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Im geheimen Garten des Scheichs

Im geheimen Garten des Scheichs

Titel: Im geheimen Garten des Scheichs
Autoren: Rebecca Winters
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mir das Leben gerettet hast.“
    „Ich habe nur die Zeit verkürzt, bis Dr. Tamam sich um dich kümmern konnte.“
    „Trotzdem bin ich dir dankbar. Und natürlich werde ich dich und deine Leute für die Mühen gut bezahlen.“
    Kommentarlos wandte er sich zum Gehen. Als Sicherheitschef hatte er bestimmt viel zu tun und würde sie so schnell nicht wieder besuchen. Sollte er überhaupt erneut bei ihr vorbeischauen. Lauren wünschte sich, er würde noch ein wenig länger bleiben. „Rafi?“
    Er drehte sich um. „Brauchst du noch etwas?“
    Ihr fiel durchaus einiges ein. „Nein. Aber mir scheint, dass du den König persönlich kennst. Bitte sag ihm, wie dankbar ich ihm für alles bin. Das Zimmer ist unbeschreiblich schön.“
    „Es gehört zur Gartensuite.“
    Tief atmete sie ein. König Malik hatte ihre Großmutter in einem privaten Apartment im Palast untergebracht, das einen Garten gehabt hatte. War es vielleicht hier gewesen?
    Aufmerksam sah Rafi sie an. „Ist alles in Ordnung mit dir?“
    „Ja.“
    „Du benötigst noch viel Ruhe, bevor ich davon überzeugt bin. Wenn du fit genug bist, kannst du den Säulengang entlang nach draußen schlendern. Dort ist ein herrlicher Garten mit vielen Blumen und Pflanzen. Zuweilen kümmert sich die Königin selbst darum.“
    „Ich weiß nicht, womit ich so viel Glück verdient habe.“
    „Als König Umar gehört hat, was du Schreckliches durchlebt hast, hat er darauf bestanden, dass du so lange als sein Gast in dieser Suite bleibst, wie du es möchtest.“
    Lauren wurde ganz aufgeregt. War König Umar ein Sohn oder Enkel oder Neffe von Malik? „Das ist unglaublich nett und großzügig von ihm.“
    Rafi blickte sie eindringlich an. „Ich hoffe, dass die Schönheit des Gartens deine Trauer über das Ableben deiner Großmutter aus deinem Herzen vertreiben kann.“
    „Danke“, sagte Lauren tief gerührt. Als er gegangen war, wollte sie kurz nach draußen gehen. Doch plötzlich fühlte sie sich so schwach, dass sie sich lieber auf eines der Sofas setzte.
    Ihre Großmutter war schon in jungen Jahren gern in der Welt umhergereist. Ein guter Freund der Familie hatte ihr dann irgendwann von der blühenden Oase Al-Shafeeq erzählt. Es hatte für Celia so romantisch geklungen, dass sie unbedingt dorthin hatte fahren wollen.
    Während sie durch die prächtigen Gartenanlagen spaziert war, hatte ihr taillenlanges blondes Haar die Aufmerksamkeit des Königs erregt. Was danach geschehen war, hätte ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht gewesen sein können. Celia hatte sich so leidenschaftlich in Malik verliebt, dass sie sich ihm hingab und bei ihrer Rückkehr nach Hause mit Lana schwanger gewesen war.
    Müde lehnte sich Lauren in die Seidenkissen und schloss die Augen. Sie konnte sich gut vorstellen, dass sich die Vergangenheit wiederholte. Dass sie so gefesselt von Rafi sein könnte und Al-Shafeeq nie mehr verlassen wollte. Im Geiste sah sie ihn vor sich, bis seine imposante Erscheinung zunehmend verschwamm und sie einschlief.
    Kaum hatte Rashad die Gartensuite verlassen, telefonierte er mit Dr. Tamam, um ihn über Laurens Zustand zu informieren. „Unsere Patientin hat sich heute wohl genug gefühlt, um zu duschen und feste Nahrung zu sich zu nehmen.“
    „Das klingt gut. Was haben Sie über den Anhänger in Erfahrung gebracht?“
    „Noch nichts.“
    „Dann waren Sie offenbar der Ansicht, dass sie sich noch nicht hinlänglich erholt hat, um eine Befragung durchzustehen.“
    Ja, der Arzt hatte recht. Genauso war es gewesen. Außerdem hatte er den Eindruck gehabt, dass ihre Reaktionen echt gewesen waren und sie bei allem die Wahrheit gesagt hatte. Doch war er sich zugleich ebenfalls sicher, dass sie ein Geheimnis hütete. Sie hatte ihm absichtlich keine umfassende Beschreibung des Anhängers geliefert.
    Als Erstes sollte er prüfen lassen, ob der Schmuck vielleicht eine Fälschung war. Abgesehen von der Rolle, die Lauren in der ganzen Sache spielte, wollte er es auch selbst wissen. Seine Familie zählte zurzeit acht männliche Mitglieder, ihn eingeschlossen. Niemand hatte seinen Anhänger als verloren oder gestohlen gemeldet. Eigentlich musste er ein Imitat sein. Aber das konnte nur ein Experte beurteilen.
    Wenig später flog Rashad mit einem Bodyguard zu dem Goldbergwerk in Raz. Dort suchte er den Goldschmied auf, der seit vierzig Jahren für die königliche Familie arbeitete und seinen Siegelring angefertigt hatte.
    „Sie machen eine ziemlich finstere Miene, Eure Hoheit“,
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