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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5
Autoren: Alexandra Ivy
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Einzige, der imstande ist, Darcys verschwundene Schwester aufzuspüren. Er machte sich auf den Weg nach St. Louis, sobald Salvatore mir mitgeteilt hatte, Regan sei aus seiner Gewalt entkommen.«
    »Perfekt, nun gibt es zwei wandelnde Pulverfässer, die durch Missouri stürmen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Einheimischen das überleben werden.«
    »Du glaubst, Jagr sei ein wandelndes Pulverfass?«
    Viper verzog das Gesicht. Er rief sich die Nacht ins Gedächtnis, in der Jagr bei seinem Versteck aufgetaucht war und um Asyl gebeten hatte. Er war einer Unmenge an tödlichen Dämonen begegnet, von denen die meisten nichts anderes wollten, als ihn zu töten. Jedoch hatte er bis zu jener Nacht niemals in die Augen eines anderen geblickt und nichts außer dem Tod gesehen.
    »Ich glaube, unter all der grimmigen Selbstbeherrschung steht er kurz davor, in den Wahnsinn abzugleiten.«
    »Und dennoch erlaubtest du es ihm, ein Angehöriger des Clans zu werden.«
    Viper zuckte mit den Achseln. »Als er mich darum ersuchte, war ich zunächst geneigt, ihm diese Bitte abzuschlagen. Ich konnte spüren, dass er nicht nur gefährlich kurz davorstand abzustürzen, sondern dass er auch mächtig und aggressiv genug ist, um mich als Clanchef herauszufordern. Er ist von Natur aus ein Anführer, kein Gefolgsmann.«
    »Weshalb hast du es ihm dann gestattet, Chicago zu betreten? «
    »Weil er einen Eid ablegte, in seinem Versteck zu verschwinden und keine Schwierigkeiten zu verursachen.«
    »Und?«, drängte Styx.
    »Und ich wusste, er würde ohne den Schutz durch einen Clan nicht überleben«, gestand Viper widerstrebend. »Wir wissen
beide, dass trotz deiner Versuche, die Vampire zu zivilisieren, manche Gewohnheiten zu tief sitzen, als dass sie leicht zu ändern wären. Ein aggressiver, einzelgängerischer Vampir mit dermaßen großer Macht erschiene jedem Chef als Bedrohung. Er würde vernichtet werden.«
    »Also gewährtest du ihm Gnade.«
    Viper runzelte die Stirn. Es gefiel ihm nicht, für etwas anderes als einen erbarmungslosen Bastard gehalten zu werden. Er war nicht wegen seiner Sensibilität oder irgendeines anderen Unsinns Clanchef geworden. Er war der Anführer, weil die anderen Vampire befürchteten, er könne ihnen ihre untoten Herzen herausreißen.
    »Es war nicht Gnade, sondern eine kalkulierte Entscheidung«, knurrte er. »Ich wusste, dass er sich als außerordentlich wertvoller Verbündeter erwiese, falls jemals die Notwendigkeit bestünde. Natürlich nahm ich an, ich würde ihn als Krieger benötigen, nicht als Hüter für eine junge, verletzliche Werwölfin. Ich fühle mich nicht vollkommen wohl dabei, ihn auf eine solche Mission zu schicken.«
    Styx griff nach dem Medaillon, das immer um seinen Hals hing, wodurch er bewies, dass er nicht annähernd so überzeugt von seiner Entscheidung war, wie er Viper glauben machen wollte.
    »Regan muss gefunden werden, und Jagr verfügt über die Intelligenz und die Fertigkeiten, die am besten geeignet sind, um sie aufzuspüren und in Sicherheit zu bringen. Und er besitzt noch eine weitaus bedeutendere Fähigkeit.«
    »Es kann wohl nicht seine charmante Persönlichkeit sein.«
    »Nein, es ist die Tatsache, dass er die Qualen sehr genau kennt, die Regan erleiden musste.« Styx sah Viper mit ernster Miene an. »Besser als jeder von uns wird er verstehen, was Regan benötigt, nun, da sie von ihrem Peiniger befreit ist.«

KAPITEL 1
    D er Campingplatz ein paar Kilometer südlich von Hannibal, Missouri, war wie jeder andere Campingplatz.
    Übergroße Wohnmobile parkten auf dem kargen Boden, dahinter gab es eine Reihe von mobilen Toilettenhäuschen und eine kleine Bretterbude in der Nähe des Vordereingangs, wo die Menschen für das Privileg bezahlten, neben Leuten eingepfercht zu werden, die sie dann am Ende ihres Urlaubs erwürgen wollten.
    Regan Garrett wusste aus erster Hand alles über die Sache mit dem Erwürgen.
    Zugegeben, sie war kein Mensch, aber sie hatte den größten Teil ihres Lebens auf dem einen oder anderen Campingplatz verbracht. Sie waren Brutstätten für Mord.
    Regan joggte durch die ordentlichen Reihen von Wohnmobilen, wobei ihr der drohende Massenmord herzlich egal war. Sie hatte absichtlich abgewartet, bis es so spät war, dass die alten Leute ihre Gebisse in ein Glas und ihre verrunzelten Ärsche ins Bett gelegt haben mussten, während die jüngeren Eltern nach einem Tag ununterbrochener Leiden durch ihre Kinder vermutlich ins Koma gefallen waren.
    Mitternacht in
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