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Ice Ship - Tödliche Fracht

Titel: Ice Ship - Tödliche Fracht
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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Sie hier sitzen und Ihr Hubschrauber dort drüben steht, werden meine Buschmänner sich mit jeder Minute weiter von hier davonmachen. Darum sage ich’s noch mal: Ich bin nicht an einem Job interessiert, weder in Ihrem noch in sonst einem Museum.« Er zögerte. »Ganz davon abgesehen, dass Sie mir nicht annähernd das zahlen können, was ich bei dem Okawan-go-Projekt verdienen werde.« »Um wie viel handelt es sich denn?«, wollte Lloyd wissen und nahm einen Schluck von seinem Getränk. »Um eine Viertelmillion. Mindestens.« Lloyd nickte. »Nehmen wir an, Sie finden ihn. Nach Abzug der Schulden, die Sie noch von dem Tornassuk-Fiasko auf dem Buckel haben, wird das für Sie nassuk-Fiasko auf dem Buckel haben, wird das für Sie ein Plus/minus-null-Geschäft.« McFarlane lachte rau. »Jeder hat das Recht, sich zu irren. Mir bleibt jedenfalls genug, um mir den nächsten Felsbrocken vorzunehmen. Da draußen liegen noch jede Menge Meteoriten herum. Da kommt mehr zusammen als das Gehalt eines Museumsdirektors.« »Ich rede nicht von dem Posten eines Museumskurators.« »Wovon dann?« »Ich bin sicher, dass Sie das bereits ahnen. Über Einzelheiten kann ich nicht sprechen, solange ich nicht weiß, ob Sie an Bord sind oder nicht.« Er schenkte nach und hielt McFarlane die Verschlusskappe hin. »Trinken Sie einen auf das Andenken Ihres alten Partners.« »Alten Expartners.« Lloyd seufzte. »Sie haben Recht, ich weiß alles über Sie und Masangkay. Es war nicht Ihre Schuld, dass der Tornassuk-Felsen auf diese Weise verloren ging. Wenn jemand dafür verantwortlich ist, dann diese Bürokraten am New York Museum.« »Warum geben Sie nicht auf? Ich habe kein Interesse.« »Lassen Sie uns davon sprechen, was ich Ihnen als Gegenleistung anbiete: Ich werde Ihre Viertelmillion Schulden zurückzahlen, damit haben Sie die Gläubiger vom Hals. Wenn Sie das Projekt erfolgreich abschließen, bekommen Sie eine weitere Viertelmillion. Wenn nicht, müssen Sie sich damit begnügen, zumindest die Schulden loszuhaben. So oder so, Sie können jederzeit als Direktor der Planetarischen Abteilung in meinem Museum unterkommen. Ich stelle Ihnen ein Labor auf dem neuesten technischen und wissenschaftlichen Stand zur Verfügung. Sie haben eine Sekretärin, Assistenten, ein sechsstelliges Gehalt – und eine interessante Arbeit.« McFarlane lachte. »Wunderbar. Und wie lange soll ich dafür an dem Projekt arbeiten?« »Sechs Monate. In der Einöde.«
    McFarlane lachte nicht mehr. »Eine halbe Million für ein halbes Jahr Arbeit?« »Vorausgesetzt, dass wir Erfolg haben.« »Wo ist der Haken?« »Es gibt keinen.« »Warum ich?« »Sie haben Masangkay gekannt. Seine Kniffe, seine Art vorzugehen, seine Denkweise. Auf seinem letzten Projekt lastet ein Geheimnis, und Sie sind der Mann, der es ergründen kann. Außerdem sind Sie einer der erfolgreichsten Meteoritenjäger der Welt. Sie haben einen siebten Sinn für diese Dinger. Es heißt, Sie könnten sie riechen.« So viel Lob machte McFarlane misstrauisch, das roch nach Köder. »Ich bin nicht der Einzige hier draußen.« Lloyd hielt ihm mit angewinkeltem Ringfinger die Hand hin, ganz kurz blitzte Edelmetall auf. »Tut mir Leid«, sagte McFarlane, »den Ring küsse ich nur dem Papst.« Lloyd gluckste amüsiert. »Sehen Sie sich den Stein an.« Mc-Farlane beugte sich vor. Ein milchfarbener, in Platin gefasster Halbedelstein. Er erkannte ihn sofort. »Hübsches Stück. Die Dinger hätten Sie bei mir en gros kaufen können.« »Zweifellos. Schließlich haben Sie und Masangkay es geschafft, Atakamite aus Chile rauszuschaffen.« »Richtig. Deswegen werde ich in der Gegend auch noch immer gesucht.« »Wir bieten Ihnen angemessenen Schutz.« »Aha, es ist also Chile, wie? Nun, da muss ich zu meinem Bedauern passen. Ich weiß, wie’s dort im Knast aussieht.« Lloyd sagte zunächst nichts. Er scharrte mit einem Stecken die halb verwehte Glut zusammen und warf das Holz dann dazu. Das Feuer flammte auf und tauchte den Lagerplatz kurz in helles Licht. »Wenn Sie wüssten, was ich vorhabe, würden Sie gratis für mich arbeiten, Dr. McFarlane. Mit meiner Hilfe werden Sie der gefeiertste Wissenschaftler des Jahrhunderts.« McFarlane schüttelte den Kopf. »Damit habe ich nichts am Hut. Staubige Labors und bürokratische Korinthenkackerei in Museen reizen mich nicht.«
    Lloyd seufzte und stand auf. »Nun, es sieht so aus, als hätte ich meine Zeit verplempert. Ich schätze, wir müssen auf unsere zweite Wahl
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