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Horror Factory - Teufelsbrut (German Edition)

Horror Factory - Teufelsbrut (German Edition)

Titel: Horror Factory - Teufelsbrut (German Edition)
Autoren: Timothy Stahl
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nicht sehen, nahm es aber wahr. Als würde die Finsternis aufgewühlt. Wie ein schwarzer Sumpf, in dem sie beide steckten und in dem nur er sich rühren konnte.
    Er kam näher, blieb stehen. Vor ihr.
    Eine Hand legte sich auf ihre Brust. Auch durch den Stoff des Hemdchens, das sie trug, spürte sie, dass die Hand klamm war wie eine alte Kellerwand. Sie drängte Callie nach hinten. Sie folgte dem Druck widerstrebend und legte sich wimmernd auf den Rücken.
    Die Berührung der fremden Hand verschwand. Zwei, drei Sekunden später nahm Callie sie an ihrem Bein wahr, das nackt sein musste, so unmittelbar spürte sie die kalte, raue Handfläche und den Griff der Finger. Die Hand glitt an ihrem Bein hoch bis zum Becken, wo die Finger sich unter den Slip schoben. Sie hakten sich darum und rissen ihn mit einem Ruck entzwei, so brutal, dass Callie aufschrie, weil ihr die dünnen Bündchen wie schartige Messer schmerzhaft in die Haut schnitten.
    Dann spürte sie, wie zwei oder drei Finger durch ihr flaumiges Schamhaar fuhren, wie suchend, und dann wurden sie auch schon fündig. Zwei Finger teilten ihre Schamlippen, der dritte bohrte sich dazwischen. Ihre Scheide war trocken und verkrampft, und es tat so höllisch weh, dass Callie Angst hatte, es könnte dort unten etwas einreißen.
    Sie wollte nicht mehr schreien, aber der Schrei staute sich schon in ihrem Mund und brach als bebendes Schluchzen über ihre Lippen.
    Der Finger verschwand aus ihr. Ein schlabbernder, feuchter Laut drang an ihr Ohr.
    Als der Finger dann zum zweiten Mal ihre Scheide berührte, war er immer noch kalt, aber nun auch nass, und er glitschte hinein, tastend und stochernd, als wollte der andere wissen, wie weit es da hineinging. Ob das Loch auch tief genug war für das, was er als Nächstes hineinzustecken gedachte.
*
    Callie wusste nicht mehr, wie oft er sie inzwischen vergewaltigt hatte. Schon nach dem dritten oder vierten Mal war sie nicht mehr sicher gewesen, ob es eben das dritte oder vierte Mal gewesen war. Unterdessen war es ihr nicht einmal mehr wichtig.
    Wichtig waren andere Dinge geworden – etwa ihren Geist daran zu hindern, aus ihr zu fliehen, so wie sie von hier fliehen wollte und nicht konnte. Und bisher hatte sie die Flucht ihres Geistes vereiteln können. Noch hatte sie klare Momente, in denen sie auftauchte aus dem Meer aus Schmerzen und Schwärze und sich festhielt an ihrer Vernunft wie an einem Stück Treibholz.
    Auch die Hoffnung, dass ihr Peiniger sie wieder freilassen wollte, hatte sie noch nicht ganz aufgegeben. Immerhin hatte er sich ihr nach wie vor nicht gezeigt. Er fiel nur im Dunkeln über sie her. Das machte die Sache nicht besser, aber es bedeutete vielleicht, dass er sie irgendwann gehen lassen würde. Weil er es wagen konnte – schließlich hätte sie ihn nicht beschreiben können.
    Vergiss es, du dummes Ding! Du kommst hier nicht mehr raus , flüsterte ihr Geist. Als wollte er sie provozieren, ihn von sich aus zu vertreiben, damit er dieses Flämmchen der Hoffnung nicht ausblasen konnte. Aber den Gefallen tat sie ihm nicht.
    Trotzdem war sie fast froh darüber, so mit sich selbst sprechen zu können, als wären da wirklich zwei Stimmen mit ungleichen Ansichten in ihr. Es half ihr, das Alleinsein zu vergessen. Denn – und diese Erkenntnis entsetzte sie, wann immer sie ihr kam – das Alleinsein zwischen den Vergewaltigungen erschien ihr mittlerweile fast schlimmer als die Qualen, die er ihr bereitete. Und das hieß doch, dass sie bereits verrückt geworden war. Oder?
    Jetzt war er wieder da. Zum … wer weiß wievielten Male.
    Callie spürte kaum noch, was er mit ihr tat. Das hieß allerdings nicht, dass es nicht wehtat. Ihr Unterleib fühlte sich längst an wie eine einzige entzündete Wunde. Die Schmerzen hörten nie auf. Schon gar nicht, nachdem er sich dort unten einmal in der Öffnung geirrt und sie deutlich gespürt hatte, wie da etwas eingerissen war.
    Die Schmerzen rührten jedoch nicht allein daher. Er mochte offenbar keine Haare und hatte sie rasiert, mit einem Messer, aber trocken, oben und unten. Ihr Kopf und ihre ganzer Schambereich brannten, als wären sie mit grobem Sandpapier abgeschmirgelt worden. Und jedes Mal, wenn er sie nahm, plump und roh wie ein Vieh, brachen all die kleinen Schürf- und Schnittwunden um ihre Vagina wieder auf.
    Er ergoss sich in sie. Ohne einen Laut von sich zu geben. Wie er überhaupt noch kaum einen Laut von sich gegeben, geschweige denn mit ihr gesprochen hatte. Es war immer
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