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Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Titel: Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs
Autoren: Matthew Reilly
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wahr?«
    »Ja.«
    »Ein passender Namen, wenn man ihn im Lichte der heutigen Ereignisse betrachtet, meinen Sie nicht auch? Scott Syracuse. Ich bin mit Professor LeClerq zusammen hier. Ich unterrichte ebenfalls an der Rennschule.«
    »Ich weiß, wer Sie sind, Sir. Ich habe eine Sammelkarte mit Ihrem Foto.« Kaum hatte Jason seinen Satz beendet, kam er sich auch schon blöd vor.
    Syracuse ruckte nur mit dem Kinn zum Argonaut. »Ihr Steuerruder ist kaputt.«
    »Ja. Hab ein paar Trümmerteile von 'nem Typen abbekommen, der eine 9-G-Kehre fliegen wollte.«
    »Und wann ist das passiert?«
    »Etwa neun Minuten nach dem Start.«
    Syracuse stutzte und drehte sich abrupt um.
    »Neun Minuten nach dem Start? Dann sind Sie anschließend also weitergefahren? Nur mit den Triebwerken?«
    »Jau.«
    »Damit ich Sie richtig verstehe: Neun Minuten nach dem Start ist Ihre Steuerung ausgefallen, aber Sie sind weitergefahren und haben mit den Pedalen gelenkt anstatt mit dem Steuer?«
    »Ja, so war's, Sir.«
    Syracus nickte bedächtig. »Ich frag mich nur ...«
    Dann sah er Jason direkt an. »Ich möchte Sie noch etwas fragen. Sie haben das Rennen anders begonnen als alle anderen - Sie haben die Tore an der Westseite des Kurses angesteuert, während die anderen nach Nordosten gefahren sind. Nach dem Schaden haben Sie Ihren Kurs geändert.«
    Syracuse zog eine Karte der Rennstrecke aus der Gesäßtasche. Alle 250 Tore des Kurses waren darauf eingezeichnet.
    »Können Sie mir sagen, wie Ihr Plan ursprünglich aussah?«
    Jason wechselte einen Blick mit dem Bug. »Was meinst du, Bug?«
    Der Bug nickte - obwohl er Syracuse misstrauisch beäugte.
    Jason sagte: »Für die Navigation ist mein kleiner Bruder zuständig. Er hat den Kurs ausgearbeitet. Wir nennen ihn den Bug.«
    Syracuse reichte dem Bug die Karte, doch der versteckte sich hinter Jason.
    Also nahm Jason die Karte entgegen. »Bei Fremden ist er ein bisschen schüchtern.« Jason reichte die Karte an seinen Bruder weiter, der schnell -und sachkundig - den geplanten Kurs darauf einzeichnete. Anschließend gab er die Karte Jason, der sie an Syracuse weiterreichte.
    Syracuse musterte die Karte ausgiebig. Dann tat er etwas Eigenartiges. Er nahm eine zweite Karte der Rennstrecke aus der Hosentasche und verglich sie mit der ersten.
    Jason konnte erkennen, dass auch die zweite Karte Markierungen aufwies; offenbar hatte schon jemand einen Rennkurs darauf eingezeichnet.
    Schließlich blickte Syracuse auf und unterzog Jason und den Bug einer sehr, sehr eingehenden Musterung.
    Er hielt ihre Karte mit dem Kursverlauf hoch.
    »Darf ich die behalten?«
    »Klar«, antwortete Jason achselzuckend. Scott Syracuse schürzte die Lippen. »Jason Chaser, Hovercarrennfahrer. Klingt gut. Lebt wohl, ihr beiden.«
    Jason und der Bug kamen gegen sieben Uhr abends in Halls Creek an; den Argonaut hatten sie auf dem Trailer des eingestaubten alten Toyota Hoverkombi festgezurrt. Halls Creek war ein kleines Wüstenstädtchen im Norden Westaustraliens. Es lag mitten im Nirgendwo, wie Jason gern sagte.
    Bei ihrer Ankunft brannten die Lichter im Farmhaus, und das Essen stand schon auf dem Tisch.
    »Ach, meine Jungs! Meine Jungs!«, rief Martha Chaser, die ihnen zur Begrüßung entgegengelaufen war. »Jason! Wir haben alles im Fernsehen gesehen, auch den leichtsinnigen Burschen, der unmittelbar vor euch eine Bruchlandung hingelegt hat. Ist mit euch alles in Ordnung?«
    Sie schloss den Bug in die Arme und drückte ihn an ihre breite, von einer Schürze bedeckte Brust.
    Der Bug verschwand nahezu in ihrer Umarmung. Anscheinend fühlte er sich ausgesprochen wohl dabei.
    »Alles in Ordnung«, meinte Jason und setzte sich an den Tisch. »Der Bug hatte nur unter der Demütigung zu leiden, im Beisein von Jean-Pierre LeClerq als Letzter ins Ziel gekommen zu sein.«
    »Wer ist denn das?«
    »Egal, Mum.«
    In diesem Moment trat Henry Chaser, ihr Vater, in die Küche, der Overall eingestaubt von der Feldarbeit.
    »Hallo, ihr beiden! Die Rennfahrer sind wieder da! War ein gutes Rennen, Jungs. Schade nur, dass der Bursche euren Flügel zerdeppert hat.«
    »Der verdammte Idiot hat unsere Steuerung ruiniert«, schimpfte Jason, während er Kartoffelbrei in sich hineinschlang. »War halt zur falschen Zeit am falschen Ort.«
    »Ach was«, erwiderte Henry lächelnd. »Nein, nein, nein, nein. An deinem Wagen ist die Steuerung ausgefallen, Jason. Du warst zur falschen Zeit am falschen Ort.«
    »Ach, Henry, lass sie doch in Ruhe ...« Martha
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