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Ich will es hart

Ich will es hart

Titel: Ich will es hart
Autoren: Sira Rabe
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nach vorne zu rutschen, der Lust entgegen.
    Konstantin hielt inne. Seine Fingerkuppen lagen genau auf ihrer Perle. »Wirst du mir gehorchen?«, fragte er leise.
    »Ja«, stöhnte Aurelia und schrie auf. Konstantin hatte zwei Finger in sie hineingestoßen und gleichzeitig Gas gegeben, denn der Stau löste sich nun auf. Sie presste sich ihm fester entgegen, ritt auf seinen Fingern und klemmte seine Hand zwischen ihren Schenkeln ein, während ihr Höhepunkt sie erzittern ließ.
    Konstantin wartete einen Moment, dann zog er seine Hand zurück. »Du hast doch sicher nichts dagegen, mein Wochenendhaus kennenzulernen«, lachte er. »Und mich.«
    Zwanzig Minuten später bog er in ein kleines Waldstück ab. Der ungeteerte Weg gab das Fahrtempo vor.
    Konstantin löste seinen und auch Aurelias Gurt. »Zieh dich aus!«
    Aurelia gehorchte, ohne nachzudenken. Es war ihr alles egal. Sie wollte nicht abwägen, nicht nachdenken, nicht vernünftig sein. Es war aufregend. Ungeheuer aufregend. Sie wollte und sie würde ihm beweisen, dass sie das durchstand. Als er vor einem hübschen Jagdhaus hielt, saß sie nackt neben ihm. Sie stieg aus und betrachtete staunend die Fassade. Das war schon mehr als ein schlichtes Wochenendhaus.
    »Ich habe dir nicht erlaubt auszusteigen und ich habe dir auch nicht erlaubt zu gucken!«
    Aurelia wirbelte herum. Er hatte nicht geschimpft, nein. Sein Tonfall war ruhig und klar, und ebenso ruhig kam er auf sie zu. Auf einmal fühlte sie sich entsetzlich nackt und schutzlos und vor allem sehr schuldig. Dieser bestimmenden Art hatte sie nichts entgegenzusetzen. Sie nahm ihr die Luft.
    Aurelia senkte den Blick. »Entschuldigung, das wusste ich nicht«, flüsterte sie.
    »Hm.« Konstantin umrundete sie, seine Hand streifte dabei ihren Rücken, ihre Hüfte, ihren Bauch. Dann blieb er genau vor ihr stehen, hob sanft ihr Kinn zu sich empor und sah ihr tief in die Augen.
    »Bitte mich darum, dich für deinen Ungehorsam zu züchtigen, und dir wird vergeben sein.«
    Ein Stöhnen entrang sich Aurelias Kehle, tief von unten, unkontrollierbar und von Herzen. »Ich …«, stammelte sie, gefangen von diesen unglaublich blauen Augen. »Ich bitte um eine Strafe für meinen Ungehorsam.«
    »Stütz dich auf der Motorhaube ab.« Er ließ sie los.
    Aurelia gehorchte. Sie spreizte leicht die Beine, beugte sich herab, ihren Po herausreckend. Konstantin stand seitlich von ihr. Im Augenwinkel beobachtete sie, wie er die Schnalle seines Gürtels öffnete und ihn mit dem weichen Leder einmal um sein Handgelenk wand. Sie zitterte vor Erwartung. Würde es wohl sehr weh tun? Ihr Schoß war kaum abgekühlt, die gesamte Situation kam ihr unwirklich vor und erregte sie.
    Dann traf sie der erste Schlag. Zuerst war es nur ein scharfer Schmerz, diesem folgte ein brennendes Ziehen. Aurelia keuchte tonlos, mit weit geöffnetem Mund versuchte sie den Schmerz zu bannen. Der zweite, der dritte Hieb folgte. Tränen schossen in ihre Augen, und ihre Beine zitterten. Doch das Unglaubliche geschah, sie war nicht wütend. Sie empfand eine tiefe Dankbarkeit und ein Gefühl der Gerechtigkeit für diese Züchtigung. Beim sechsten Hieb brach ihre Selbstbeherrschung zusammen, und sie schrie laut auf. Bebend erwartete sie den nächsten Schlag, aber er kam nicht. Sie jappste, schluckte die Tränen herunter.
    »Gut gemacht«, murmelte Konstantin.
    Seine Hand streichelte zärtlich über ihre gequälte Haut. Er nahm ihre linke Hand, zog Aurelia hoch in seine Arme, presste sie fest an sich. Sie schmiegte sich nachgebend an ihn, atmete sein sportives After Shave und gab ein tiefes Seufzen von sich. Der Schmerz polarisierte ihre Aufmerksamkeit einzig und allein auf seine Berührungen. Von einer Sekunde zur anderen fühlte sie sich geborgen – und verstanden. Er weckte ein neues Selbstverständnis in ihr, das Recht auf Lust in jeglicher Form und Bedürfnisse, die ihr bislang verborgen geblieben waren.
    Konstantin bog Aurelias Kopf zurück, stützte ihren Nacken und nahm ihren Kopf mit einem langen sinnlichen Kuss in Besitz. Seine andere Hand glitt zwischen ihre Beine, liebkoste ihre Perle, und ehe Aurelia begriff, was mit ihr geschah, wurde sie von ihrem Höhepunkt überwältigt. Zitternd klammerte sie sich an Konstantins Armen fest.
    Sein leises Lachen war wie das auffordernde Gurren eines Täuberichs.
    »Danke«, hauchte sie, ehe ihre Beine überwältigt nachgaben und er sie hochhob, um sie ins Haus zu tragen.
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