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Im Bann seiner Macht (German Edition)

Im Bann seiner Macht (German Edition)

Titel: Im Bann seiner Macht (German Edition)
Autoren: Sabine Berger
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tiefen Brummen in ihr, ko s tete ihren Geschmack und bewegte sich ganz anders als zuvor. Silke stöhnte auf ... nein! Natürlich atmete sie nur schwer, denn sie bekam ja kaum Luft! Z u mindest redete sie sich das ein. In Wahrheit aber war sie vollkommen gefangen von se i nem Ansturm und dem neuen Werben seiner Zunge. Das erste Mal hatte nur dazu g e dient ihren Schrei zu dämpfen, doch der Kuss jetzt war eine einzige Verführung. Dieser Mann erforschte sie mit einem Interesse und einer betörenden Leidenschaft, die Silke dahin schmelzen ließen. Seine rhythmischen Bewegungen gingen direkt über auf seinen Körper und ließen Silke jeden Zentimeter seiner Statur auf neue Weise spüren. Die Intensität i h rer Empfindung ließ sie erzittern, vor Lust stöhnen. Himmel, der Mann war gut ... und überall um sie herum. Offenbar wollte er ihr auf ganz spektakuläre Weise zeigen, wer hier der Stärkere war und immer sein würde. Wie sonst sollte sie sich ihr Gefühlschaos erkl ä ren, wenn der Kuss doch nur Mittel zum Zweck sein konnte? Der Mann war rücksichtslos, draufgängerisch ... und schmeckte einfach nur teuflisch gut .

 
1. Kapitel
     
     
     
    Sein Atem ging flach. Der letzte Schlag hatte ihm eine Menge gekostet und nichts g e bracht. Der Dämon fletschte die Zähne und kam näher. Jeden Moment würde er sein doppelreihiges Gebiss tief in seinen Leib schlagen und so oft zubeißen, bis nur noch Matsch von seinem Körper übrig blieb. Doch er war noch nicht am Ende, wol l te sich nicht geschlagen geben, lieber nach der Waffe greifen. Das runde Ding kon n te er wenigstens als Wurfgeschoss verwenden. Es war nicht sonderlich groß, aber aus Metall und zurzeit seine letzte Chance. Seine Beine w a ren gebrochen, doch mit den Händen konnte er sich noch in die richtige Richtung ziehen. Er keuchte vor Anstrengung, während das Biest unaufhal t sam näher kam. Blutiger Geifer tropfte ihm aus dem Maul, fauliger Atem drang bis zu ihm herüber. Er robbte weiter, zog sich mit letzter Kraft zum Tisch. Endlich erwischte er das verfluchte Ding, schob es mit einem Finger näher, packte es. Doch als sich seine Finger um die Waffe schlo s sen, ging sie plötzlich los ... und erzeugte einen Heide n lärm.
     
    Wie von der Tarantel gestochen fuhr John in die Höhe. Sein Atem ging schnell, se i ne Haut war fahl und schweißbedeckt. Mit großen Augen starrte er auf den Wecker in seiner Hand, lauschte auf das schnarrende Geräusch ... und drückte auf den Knopf. Allmählich kam er zu Bewusstsein und zwang sich tief einzuatmen. Sein Herz raste und seine Beine schmerzten als hätte er gerade wirklich gegen einen Dämon gekämpft. Er atmete weiter bewusst mit tiefen, langen Atemzügen.
                  „Verdammte Scheiße“, fluchte er und knallte den Wecker auf sein Nachtkästchen z u rück. Müde fuhr er sich mit den Händen übers Gesicht und knirschte mit den Zähnen. Dieser Traum kostete ihm eine Menge Schlaf und er wiederholte sich viel zu oft, als dass er ihn ignorieren konnte. Allmählich überlegte er sich ernsthaft e i nen Traumtherapeuten in Erwägung zu ziehen. Doch dann schüttelte er entschlo s sen den Kopf und nahm sich stattdessen vor, das Ding einfach im nächsten Traum zu erlegen.
                  „Irgendwann ...“, brummte er und schob das schwarze, seidene Laken zur Seite. „... kill ich dich!“ Mit einem grimm i gen Ausdruck im Gesicht ging er, nackt wie Gott ihn schuf, zur Fensterfront seines 200 m² Penth au ses. Er hatte kein direktes G e genüber und selbst wenn, hätte er es sich nicht nehmen lassen den Sonnenaufgang über New York abzuwa r ten. Er liebte es, wenn das Licht kam und diese herrliche Stadt zum Leben erweckte. John Baxter wohnte im ober s ten Stock des Condatis-Towers, der ihm zur Gänze gehörte und hatte den besten Überblick über jenen Stadtteil New Yorks, der als erster von der Morgensonne beleuchtet wurde. Als e r folgre i cher Geschäftsmann war er nicht allzu oft Zuhause, doch wenn er es schaffte, dann ließ er sich sein morgendliches Ritual nicht nehmen.
                  Es klopfte an der Tür und John rief ein „Herein“, ohne sich wirklich umzudr e hen. Ve r mutlich war es sein Assistent, der den frühen Morgen ebenso schätzte und Johns Vorliebe für Sonnenaufgänge kannte. Nackt hatte er ihn auch schon ges e hen, also warum sollte er ihn nicht hereinbitten? Unter Männern war das kein Ding. John löste die letzten Verspannungen der Nacht, bewegte
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