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Die Pellinor Saga Bd. 2 - Das Rätsel

Die Pellinor Saga Bd. 2 - Das Rätsel

Titel: Die Pellinor Saga Bd. 2 - Das Rätsel
Autoren: Alison Croggon
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Vorwort
    Das Rätsel ist die Fortsetzung der Übertragung des Naraudh Lar-Chane (Rätsels des Baumlieds), die mit den ersten beiden Büchern dieser klassischen Romanze begann, welche unter dem Titel Die Gabe veröffentlicht wurden. Die Reaktionen auf Die Gabe waren äußerst ermutigend und bestätigen mein Gefühl, dass dieses bedeutende Werk der annarischen Literatur ein größeres Publikum verdient. Es spricht eine moderne Leserschaft genauso an wie die unbekannten, im Nebel der Zeit verloren gegangenen Bewohner Annars, für die es ursprünglich verfasst wurde.
     
    In Die Gabe wurden uns Maerad von Pellinor und Cadvan von Lirigon vorgestellt, und wir erfuhren von Maerads Schicksal als Ausersehene sowie von ihrem einzigartigen Elementarerbe, das sich offenbart, als sie ihre Gabe als Bardin annimmt. Das Rätsel setzt nach den Ereignissen am Ende von Die Gabe ein und führt uns zur zweiten Phase von Maerads Suche, nämlich der nach dem Rätsel des Baumlieds selbst.
     
    In Das Rätsel bewegt sich das Geschehen erstmals aus Annar heraus, und wir erfahren etwas über die kulturelle Vielschichtigkeit von Edil-Amarandh. Zum Zwecke dieser Übertragung habe ich Annaren, die ursprüngliche Sprache des Textes, Englisch gleichgesetzt. Jegliches Annaren habe ich größtenteils ins Englische übertragen, andere Sprachen allerdings unübersetzt gelassen. Ich hoffe jedoch, dass die jeweilige Bedeutung aus dem Zusammenhang hervorgeht.
     
    Das Rätsel umfasst die Bücher drei bis sechs des Naraudh Lar-Chane. Ich habe den allgemeinen Aufbau der Erzählung beibehalten, jedoch empfand ich es beim Übertragen des Textes aus dem Annaren in die heutige Sprache als notwendig, mir gewisse Freiheiten zu nehmen. Insbesondere entspricht die Gliederung der Bücher in der Übersetzung nichtjener im Originaltext, und einige Abschnitte wurden anders angeordnet oder geringfügig erweitert. Zu meiner Verteidigung möchte ich anmerken, dass ich nichts gekürzt und wenig hinzugefügt habe. Änderungen habe ich nur in jenem Maße vorgenommen, wie sie meiner bescheidenen Meinung nach notwendig waren, um der Erzählung die Direktheit zu verleihen, die sie in ihrer eigenen Zeit besessen hätte. Für diejenigen, die mehr über die komplexen Strukturen der ursprünglichen Geschichte erfahren möchten, sei erwähnt, dass die University of Queretaro Press in Mexiko, eine Vorreiterin dieses faszinierenden Studiengebiets, mit dem ehrgeizigen Unterfangen begonnen hat, eine vollständige kommentierte Veröffentlichung des Naraudh Lar-Chane auf Annaren vorzubereiten. Bedauerlicherweise werden wir warten müssen, bis dieses bedeutende Projekt abgeschlossen ist, allerdings verdeutlicht eine solche Investition an Zeit und Wissen das große Interesse, das mittlerweile an diesem Fachgebiet herrscht.
     
    Ich habe in Das Rätsel durchgängig das der Hohen Sprache entnommene Wort Dhillarearen für Barden mit wahren Namen verwendet, die nicht in den Schulen von Annar ausgebildet wurden, um die Bezeichnung >Barde< speziell für solche zu verwenden, die aus diesen Schulen hervorgegangen sind. Wer mit den annarischen Sitten vertraut ist, weiß, dass Menschen, die mit der Hohen Sprache geboren wurden, jedoch nicht ihren wahren oder geheimen Bardennamen erfuhren, nicht in der Lage waren, ihre Gabe voll auszuschöpfen, und daher als bedauernswerte und in manchen Fällen gefährliche Personen galten. Allerdings gab es in Kulturen außerhalb Annars zahlreiche Dhillarearen, die ihre wahren Namen durch andere Mittel erlangten und dadurch Zugriff auf das ganze Ausmaß ihrer Kräfte besaßen. Ihre Gebräuche und kulturellen Voraussetzungen unterschieden sich oft stark von jenen, die in den annarischen Traditionen des Gleichgewichts und der drei Künste unterwiesen wurden. Daher erschien es mir sinnvoll, auf diese Weise eine Unterscheidung zwischen den verschiedenen Dhillarearen zu treffen.
     
    Wie zuvor habe ich Anhänge mit weiteren Informationen über die Kulturen von Edil-Amarandh hinzugefügt, die ich aus den laufenden Übersetzungen der Annaren-Schriftrollen nach ihrer aufsehenerregenden Entdeckung 1991 in Marokko bezogen habe. Seither haben sich die Annaren-Studien exponential vervielfacht und erstrecken sich mittlerweile auf so gut wie jedes akademische Fachgebiet. Es entspräche einer Vollzeitaufgabe, über alle neuesten Entdeckungen auf dem Laufenden zu bleiben, und während ich mich bestmöglich zu gewährleisten bemüht habe, dass die hierin enthaltenen Angaben den
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