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Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Titel: Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs
Autoren: Matthew Reilly
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verdrehte die Augen. Ihr Mann war ein Fan der Hovercarrennen. Er schaute sie sich im Fernsehen an, analysierte den Rennverlauf und wusste immer alles besser. Er war es gewesen, der die Jungs im Alter von fünf und drei Jahren mit Gokarts vertraut gemacht hatte.
    Jason sprang auf den Köder an. »Bestimmt nicht, Dad! Ich habe keinen Fehler gemacht. Das war einfach nur Pech ...«
    »Nein, das stimmt nicht«, erwiderte Henry. »Es war ein Rennen. Ich glaube, das war eine nützliche Lektion für euch beide. Bei einem Rennen kommt es nicht nur darauf an, die Topfavoriten zu schlagen - man muss auch denen ausweichen, die weniger talentiert sind als man selbst.
    Bei einem Rennen geht es nicht immer gerecht zu, Jason. Manchmal macht man alles richtig und gewinnt trotzdem nicht. Mann, ich erinnere mich an ein Sydney Classic, als der Erste ganze zwei Runden Vorsprung hatte und dann von einem Nachzügler gerammt wurde, der gerade aus der Boxengasse kam. Damit war das Rennen für ihn gelaufen ... «
    Die Türklingel läutete.
    Henry Chaser stand auf, ohne seinen Redefluss zu unterbrechen. »... Der Typ war eigentlich uneinholbar, ist aber trotzdem von diesem Stümper gestoppt worden. Herrgott noch mal, wie hieß er noch gleich? War ein wirklich toller Fahrer. Ein junger Bursche. Vor ein paar Jahren hat's ihn erwischt. Äh, das war, das war ... «
    Er öffnete die Tür. Auf einmal erinnerte er sich wieder. Er drehte sich um. »... Syracuse! Der war's. Scott Syracuse.«
    Er wandte sich dem Besucher zu.
    Im Eingang stand Scott Syracuse. Hochgewachsen und im Anzug.
    Henry Chaser hätte beinahe seine Zunge verschluckt.
    »Oh. Du meine Güte«, stammelte Henry. »Sie sind ... Sie sind ... «
    »Guten Abend, Sir. Ich bin Scott Syracuse. Ich habe heute beim Rennen Ihren Sohn kennengelernt.« »Ah ... j-ja«, sagte Henry Chaser.
    Jason erhob sich. »Mr. Syracuse? Was machen Sie denn hier?«
    Syracuse blieb im Eingang stehen. »Ich möchte Ihnen eine Frage stellen, Master Chaser. Ihnen und Ihrem Bruder.«
    »Ja ...«
    »Ihr heutiger Auftritt hat mir gefallen, Master Chaser. Sie haben mit den Füßen und mit dem Herzen gesteuert. Ich glaube, in Anbetracht Ihrer Begabung könnte, eine entsprechende Ausbildung vorausgesetzt, etwas ganz Besonderes aus Ihnen werden. Übrigens habe ich den Rennplan Ihres kleinen Bruders mit einem professionellen Kursplaner am Computer durchgerechnet. Sein Kurs wies eine Übereinstimmung von 97 Prozent auf. Nahezu optimal. Dabei wurden Sie erst zwei Minuten vor Rennbeginn über die Position der Tore informiert. Ihr kleiner Bruder hat den Kurs binnen zwei Minuten im Kopf berechnet. Eine beeindruckende Leistung.
    Kurz gesagt, ich glaube, Sie beide sind ein gutes Team. Außer Ihnen ist mir heute niemand besonders aufgefallen. Und da ich nun mal an der tasmanischen Rennschule unterrichte ... «
    Jasons Herzschlag beschleunigte sich. »Ja?«
    »Master Chaser«, sagte Syracuse. »Möchten Sie und Ihr Bruder unter meiner Aufsicht an der Internationalen Rennschule studieren?«
    Jason machte große Augen.
    Er wirbelte zu seiner Mutter herum. Ihr standen Tränen in den Augen.
    Er sah seinen Dad an. Die Miene des Bugs war undurchdringlich. Langsam schob er den Stuhl zurück und trat zu Jason, stellte sich auf die Zehenspitzen und flüsterte ihm etwas ins Ohr.
    Jason lächelte.
    »Was hat er gesagt?«, fragte Syracuse.
    Jason antwortete: »Er hat gemeint, Ihr Renncomputer müsse defekt sein. Sein Kurs sei optimal gewesen. Und dann hat er gefragt: >Wann geht es los?<«

Teil II
DIE RENNSCHULE
     

     

 
Internationale Rennschule Hobart, Tasmanien
     
    An der Unterseite Australiens liegt eine große Insel, die aus der Luft aussieht wie ein auf der Spitze stehendes Dreieck.
    Früher unter dem furchteinflößenden Namen Van Diemens Land bekannt, wird sie heute einfach Tasmanien genannt.
    Es ist eine unwirtliche Insel, wild und abweisend. Dort gibt es zerklüftete Steilküsten, uralte Regenwälder und ein verschlungenes Fernstraßennetz. Auf den zahlreichen Halbinseln findet man die grausigen Sandsteinüberreste britischer Gefängnisse - Port Arthur, Sarah Island. Namen, die jeden Verbrecher des neunzehnten Jahrhunderts in Angst und Schrecken versetzt haben.
    Früher einmal war Tasmanien das Ende der Welt. Jetzt war es von Sydney aus mit dem Hoverlinienschiff bequem in zwei Stunden zu erreichen.
    Jason Chaser stand an Deck des Linienschiffs, das den Der-went River entlang schwebte, und betrachtete das moderne Hobart.
    Mit
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