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»Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition)

»Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition)

Titel: »Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!«: Deutsche Dialoge mitgehört (German Edition)
Autoren: Sören Sieg , Axel Krohn
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würden sich doch eh gleich nur Schnaps von dem Geld kaufen!

Einfach laufen lassen
    Im Zug nach Elmshorn.
    Kontrolleur: Den Fahrschein, bitte.
    Fahrgast: Hier, bitte.
    Kontrolleur: Da fehlt eine Tarifzone.
    Fahrgast: Oh, das ist ja blöd. Der Busfahrer in Hamburg hat mir dieses Ticket verkauft. Für eine Hinfahrt nach Elmshorn.
    Kontrolleur: Das ist kein gültiger Fahrschein.
    Fahrgast: Aha … Was bin ich Ihnen dann schuldig?
    Kontrolleur: Sie können nicht nachlösen. Ich verkaufe keine Tickets. Sie hätten das Ticket beim Busfahrer lösen müssen.
    Fahrgast: Hab ich ja.
    Kontrolleur: Aber das falsche Ticket.
    Fahrgast: Das … das hat mir der Busfahrer so verkauft.
    Kontrolleur: Sie können mir viel erzählen.
    Fahrgast: Was heißt, viel erzählen … Ich habe ihm gesagt, ich muss nach Elmshorn. Mit dem Kleinen.
    Er zeigt auf seinen kleinen Sohn.
    Kontrolleur: Sie haben keinen gültigen Fahrschein. Entweder Sie zahlen 60 Euro, oder Sie steigen bei der nächsten Station aus.
    Fahrgast: Na, hören Sie mal, dieser Kleine hier wird von den Großeltern am Bahnhof erwartet.
    Kontrolleur: Sie haben keinen gültigen Fahrschein. Bitte steigen Sie jetzt aus.
    Der Zug bremst.
    Kontrolleur: Oder zahlen Sie 60 Euro.
    Kleiner Sohn: Papa, was will der Mann?
    Fahrgast: Hören Sie mal, ich bin in Hamburg eingestiegen. Ich habe dem Fahrer mein Ziel genannt. Ich habe eine Fahrkarte bekommen und bezahlt. Und jetzt wollen Sie mich aus dem Zug schmeißen?
    Kontrolleur: Sie haben keinen gültigen Fahrschein.
    Der Zug hält.
    Kontrolleur: Bitte steigen Sie JETZT aus.
    Fahrgast: Niemals, da müssen Sie uns schon raustragen.
    Stille.
    Kleiner Sohn: Ich muss mal.

Auge um Auge
    In der Kneipe. Bardame, Gäste. Ein Hund versucht,
in die Küche zu kommen.
    Bardame (zum Hund): So, mein Kleiner, du musst hier mal raus, nein, in die Küche darfst du nicht. Dieser Bereich ist für Gäste und Hunde gesperrt.
    Der Hund schaut die Bardame an und wedelt freudig mit dem Schwanz.
    Bardame (in die Runde) : Zu wem gehört denn der Hund?
    Gast: Petra, komm mal hierher.
    Bardame: Guck mal, Petra, da ist dein Herrchen, geh mal zu ihm. Nein, nein, nein, hier darfst du nicht hin!
    Der Hund weicht nicht von der Stelle.
    Bardame: So klappt das irgendwie nicht. Können Sie Ihren Hund bitte bei sich behalten?
    Gast: Das interessiert doch keinen.
    Bardame: Entschuldigung?
    Gast: Das interessiert hier doch keinen, wo Petra hingeht. Sie stört doch nicht.
    Bardame: Sie stört nicht, aber in die Küche darf sie trotzdem nicht. Da sind Lebensmittel, und da haben Hunde nichts verloren.
    Gast: Du hast hier auch nichts verloren.
    Bardame: Wie bitte? Und was fällt Ihnen ein, mich zu duzen!
    Gast: Du hast meinen Hund auch geduzt!

Erwachsenenbildung
    Eine sehr volle Bäckerei.
Schlange vor der Kasse.
Eine Frau mittleren Alters bestellt.
    Verkäuferin: Was darf’s denn bei Ihnen sein?
    Frau: Guten Morgen! Also, ich hätte gerne … Moment – lassen Sie mich mal sehen … also, auf jeden Fall ein Roggen … und ein Mohn …
    Verkäuferin: Wie viele Brötchen werden es denn insgesamt?
    Frau: Na, ich schätze mal, so sieben, acht …
    Verkäuferin (nimmt eine größere Tüte) : Ja?
    Frau: Also, ich sag mal: zwei Roggen, ein Mohn, dann noch … Was kostet das Schokocroissant?
    Verkäuferin: Eins zwanzig.
    Frau: Gut, also noch ein Schokocroissant. Und das normale Croissant?
    Verkäuferin: Ein Euro.
    Frau: Also, dann nehme ich zwei Croissants, ein Schokocroissant … ein Tim Mälzer … Ist in dem Weltmeisterbrötchen Roggen drin?
    Verkäuferin: Ja.
    Frau: Also noch zwei Weltmeister. Ach, wissen Sie, ich nehme doch kein Tim Mälzer, lieber noch ein Zwiebelbrötchen … Und was ist das da? (Sie zeigt in eine Ecke.)
    Verkäuferin: Schrot&Korn. Also kein Tim Mälzer?
    Frau: Nein.
    Verkäuferin: Und dafür Schrot&Korn?
    Frau: Nee, nee, lieber noch ein Vinschgauer … Oder, warten Sie, ich nehme doch nur ein Weltmeister. Dafür zwei Sesam, zwei Mohn. Was kostet das Vinschgauer?
    Verkäuferin (packt alles wieder aus der Tüte aus) : Also noch mal von vorn. Zwei Croissants?
    Frau: Ah, ich sehe, Sie haben noch ein Sonderangebot! Wie geht das denn?
    Verkäuferin (genervt): Wie’s da steht: Zehn gemischte Brötchen für fünf Euro. Aber Croissants gehören nicht dazu.
    Frau: Und Schokocroissants?
    Verkäuferin: Auch nicht.
    Frau (enttäuscht): Aha. Und dies andere Sonderangebot?
    Verkäuferin (gereizt): Das sind einfach nur fünf Schrippen für zwei Euro.
    Frau (überlegt): Also,
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