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HUNGER & LUST: Das erste Buch zur Kulinarischen Körperintelligenz (German Edition)

HUNGER & LUST: Das erste Buch zur Kulinarischen Körperintelligenz (German Edition)

Titel: HUNGER & LUST: Das erste Buch zur Kulinarischen Körperintelligenz (German Edition)
Autoren: Vito von Eichborn , Uwe Knop
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Aktivität dieses Moleküls könnten erklären, warum einige Menschen aktiver als andere und damit weniger empfindlich für die Entwicklung von Übergewicht sind.“
    Fazit:
Der Fidgeting-Beweis passt als weiteres Glied der genetischen Kette zur grundsätzlichen Erklärung des Gewichts in das bisher dar-gelegte Schema: Damit die „mühsam angelegten“ und in Notzeiten lebenswichtigen Energiereserven nicht verschwendet werden, reduzieren die Speichergene der Übergewichtigen deren kleine alltägliche Bewegungen auf ein notwendiges Minimum und sparen so weitere Energie ein. Die schlanken Körper hingegen „nutzen“ Fidgeting als zusätzliche Option, um überflüssige Energie zu verbrauchen.
    In diesem Zusammenhang sei der folgende Hinweis insbesondere all denen ans Herzen gelegt, die sich mehr bewegen wollen, aber beim Sport kapitulieren, weil die Lust nicht da ist: IntegrierenSie bewusst mehr Bewegung in Ihren Alltag, denn unser Körper braucht Aktivität wie die Luft zum Atmen. Fahren Sie kurze Strecken mit dem Fahrrad, für die Sie sonst das Auto nutzen. Steigen Sie Treppen zu Fuß, statt im Fahrstuhl zu stehen. Gehen Sie spazieren, raus an die frische Luft!
    Mehr Bewegung muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass Sie „echten Sport“ treiben. Denn wenn Sie darauf keine Lust haben und sich zwingen, erzeugen Sie Stress, der die Ausschüttung der zwei stärksten Hungerhormone verursacht. Die Folge: „Zwangssport“ kann dick machen (siehe auch Kapitel 6: „Genau festgelegt“). Bei körperlicher Aktivität gilt wie beim Essen: wo eine Lust, da ein Weg. „Niemand muss Sport treiben. Der Alltag ist Training genug“, erklärt Sportwissenschaftler Dr. Hans Bloss von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Bewegen Sie sich also regelmäßig und am besten täglich, aber nur so, dass es Ihnen Spaß macht. Das sieht auch die University of North Carolina so, die im Sommer 2010 bekannt gab: Regelmäßige Spaziergänge oder Fahrradfahrten zur Arbeit können medizinisch messbar die Gesundheit verbessern und Übergewicht vermeiden. Nach Ansicht von Experten reicht es bereits, zweimal am Tag eine Viertelstunde lang flott zu gehen, um Ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun. Eine solche „Bewegungstherapie“ lässt sich sicher einfach und dauerhaft in jeden Alltag einbauen. Fit zu sein ist im Übrigen auch wichtiger als „Normalgewicht“: „Aktive Dicke leben länger als inaktive Dünne“, lautet eine Erkenntnis der University of South Carolina. Und für ein Forscherteam von Kaliforniens größter Universität ist „Bewegung auch der Schlüsselfaktor für nachhaltige Gewichtsreduktion“, nicht das Essen. So weisen die Länder mit dem höchsten Anteil an Adipösen das geringste Maß an aktiv bewältigten Wegstrecken zurück, ergab eine Untersuchung unter 15 Ländern in Europa, Nordamerika und Australien. Dort, wo die Menschen am meisten zu Fuß gehen oder Fahrradfahren, gibt es die wenigsten Fettleibigen. Während beispielsweise die Amerikaner pro Jahr nur 181 km per pedes oder auf dem Drahtesel zurücklegen, sind dies bei Niederländern 1225 km, die Dänen kommen auf 1014 km, und wir Deutschen liegen immerhin noch bei aktiven 663 km. Auch eine weitere Studie aus Oslo und Southamptom bestätigte Anfang 2010 die folgende Erkenntnis: Unter allen Riskofaktoren raubt Bewegungsmangel die meisten Lebensjahre. Der US-Mediziner Steven Blair ist nach Analyse der Daten von über 80.000 Personen gar der Meinung: „Wer sich ausreichend bewegt, kann so dick sein, wie er will. Er stirbt dadurch nicht früher.“
    Also bleiben Sie in Bewegung – aber nur derart, dass Sie dabei ein gutes Gefühl haben. Auf jeden Fall ist unser Körper zum Bewegen gemacht, und unsere Zellen und Gene altern langsamer, wenn wir fit sind. Eine Volksweisheit bringt es auf den Punkt: „Wer rastet, der rostet!“

Erfreuen Sie sich an Schlaraffia Germania!
    Genau diese Anerkennung hat auch die Tatsache verdient, dass wir in Bezug auf unser Nahrungsangebot in einem paradiesischen Zustand leben. Gehen Sie durch den Supermarkt und über den Wochenmarkt und machen sich das überreiche Angebot bewusst! Wir erachten diese unglaubliche Vielfalt an Verzehrbarem leider schon zu sehr als „naturgegeben“, es bewegt viele Menschen innerlich nicht mehr. Häufig ist sogar das paradoxe Gegenteil der Fall: Unser reichhaltiges Nahrungsangebot wird als Bedrohung der Gesundheit wahrgenommen! Bitte stumpfen Sie nicht ab, sondern behalten Sie die Freude über das momentane
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