
    „Wohin gehen wir?“ Sie konnte kaum mit ihm Schritt halten, doch er achtete gar nicht darauf, sondern steuerte mit langen Schritten die Lobby an, wo sich die Aufzüge befanden.
    „Ich werde dich zur Vernunft bringen, während du packst.“

11. KAPITEL
    „Das ist jetzt wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, um deine E-Mails zu lesen“, sagte Damon. Er hatte sofort ihren Koffer hervorgezogen, kaum dass sie Laceys Hotelzimmer betreten hatten. Sie aber hatte sich auf ihren Laptop gestürzt, als hinge ihr Leben davon ab.
    „Ich brauche unbedingt ein paar Antworten, was das Sicherheitssystem meiner Website betrifft. Ist dir eigentlich klar, dass ich befürchte, meine Karriere ist fast im Eimer, weil ich immer weniger zufriedene Kunden habe? Und jetzt auch noch dieser totale Fehlschlag mit einem kriminellen Datingpartner. Ich muss das überprüfen – nicht nur, um mich selbst zu beruhigen, sondern auch um der Sicherheit meiner Kunden willen.“ Ihre Finger flogen über die Tastatur.
    „Das kannst du auch noch im Flugzeug tun.“ Damon schob den Koffer in ihre Richtung. Sie sah wahnsinnig sexy aus in dem Kleid und den verrückten hochhackigen Schuhen. Ihm gefiel sogar die kleine Brille mit Metallrand, die sie aufgesetzt hatte. Ihre Augen schienen damit noch größer zu sein. Sie wirkte jetzt so ganz anders als am Abend zuvor. Wie viele Seiten könnte er wohl noch an ihr entdecken, wenn er die Chance hätte, sie besser kennenzulernen?
    „Damon.“ Sie hielt inne. „Mein Flug geht sowieso am Sonntag. Hältst du es wirklich für nötig, dass ich wegen eines einzelnen Mannes Hals über Kopf fliehe?“ Sie sah ihn über den Rand ihrer Brille an.
    „Hast du nicht gehört, was ich dir über diesen Mann gesagt habe?“ Er nahm ihren Badeanzug von der Lehne eines Sessels und warf ihn in den Koffer.
    „Ja, habe ich. Ich werde auch noch einmal das Hotel wechseln, wenn du meinst, dass es nötig ist, aber ich bin nicht einfach nur so zum Spaß hier, Damon. Ich bin … wie soll ich sagen … mitten in einer Art Lebenskrise, und die Sonne und die Atmosphäre hier tun mir gut.“ Sie drehte den Laptop zu ihm herum. „Außerdem habe ich gerade festgestellt, dass das Blog, das ich heute hochgeladen habe, bereits jetzt mehr
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