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Im Bann seiner Macht (German Edition)

Im Bann seiner Macht (German Edition)

Titel: Im Bann seiner Macht (German Edition)
Autoren: Sabine Berger
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war wie paralysiert und konnte nicht antworten. Der Griff um ihre Handgelenke ve r stärkte sich daraufhin und  sein Blick wurde finster. Offenbar war er es nicht gewohnt auf Antworten zu wa r ten.
                  „Verdammt, lass mich los, du Irrer“, kreischte Silke, weil sie sein Gewicht une r träglich fand, ebenso wie den harten Griff um ihre Handgelenke. Er aber reagierte nicht auf ihre Forderung, sondern verstärkte im Gegenteil nur noch mehr seinen Druck. Silke wechselte augenblicklich zu Alarmstufe Rot und schrie, so laut sie konnte um Hilfe. Hatte man keine Chance auf Flucht oder Gegenwehr, musste man so laut brüllen wie möglich. Es war so die allgemein gültige Grundregel der Selbs t verteidigung, die sie sich in Erinnerung gerufen hatte. Für e i nen kurzen Moment gelang ihr das sogar recht gut. Doch nach einer Sekunde schon konnte sie nur noch ein keuchendes „Hmpf“ von sich geben.
                  Volle Lippen schlossen sich fest um ihren Mund, Zähne bi s sen kräftig zu. Silke war wie erstarrt, spürte den Schmerz und versuchte nicht mehr zu schreien, nur noch zu atmen. Seine Zähne wurden augenblicklich milder, seine Lippen weicher. Schon schickte er seine Zunge als Verstärkung hinterher, drang in ihren Mund ein und begann sie auf verspielte Weise zu umgarnen. Silke war fassungslos über seine Dreistigkeit, wollte zubeißen und ihn aus ihren Mund stoßen. Doch auch jetzt p a rierte er jeden Angriff und jede Ausweichtaktik so g e schickt, dass sie ihn einfach nicht zu fassen bekam. Und das, obwohl sie ihn überall so intensiv spürte! Nichts an di e sem Kuss war erotisch und nie hätte sie gedacht, sich so etwas je aufdrängen zu lassen. Dabei war doch klar, dass man zubeißen musste! Was wusste sie, w a rum das hier und jetzt nicht klappte! Frustriert stöhnte sie auf und versuchte ihn mit blödem Zungengehampel zu ne r ven. Doch das schien ihn kein bisschen aus der Fassung zu bringen. Im Gegenteil! Die Härte seiner Leibesmitte sprach eine deutl i che Sprache und auch wenn sie jedes Maß an Erotik negierte, so schien es ihm doch bis zu einem gewissen Grad zu gefallen. Das-ist-jetzt-bitte-nicht-wahr! Er wü r de sie doch nicht hier mitten im Wald vergewaltigen? Nein, das kam ihr zu absurd vor. Obwohl, allmählich dämmerte ihr schon, dass es eine durchaus einsame Lic h tung war, wo kaum andere Wanderer auftauchen würden.
                  Als er endlich von ihr abließ, konnte sie Luft schöpfen. Sie zitterte am ganzen Körper und war fassungslos, dass sie sich nicht einmal gegen seinen Kuss hatte we h ren können. Mein Gott, was für eine Niederlage! Sie schluchzte leise, weil sie es nicht für möglich gehalten hätte, gegen einen einzelnen Mann keine Chance zu h a ben. Gut, der Kerl war ein Riese und so stark wie ein Bär, aber dass er gar so leic h tes Spiel mit ihr hatte, erschütte r te sie. Silke fühlte sich beschämt und erniedrigt. Eine leise Träne stahl sich aus ihrem Auge n winkel und er bemerkte es. 
                  „Na, na, Süße! Ich hatte einfach keine Hand mehr frei. Wie hätte ich dich daran hi n dern sollen, dämlich um Hilfe zu rufen?“ Er wollte ihr sein Vorgehen erklären, sie womö g lich beruhigen, doch sie hörte nur das Wort dämlich und vergaß jede Art von Verzwei f lung.
                  „ Dämlich? Du perverser Spinner! Wer ist hier wohl dämlich?“ Mist, das war ihr nun doch schneller herau s gerutscht, als beabsichtigt. Die Frage konnte sie dann wohl auch gleich mit ihrem eigenen Namen beantworten. Aber wer rechnete schon mit einem Giga n ten, der wie aus dem Nichts auftauchte, sich auf sie stürzte und küsste. Hm? Das klang gerade irgen d wie gar nicht nach der Situation in der sie sich befand. Allem Anschein nach hatte sie aber mit ihrer patzigen Antwort seine Wut entfacht, denn er zog seine Auge n brauen wütend zusammen und das Grünblau seiner Augen veränderte sich zu einem dunklen ... jesses ... Schwarz. Silke japste schon wieder, dieses Mal aber vor Schreck. Ein Mann, der seine Augenfarbe verä n dern konnte, war nicht von dieser Welt, konnte nicht real sein. Sie begann autom a tisch wieder zu strampeln und sich zu wehren. Irgendwie bekam sie sogar eine Hand frei und fasste nach seinem Gesicht, um sich zu vergewissern, dass er aus Fleisch und Blut war. Der knurrende Ton, den er dabei ausstieß, bestätigte ihr s o fort, dass er durchaus real war. Sie hörte sofort auf zu
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