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Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Titel: Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs
Autoren: Matthew Reilly
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machte Jason.
    »Warum fragst du?«
    »Ach, nur so.«
    In diesem Moment öffneten sich rumpelnd die hinteren Türen, und sofort wurde es still im Saal. Jean-Pierre LeClerq betrat den Briefingraum, gefolgt von etwa einem Dutzend Lehrern und Dozenten, alle in Pilotenuniform. Der Letzte in der langen Reihe der Lehrkräfte war Scott Syracuse, der sich auf den Gehstock stützte.
    LeClerq, der Dekan, nahm hinter dem Stehpult auf dem Podium Aufstellung.
    »Hiermit begrüße ich herzlich die anwesenden Sponsoren, die Medienvertreter und vor allem ... die Rennfahrer. Willkommen an der Internationalen Rennschule. Das Jahr hat kaum be gönnen, und schon hat die Welt des Hovercarrennsports die ersten Umwälzungen zu verzeichnen« - Jason hätte schwören können, LeClerq habe Ariel Piper angesehen -, »doch wir in der Rennschule sind vorbereitet und begrüßen den Wandel, auch wenn ihm heftige Diskussionen vorausgegangen sind.«
    Die Digitalkameras der Medienfotografen klickten unablässig. Ihre Fotos würden in Sekundenschnelle auf den Nachrichtensites der ganzen Welt erscheinen.
    LeClerq fuhr fort: »An dieser Stelle möchte ich die neuen Schüler willkommen heißen. Vor Ihnen liegt das härteste, anstrengendste Jahr Ihres Lebens. Glauben Sie mir, diese Schule ist eine Feuerprobe, ein Schmelzkessel, ein fortwährender Härtetest, der Ihr Können und Ihre Geistesgegenwart aufs Äußerste beanspruchen wird.
    Die Rennschule ist nichts für Leute mit schwachem Herzen oder weichen Knien. Sie werden das Hochgefühl des Sieges erleben ... und die Depression der Niederlage. Sie werden an der Schulmeisterschaft teilnehmen, und diejenigen von Ihnen, die bei einem der Rennen siegen, werden in den Genuss der Teilnahme am Sponsorenrennen zur Mitte der Rennsaison kommen.
    Einige von Ihnen werden gestählt aus der Feuerprobe hervorgehen und sich des Titels >Rennfahrer< als würdig erweisen. Anschließend steht es Ihnen frei, bei einem Profiteam zu unterschreiben. Andere werden es nicht schaffen - sie werden gebrochen werden. Aber keine Bange, es ist keine Schande, von der Rennschule abzugehen. Allein die Einladung hierher bedeutet, dass Sie etwas Besonderes sind.
    Wo wir gerade vom Besonderen sprechen«, meinte LeClerq mit einem Grinsen, »es ist mir ein Vergnügen, Ihnen eine Überraschung verkünden zu dürfen. Aus Anlass der Begrüßung der neuen Schüler haben wir heute einen Ehrengast, einen Ehemaligen dieser Schule und, sagen wir's ruhig, eine Berühmtheit. Meine Damen und Herren, ich möchte Ihnen den besten Schüler vorstellen, den ich je unterrichtet habe ... Alessandro Romba, den derzeitigen Weltmeister!«
    Das Auditorium erwachte zum Leben.
    Alle Köpfe wandten sich überrascht um. Allgemeines Gemurmel setzte ein. Jason wäre beinahe vom Sitz gefallen.
    Jean-Pierre LeClerq lächelte zufrieden hinter seinem Stehpult - die Überraschung war ihm geglückt.
    Alessandro Romba war schlicht und einfach der berühmteste Mensch der Welt.
    Romba la Bomba.
    Der amtierende Weltmeister des Profirennbetriebs war der Cheffahrer des Werksteams von Lockheed-Martin. Außerdem war er Italiener, eine umwerfende Erscheinung und vielleicht der wagemutigste Mann, der je einen Hovercar gesteuert hatte: Seinen Spitznamen la Bomba - die Bombe - trug er zu Recht.
    Er machte Werbung für Aftershaves, Hovercars von Lockheed-Martin und Adidas, und es verging keine Woche, ohne dass sein Gesicht auf der Titelseite einer größeren Zeitschrift oder Zeitung aufgetaucht wäre.
    Als Alessandro Romba aufs Podium trat, senkte sich andachtsvolle Stille auf das Publikum herab. Etliche Frauen nestelten an ihren Haaren.
    Er umarmte LeClerq wie ein Sohn seinen Vater, dann trat er hinters Stehpult und präsentierte sein Eine-Million-Dollar-Lächeln.
    Das Klicken der Kameras schwoll auf Maschinengewehrlautstärke an.
    Als Romba la Bomba eine halbe Stunde später seine Rede beendete, brach ein Beifallssturm los, und das Publikum bereitete ihm stehende Ovationen.
    Jean-Pierre LeClerq nahm wieder seinen Platz am Stehpult ein.
    »Danke, Alessandro, vielen Dank. Es wird Sie nicht verwundern, dass Alessandro während seiner Lehrzeit die Schulmeisterschaft mit zwanzig Punkten gewann, was einen Rekord darstellte. Er beabsichtigt, zum Lunch zu bleiben, und wird Ihnen allen gern ein Autogramm geben.
    Nun aber zu einigen praktischen Fragen: Ich werde nun die Namen der Kandidaten verlesen und sie ihrem jeweiligen Mentor zuteilen. Ihr Mentor wird hier an der Rennschule Ihr Lehrer sein -
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