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Im Bann seiner Macht (German Edition)

Im Bann seiner Macht (German Edition)

Titel: Im Bann seiner Macht (German Edition)
Autoren: Sabine Berger
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zügen.
                  „Wo haben Sie denn die Information zu Ramses Enterprises her?“, fragte er int e ressiert und Sonja lachte ihm spitzbübisch entgegen.
                  „Das ist eigentlich mein Geheimnis, aber ich war mal mit einem Mitarbeiter von ihrem Erzfeind liiert. Es war nur eine kurze Sache und privat, aber er hat mir d a von b e richtet und ich habe es heute Nacht überprüft. Es stimmt.“ Sie war immer noch stolz, aber John Baxters Blick wurde streng.
                  „Das ist wirklich gute Arbeit, Sonja. Aber hätten Sie mir diese Liaison nicht bei Ihrer Bewerbung mitteilen müssen?“ Er schätzte sie, aber er verlangte bedingung s lose Loyalität und Ehrlichkeit.
                  „Ich kann mich nicht erinnern, dass ich bei meiner Bewerbung alle meine Bet t partner aufzählen mu s ste“, antwortete sie keck, weil sie seit über drei Jahren für ihn arbeitete und sich nie etwas zu Schulden kommen hatte lassen. Sie liebte ihren Job und sie moc h te ihren Chef. Warum also stellte er jetzt ihre Loyalität in Frage, wo sie doch solch ein g e niales Konzept lieferte? John Baxter fixierte sie noch lange aus seinen dunkelgrünen A u gen, doch sie zwinkerte kein einziges Mal. Sie war eine aufrichtige Mitarbeiterin, das wusste er.
                  „Ist gut. Ich wollte nur noch einmal verdeutlichen, wie wichtig mir Ihre Ehrlic h keit ist.“ Er reichte ihr die Mappe zurück. „Gute Arbeit! Das gibt einen Bonus für Sie.“
                  „Danke Mr. Baxter!“ Am liebsten hätte sie einen Luf t sprung gemacht und danach einen Knicks. Für sie war John Baxter der Inbegriff eines guten Chefs und dazu noch so verflucht knackig und sexy. „Auf Wieders e hen.“
                  „Ach, bevor sie nach Hause gehen, schicken sie mir doch bitte Dennis herein. Ich schätze ich sollte mal ein kleines Hühnchen mit ihm rufen.“
                  „Wegen mir?“, fragte sie und fühlte sich plötzlich gar nicht mehr wohl in ihrer Haut. Der Assistent des Chefs hatte sie zwar in eine unangenehme Lage gebracht, aber sie wollte nicht, dass ihm wegen ihr die Ohren langgez o gen wurden. Baxter nickte nur. Er wusste genau, dass Dennis ihr einen Streich gespielt hatte. Vermu t lich hatte er das süße Ding mit einem nackten Chef so richtig aus der Reserve l o cken wollen. Doch das sollte er ihm gefä l ligst selbst erklären!
                  „Sie werden ihm doch nicht etwa den Kopf abre i ßen?“, fragte sie vorsichtig und John Baxter zwinkerte ihr b e ruhigend zu.
                  „Nein, ich schätze ich werde mit ihm reden und frühstücken. Aber beides wird ihm heute vermutlich nicht so ganz schmecken.“

 
2. Kapitel
     
     
    Kurz bevor Silke ihr Auto erreichte, stürzte sie und schürfte sich die Handflächen auf. Mist! Hektisch klopfte sie ihre Jeans ab, saugte an den kleinen, offenen Kra t zern und lehnte sich erschöpft gegen die Fahrertür ihres Autos. Die paar Wunden auf ihrer Han d fläche waren nicht der Rede wert. Vielmehr interessierte sie, warum sie die dämliche Wurzel nicht gesehen hatte, oder so gehetzt zum Auto gelaufen war. Sie versuchte sich zu erinnern und konnte nicht fassen, dass sie keine A h nung hatte, was in den letzten Stunden passiert war. So schlimm war sie gerade eben nicht gestürzt und den Kopf hatte sie sich auch nicht gestoßen. Sie wusste noch nicht einmal, ob sie überhaupt auf der Alm ang e kommen war oder nicht. Ihre Armbanduhr zeigte gerade einmal 16.00 Uhr und das war viel zu früh, um tatsäc h lich die ganze Wandertour geschafft zu haben.
                  Am liebsten hätte sie laut geschrien und gegen ihr Auto geboxt, so durcheina n der war sie und so verflucht abgehetzt und verschwitzt. Was war nur los mit ihr? Warum hatte sie mitten am Weg umgedreht und war zum Auto gelaufen? Außerdem spürte sie jeden Muskel ihres Körpers, als hätte sie nicht nur eine einfache Ber g tour hinter sich, sondern ein stundenlanges Sparring mit einer Boxgegnerin der Extraklasse absolviert. Erschöpft stützte sie sich an ihrem Auto ab und holte tief Luft. War sie etwa den ganzen Weg nach unten gelaufen? Kopf schüttelnd sperrte sie ihre alte Klapperkiste auf und schnappte sich das Handtuch vom Beifahre r sitz. Damit wischte sie sich den Schweiß vom Gesicht, rieb sich die Achseln trocken und fuhr mit dem Han d tuch unter ihr T-Shirt und ihren
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