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»Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition)

»Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition)

Titel: »Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition)
Autoren: Sören Sieg , Axel Krohn
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wieder hin, und das Dreieck kannst du bitte Paul zurückgeben. Oder wenn du unbedingt mit Pauls Förmchen spielen möchtest, dann solltest du ihm dafür dein Eimerchen ausleihen.
    Leona spielt weiter mit Pauls Förmchen und ihrem Eimer.
    Mutter 1: Mäuschen, so geht das aber nicht. Du kannst dir doch nicht einfach von Paul die Schaufel, das Dreieck und das Viereck nehmen und ihm dann nicht deinen Eimer abgeben wollen!
    Großvater: Wenn Sie Ihrer Tochter wirklich was beibringen wollen, dann verraten Sie ihr doch mal, dass es sich bei den Förmchen um dreidimensionale Objekte handelt: Das sind keine Vierecke oder Dreiecke, sondern Würfel beziehungsweise Quader und Tetraeder.

Der Kunstbegriff
    Kurz vor Mitternacht vor einer Kneipe in Hamburg-Altona.
Frau mit Astra-Flasche, etwa 35 Jahre alt, und Frau
mit Weinglas, etwa 40 Jahre alt.
    Wein-Frau: Meinst du echt, die hat sich hochgeschlafen? Wie lange ist die eigentlich schon dabei?
    Bier-Frau: Weiß ich auch nicht genau. Als ich anfing, war sie auf jeden Fall schon da. Und hatte damals angeblich was mit Brandt.
    Wein-Frau: Na ja, das würde einiges erklären. Hochschlafen passt auch irgendwie zu ihr, ist auch keine Kunst in dem Laden.
    Bier-Frau: Na ja, kommt drauf an, was man unter Kunst versteht.
    Wein-Frau: Unser Rechtsdozent hat damals immer gesagt: »Kunst ist, was gefällt.«
    Bier-Frau: Na, dem Brandt hat es bestimmt gefallen.
    Wein-Frau: Eben.

Es müssen Männer mit Bärten sein
    Auf einer Abendveranstaltung zu später Stunde.
    Frau: Jetzt haben die da 1000 gefangene Palästinenser freigelassen – das ist Wahnsinn. Das sind doch alles Terroristen!
    Mann: Sagen die Israelis.
    Frau: Ich finde das ungeheuerlich. Man weiß doch ganz genau, dass das alles Selbstmordattentäter sind.
    Mann: Das halte ich für unwahrscheinlich.
    Frau: Guck dir die doch mal an. Allein die Bärte! Und jetzt rennen die alle frei in der Gegend rum. 1000 Selbstmordattentäter auf freiem Fuß!
    Mann: Wenn das Selbstmordattentäter wären, könnten die nicht mehr laufen.
    Frau: Wieso das denn nicht?
    Mann: Weil sie dann tot wären.

Zeit sparen
    Am Postschalter. Ältere Dame, Postangestellter.
    Dame: Guten Tag, ich möchte gern ein Päckchen abholen. Und dann möchte ich Sie gleich noch etwas fragen.
    Postangestellter: Ja, okay.
    Dame: Mein Sohn hat gesagt, ich soll mir so eine Paketstation besorgen, aber sagen Sie, so etwas brauche ich doch gar nicht, oder?
    Postangestellter: Eine Paketstation, wie meinen Sie das?
    Dame: Ach, mein Sohn hat gestern diese Päckchenkarte aus dem Briefkasten genommen. Ich war gestern Vormittag nicht zu Hause, als Ihr Kollege das Päckchen bringen wollte, und dann hat er diese Benachrichtigungskarte in den Briefkasten geworfen. Das finde ich sehr anständig, wissen Sie. Wenn die Sachen bei den Nachbarn abgegeben werden, wissen die immer, dass man nicht da ist, und fangen dann schnell an zu reden. Ich finde, das geht die gar nichts an, und deswegen ist das mit der Karte genau richtig.
    Postangestellter: Ja.
    Dame: So, und mein Sohn sagte mir, dass ich auch eine Paketstation haben könnte, er hat so etwas auch, und wenn dann der Postbeamte kommt und den Empfänger nicht antrifft, kommt das dann in diese Station. Aber sagen Sie, so was brauche ich doch eigentlich gar nicht. Für die zwei-, dreimal im Jahr. Ich bin sowieso meistens zu Hause, und wenn ich ein Päckchen erwarte, gehe ich vormittags, wenn Ihr Kollege kommt, gar nicht aus dem Haus.
    Postangestellter: Ach so, jetzt weiß ich, was Ihr Sohn meint.
    Dame: Wissen Sie, so häufig bekomme ich sowieso keine Päckchen mehr zugeschickt. Höchstens mal vor Weihnachten oder zum Geburtstag, aber da kann man sich ja drauf einstellen.
    Postangestellter: In der Weihnachtszeit ist die Paketstation sehr praktisch. Da brauchen Sie hier dann nicht lange anzustehen und können Ihr Paket, wann immer Sie wollen, aus der Station holen.
    Dame: Das hat mein Sohn auch gesagt. Ist das denn eine gute Sache?
    Postangestellter: Das ist eine gute Sache. Auf jeden Fall spart das viel Zeit.
    Dame: Ach, wissen Sie, wenn man sich das ein bisschen einteilt, bekommt man das alles schon hin. Alles eine Frage der Organisation! Also, ich glaube, ich brauche diese Paketstation nicht. Das ist doch auch mit einem Computer, oder?
    Postangestellter: Naja, Sie scannen da Ihre Benachrichtigungskarte ein und unterschreiben auf dem Display, mehr Computer ist das eigentlich nicht.
    Dame: Ach, ich weiß nicht. Ich finde es schön, auch mal seinen
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