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Im Bann der Leidenschaften

Im Bann der Leidenschaften

Titel: Im Bann der Leidenschaften
Autoren: Natalie Nimou
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sauberen Lehrerinnenschrift eine Handynummer notiert. „Du erreichst mich unter dieser Nummer. Vormittags bin ich unterwegs. Aber am Nachmittag habe ich zwei Stunden. Du kannst mich jederzeit anrufen.“
    Schon wieder schlucke ich. Ein französisches Handy hat Mel also auch schon. Und einen vollen Terminkalender.
    „Gute Nacht, Annie, erhol dich von den Flitterwochen. Bis morgen.“ Mel drückt mir einen warmen Kuss auf die Wange.
    „Danke, Mel. Ich melde mich.“
    „Ich melde mich ebenfalls, wegen des Arzttermins“, ruft Jerôme mir zu, als ich aussteige.
    „Danke, Jerôme“, sagt Philippe an meiner Stelle.

    Es fühlt sich gut an, wieder zu Hause zu sein. Das schöne, weiße Haus, der Nachtportier, der eiserne Aufzug, die große Eingangsdiele mit der Freitreppe ins Obergeschoss. All das wirkt wie Balsam auf meine geschundene Seele. Meine Verwirrung liegt zwar immer noch am oberen Ende der Skala, doch die gewohnte Umgebung lindert das Gefühl der Orientierungslosigkeit nicht nur ein bisschen, sondern ganz gewaltig. In einem Anflug von Übermut umarme ich Philippe und presse ihm meine Lippen auf den Mund.
    „Du bist mir eine“, sagt Philippe kopfschüttelnd, lässt unsere beiden Rollkoffer los und meine Beuteltasche auf den Boden fallen, und gibt der Wohnungstür einen Fußtritt. Dann umarmt er mich fest.
    „Ich glaube“, seufze ich, „das Reisen ist nichts für mich.“
    „Wenn es sonst nichts ist“, knurrt Philippe. Seine Stirn liegt in Falten.
    „Worüber denkst du nach, Philippe?“
    „Ich muss packen, würde aber lieber mit dir auf die Matratze steigen.“
    „Wo ist das Problem?“
    „Stimmt“, brummt Philippe, fasst meine Hand und zieht mich die Treppe ins obere Stockwerk hinauf.“
    Als wir oben ankommen, kommt mir eine Idee: „Lass uns auf die Dachterrasse gehen. Ich will meine Heimat sehen.“
    „Es ist Oktober, Annie.“
    „Ein bisschen kühle Luft wird uns guttun nach all der Affenhitze – und es hält dich wach. Für’s Packen, meine ich.“
    Ohne ein weiteres Wort reißt Philippe die Terrassentür auf. Kühle, aber trockene Herbstluft, vermengt mit dem Duft der Seine, schlägt uns entgegen. Ich atme tief durch, lasse meinen Blick über das bei Nacht vor Lichtern nur so funkelnde Paris schweifen. Von der Stelle, an der ich stehe, habe ich einen grandiosen Panoramablick, der vom Bois de Bologne bis zum Centre Pompidou reicht.
    „Ich glaube, du hast die beste Wohnung der ganzen Stadt gekauft“, seufze ich, während ich über die fünf Meter tiefe Terrasse laufe und vor das steinerne Geländer trete, vor dem vereinzelt Zypressen in Kübeln stehen.
    „Nicht nur die beste Wohnung“, raunt Philippe, während er von hinten um meine Taille herumfasst.
    „Aber mich hast du nicht gekauft.“
    „Stimmt. Trotzdem sollten wir jetzt langsam zur Sache kommen. Ich brauche ein paar Stunden Schlaf, bevor ich wieder aufbreche.“
    „Und ich dachte, wir überwinden hier an dem Geländer gemeinsam meine gestern erworbene Sex-am-Geländer-Phobie“, murre ich.
    „Kein Problem“, brummt Philippe und zieht mir und sich die Hosen runter. Hart drängt sich sein Schwanz gegen meinen Hintern.
    Mit einer schnellen Bewegung drehe ich mich zu Philippe herum, schlinge meine Arme um seinen Hals, zerwuschele ihm mit meinen Händen die Haare. „Küss mich.“
    Unsere Lippen finden zueinander, Philippe schiebt seine Zunge in meinen Mund und beginnt meine Zunge zu umkreisen. Ich erwidere das Zungenkreisen und warte, dass sich mein Unterleib mit dem so bekannten Ziehen meldet. Um die Sache in Schwung zu bringen, presse ich meine Scham gegen Philippes steifen Schwanz. Doch außer, dass Philippes Schwanz zuckt, passiert nichts. Ich fühle mich wie ein leeres Gefäß. In mir regt sich nichts.
    Da ich nicht will, dass Philippe etwas bemerkt, greife ich mir seinen Schwanz und klemme ihn zwischen meine Oberschenkel. Begleitet von kleinen Stöhnern, bewegt Philippe seinen Schwanz vor und zurück. Er hält die Augen geschlossen und hat richtig viel Spaß.
    Ich hebe ein Bein an, lege es hinten über Philippes kleinen Knackarsch. Ohne weitere Umstände dringt Philippe in mich ein und holt sich, was er braucht. Nach wenigen Minuten kommt er, umschlingt mich stöhnend, brummt mir ins Ohr, wie sehr er mich liebt. Einige Sekunden später zieht er sich die Hose hoch und fragt, ob ich auch mit ins Haus komme.
    „Klar doch“, entgegne ich und folge ihm.
    Ist das ab sofort immer so zwischen uns? Ich habe nichts gefühlt. Gar
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