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HUNGER & LUST: Das erste Buch zur Kulinarischen Körperintelligenz (German Edition)

HUNGER & LUST: Das erste Buch zur Kulinarischen Körperintelligenz (German Edition)

Titel: HUNGER & LUST: Das erste Buch zur Kulinarischen Körperintelligenz (German Edition)
Autoren: Vito von Eichborn , Uwe Knop
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dieses Buches bildet ein passendes Teilzitat von R. P. Precht, einem viel gelesenen Philosophen unserer Tage:
    „Lernen und Genießen
sind das Geheimnis
eines erfüllten Lebens.“
    Somit würde es mich sehr freuen, wenn ein Lern effekt dieses Buches darin besteht, dass Sie sich im Genießen bestärkt fühlen.
    Ein erfülltes, echtes Leben in diesem Sinn wünscht Ihnen Ihr Uwe Knop

Neu entdeckt – Vitamin W(irkungslos)
    Dieser Beweis misslingt jedoch meist, wie verschiedene Studien der letzten Jahre zeigen: B-Vitamine und Folsäure senken zwar den Homocysteinspiegel („böser Bruder“ des Cholesterins), haben aber keine Auswirkung auf die Sterblichkeit, so das Ergebnis einer Studie, 2008 publiziert im renommierten Medizinjournal JAMA. Im selben Jahr lieferte die beim amerikanischen Kardiologenkongress vorgestellte größte Langzeitstudie namens „Search“ vergleichbare Ergebnisse: keine Reduktion von Herzinfarkt und Schlaganfall unter Einnahme von Vitamin B12 und Folsäure. Auch auf das Gesamtrisiko von Krebserkrankungen hat die inzwischen beliebte Kombination Vitamin B6 und B12 plus Folsäure keinen Einfluss, resümierten Wissenschaftler der Harvard Medical School ebenfalls 2008 im JAMA. Bei Ratten hingegen konnte die Universität Toronto Anfang 2011 feststellen: Eine erhöhte Folsäure-Aufnahme in der Schwangerschaft führt zu einem verdoppelten Brustkrebsrisiko beim Nachwuchs. Wie auch die B-Vitamine können Nahrungsergänzungen mit Selen nicht zur Krebsvorsorge empfohlen werden: Eine große Cochrane-Analyse kam im Mai 2011 nach Bewertung von 55 Studien zu dem Schluss: Selen schützt nicht vor Krebs. Genauso wenig sind Pillen mit Vitamin C, Eund Betacarotin geeignet, Krebs vorzubeugen oder das krebsbedingte Sterblichkeitsrisiko zu senken. Dabei kommt es weder auf die Dauer der Einnahme an noch darauf, ob die Substanzen einzeln oder in Dreierkombination die Nahrung ergänzen. So lautet das Ergebnis einer zehnjährigen Studie mit über 7000 Frauen, die im Dezember 2008 publiziert wurde. Zur gleichen Zeit zeigte auch die bislang größte Studie mit über 160.000 Frauen, dass Multivitaminpräparate nach den Wechseljahren nutzlos sind: kein Einfluss auf die Sterblichkeit, das Krebsrisiko oder Herzerkrankungen.
    Ein Jahr vorher ergab bereits eine andere Untersuchung, dass weder Vitamin C und E noch Betacarotin einen positiven Einfluss auf Frauen mit einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausüben. Auch nachdem 15.000 ältere US-Ärzte die Vitamine E und C acht Jahre am eigenen Leib zur Langzeitvorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen getestet hatten, konnte Ende 2008 kein Unterschied zum wirkstofffreien Placebo gefunden werden. Pech hatten die Doktoren der Vitamin-E-Gruppe: Hier beobachteten die Forscher der Harvard-Universität eine signifikante Zunahme von Schlaganfällen. Die zusätzliche Gabe antioxidativer Vitamine hilft auch Diabetikern nicht, Herz und Gefäße vor Schäden zu schützen, verkündete ebenfalls Ende 2008 eine Studie im Britischen Ärzteblatt.
    Laut einer weiteren Cochrane-Analyse bleibt selbst das beliebte Vitamin C bei banalen Erkältungen wirkungslos: Die tägliche Einnahme bietet so gut wie keinen Schutz. Ein Schnupfen lässt sich auch nicht verkürzen, wenn man direkt zu Beginn der Infektion anfängt, hohe Dosen von bis zu zwei Gramm pro Tag einzunehmen. In diesem Zusammenhang untermauerte auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) im Oktober 2008 die Empfehlung, keine Vitamin-C- und Zinkpräparatebei grippalen Infekten einzunehmen: Eine vorbeugende oder heilende Wirksamkeit sei wissenschaftlich nicht bewiesen. Für Professor Alfonso Lampen vom Bundesinstitut für Risikoforschung ist speziell der Kauf von Vitamin-C-Präparaten „rausgeworfenes Geld“. Besondere Aufmerksamkeit gilt der folgenden Nachricht des US-amerikanischen National Cancer Institute, das Ende 2008 verkündete: Die Einnahme von Vitamin E und Selen schützt ältere Männer nicht vor Prostatakrebs. Die Studie musste abgebrochen werden, weil die Gabe von Vitamin E das Prostatakrebsrisiko um 13 Prozent erhöhte und in der Selengruppe die Zahl der Diabeteserkrankungen anstieg. Letzteres war übrigens bereits 2007 bekannt: In einer sieben Jahre laufenden Studie an gesunden Menschen stieg das Diabetesrisiko unter der täglichen Einnahme von Selen um 50 Prozent. Seit Mai 2009 stehen auch die Vitamine C und E unter Verdacht, in Form von Nahrungsergänzungen das Diabetesrisiko bei gesunden
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