Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich will es hart

Ich will es hart

Titel: Ich will es hart
Autoren: Sira Rabe
Vom Netzwerk:
ein erotisches Spiel mit ihm teilen. Doch dazu gehörte nicht nur Verliebtheit, sondern Vertrauen, und das galt es zu gewinnen. Er konnte ja nicht generell voraussetzen, dass sie unbelastet war. Aber das war ihm wichtig. Nur so konnte er sicher sein, dass er der Erste war, der sie auf eine Reise in sexuelles Neuland führte, und der einzige Zeuge, der miterlebte, was sie dabei empfand.
    Aurelia dachte nicht mehr, sie fühlte nur noch. Für die Angst, die sie empfunden hatte, als er sie strenger fesselte, hatte sie keine Zeit mehr. Seine Berührungen waren sehr zärtlich, ab und an fordernd, und seine Stimme klang sinnlich und sexy. Hatte die Augenmaske sie zu Anfang schier verrückt gemacht, weil sie endlich wissen wollte, mit wem sie es zu tun hatte, so empfand sie diese jetzt als angenehm. Nichts lenkte sie ab. Ihre Lust war übermächtig, und ihr ganzes Sein war darauf konzentriert.
    Der Fremde roch gut, genau die richtige Nuance eines sportiven Eau de Toilette. Aurelia erinnerte sich kaum, wann sie zuletzt unter der Berührung eines Mannes aufgeschrien hatte. Das Stöhnen, Wimmern und die kurzen Schreie – sie geschahen einfach, unterlagen nicht ihrer Kontrolle, genauso wie ihr Lustsaft, der ihren prallen Schamlippen entwich und kitzelnd ihre Schenkel nässte.
    Erneut quiekte Aurelia auf. Hilflos wand sie sich in den Fesseln.
    »Nein«, wimmerte sie.
    Eine Hand ihres Liebhabers lag auf ihrem Po, die andere legte ihre Klitoris frei, liebkoste sie sanft und sinnlich. Aurelia fühlte sich so schutzlos, so offen, so entblößt. Am liebsten hätte sie ihre Schenkel zusammengepresst, um ihre Perle seinem Zugriff zu entziehen, und gleichzeitig genoss sie die Schauer der Erregung, die von dort ausgingen, in ihre Vagina hinein zuckten, ihr Begehren pushten. Ihre Scham war plötzlich so empfindsam, dass sie den schwachen Lufthauch seines Atems darauf zu spüren glaubte. Noch mehr, es fühlte sich feucht an. Seine Hände pressten ihre Schenkel weiter auseinander, seine Zunge leckte sanft über ihre Klit, drang zwischen ihre Schamlippen ein und kitzelte an ihrer Pforte.
    Aurelias Vagina kontraktierte, verlangte danach, ganz ausgefüllt zu werden. Ihr Körper schien von oben bis unten zu pulsieren, von einem wohligen Sehnen erfüllt, das sich mehr und mehr und immer intensiver in ihr ausbreitete. Und mit einem Male begriff sie, dass dies die Erfüllung geheimer Phantasien war, die sie ängstlich in ihrem Herzen und in ihren Träumen verborgen gehalten hatte und die nun kurz davor standen, verwirklicht zu werden.
    »Oh bitte«, stöhnte sie voll süßer Qual. »Bitte, nimm mich.«
    Sie keuchte und begriff, dass sie auf der Schwelle zu einem neuen Kennenlernen ihres Selbst stand. Es lag an ihm allein, ob dies einen schalen Beigeschmack zurücklassen oder ihr Verlangen nach mehr, nach einer Wiederholung schüren würde. Sie hoffte so sehr, dass es Letzteres war, und unterdrückte das Bedürfnis, laut aufzuschluchzen.
    »Halt es zurück.« Seine Stimme war von unglaublicher Sanftheit, mit einem sinnlichen Vibrieren, das jeden Anflug von Angst in Aurelia bannte. »Du darfst noch nicht kommen. Erst wenn ich es sage«, befahl er leise und bestimmend.
    Aurelia warf den Kopf in den Nacken, wieder vor, wieder zurück. Wie stellte er sich das vor? Sie hatte noch nie in ihrem Leben einen Orgasmus zurückgehalten. Keine Ahnung, wie das funktionieren sollte. Zumal sie froh war, wenn sie überhaupt einen hatte! Er glaubte doch wohl nicht, dass das selbstverständlich war? Alles war so irreal, so verrückt. Wie in einem wunderschönen erotischen Traum. Aber diesmal waren es nicht ihre eigenen Hände, die ihren Körper berührten. Es waren seine Hände, ihr fremde Hände, und doch waren diese seltsam vertraut, denn sie gingen sensibel vor, streichelten zart und behutsam, lullten Aurelias letzte ängstlichen Zweifel in einen Kokon aus Sinnlichkeit ein. Seufzend gab sie sich der wohligen Wärme hin, die ihren Körper erfasste. Diese Hände waren überall, sein Mund war überall. Gemeinsam verteilten sie die sinnlichen Empfindungen auf ihrer Haut. Seine Finger streichelten und zupften an ihren Nippeln, kniffen sie sanft in ihren Po, kraulten ihren Venushügel und liebkosten vorsichtig ihre empfindliche Perle.
    Ein Höhepunkt ungeheuren Ausmaßes bahnte sich an. Die Wellen, die ihren Körper überfluteten, kamen immer schneller, nahmen ihren Kopf gefangen, zogen ihren Verstand mit fort, und sie war nur Lust. Stöhnend, seufzend, voller
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher