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Ich hatte sie alle

Ich hatte sie alle

Titel: Ich hatte sie alle
Autoren: Katinka Buddenkotte
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trinken und zahlen konnten. Ganz schlecht fürs Geschäft. Manch ehrlicher Trinker und Stammkunde, der zu viel Geknutsche beobachten musste, nahm sich gar daraufhin das Leben und kam gar nicht mehr wieder. Oder ging woanders trinken. Beides sehr, sehr schlecht fürs Geschäft.
     
    Schwule tanzen zu viel und trinken nicht genug Bier, Lesben reden zu viel darüber, wie gerne sie doch tanzen und trinken täten. Am allerwenigsten jedoch ist der alleinstehende oder sich alleinstehend gebärdende Mann in Kneipen zu ertragen. Er versinkt in Selbstmitleidund Gin Tonic, versucht auf wortkarg zu machen, allerdings so laienhaft, dass man ihn nicht mit einem Barhocker verwechseln und so behandeln kann. Er heult im schlimmsten Fall, erzählt von wilden Racheplänen, die er hegt und pflegt, und schaut sich dabei mit einem Auge nach einem neuen Opfer um. Kurzum, der alleinstehende Mann kommt in die Kneipe, um Säufer zu werden, wird dort aber zur Frau. Männerrudel dagegen müssen nicht in Kneipen gehen. Männer sind schon betrunken, sobald mehr als drei von ihnen aufeinandertreffen. Frauen in Rudeln müssen nicht sein. Bleibt allein der Wirt. Und sein Hund. Vielleicht besser so, beißt der wenigstens keinen.

Informationen zum Buch
    »Metzgerskinder sind oft Vegetarier, Zahnarztkinder leiden unter Mundfäule, und die Kinder der 68er wandern nach Bayern aus, um die CSU wählen zu können. Die nächste Generation wird sich immer auflehnen gegen die Ideale ihrer Eltern, und das zu Recht. Denn nur die Betroffenen können sich vorstellen, was es heißt, in einem Extremistenhaushalt aufgewachsen zu sein, in dem man jeden Morgen mit Mettbrötchen, Zahnpflegefaschismus oder dem Brummen der Getreidemühle geweckt wurde. Da muss man einfach ganz, ganz anders werden.« Katinka Buddenkotte wurde Trendsetterin. Und hatte sie alle: die schrecklichsten Jobs, Lebensabschnittsgefährten, Liebesabenteuer, Ideen und Schwächen. Davon erzählt sie so erfrischend unaufgeregt, charmant und tiefernst, dass einem die Tränen kommen – vor Lachen.

Informationen zur Autorin
    Katinka Buddenkotte , Jahrgang 1976, lehrte nach langen Lehr- und Wanderjahren die Betreiber von Call-Centern, Jugendherbergen und Messeständen das Fürchten. Nach Boxenstopps in Berlin, Hamburg und Los Angeles ließ sie sich in Düsseldorf nieder, um als Werbetexterin zu arbeiten und wieder damit aufzuhören. Inzwischen lebt die Autorin in Köln.
    www.la-buddenkotte.de
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