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Horror Factory - Der Behüter(German Edition)

Horror Factory - Der Behüter(German Edition)

Titel: Horror Factory - Der Behüter(German Edition)
Autoren: Malte S. Sembten
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ihnen anhatte.
    »Dein Schlafzimmer!«, herrschte der Bulligste der drei sie an.
    Alenka sah zu dem Sprecher empor. Sie verspürte fast keine Schmerzen mehr, denn ihre Angst betäubte inzwischen alle anderen Empfindungen.
    Zitternd blickte sie zur zweiten Zimmertür. Einer der Männer stieß die Türe auf, knipste das Licht an. Alenka wurde über die Schwelle gezerrt – diesmal an ihren langen Haaren – und mit dem Oberkörper gegen den Bettrahmen geworfen.
    »Ausziehen!« Jetzt hatte der Dünne gesprochen. Aufgrund der Masken klangen die Stimmen der Männer dumpf und unnatürlich und waren kaum unterscheidbar.
    Alenka rührte sich nicht. Konnte es nicht. Sie war vor Angst bewegungsunfähig.
    »Runter mit den Fetzen!« Alenka erhielt einen Tritt in den Bauch.
    Sie krümmte sich. Wenn sie erbrach, würde sie an ihrer Kotze ersticken. Sie bezwang sich. Linkisch zog sie den Pullover über den Kopf und ließ ihn neben den Bettpfosten fallen.
    Der letzte und kleinste des Trios spuckte sie an. »Weiter.«
    Sie beugte sich unter Schmerzen vor, griff hinter ihren Rücken und öffnete den BH. Er landete zwischen ihren Beinen.
    »Hose runter!«
    Doch bevor Alenka auf den neuen Befehl reagieren konnte, beugte der Bullige sich zu ihr herab. »Moment mal!«
    Seine Finger schlossen sich um den kleinen silbernen Anhänger, der zwischen ihren Brüsten ruhte. Es war Alenkas Schutzengel-Amulett, ein Geschenk ihrer Großmutter zur bestandenen Führerschein-Prüfung. Zehn Jahre war das jetzt her. Tatsächlich hatte Alenka immer irgendwie daran geglaubt, einen Schutzengel zu besitzen. Nach dem Tod der Großmutter hatte Alenka sich ihre verstorbene Oma als Engel vorgestellt, der über sie wachte.
    Der Bullige riss das Amulett ab. »Als Andenken«, grinste er. »Und jetzt runter mit der Hose!«
    Gehorsam zog Alenka die Knie an und streifte die Jogginghose über Gesäß und Beine. Vom Slip abgesehen, war sie jetzt nackt.
    Der Bullige langte in die Außentasche seines Kapuzensweatshirts und brachte etwas Glänzendes zum Vorschein. Etwas Metallisches.
    Es war ein Würgehalsband für Hunde mit einwärts gerichteten Krallen. Der Bullige legte es Alenka an. Dann trat er zurück, in der Faust das Ende der Kette, an der das Halsband hing. Er straffte die Kette und Alenka spürte, wie die Glieder des Halsbandes sich um ihre Kehle schlossen und die Krallen in ihre Haut eindrangen. »Geh aufs Bett!«
    Mühsam, unter Schmerzen, kroch sie auf die Matratze.
    »Hinlegen!«
    Sobald sie auf dem Rücken lag, riss der Dünne ihr den Slip vom Leib und benutzte die Fetzen, um ihre Hand am Kopfteil des Bettrahmens festzubinden. Der Kurze hatte inzwischen ihre Kleiderschubladen durchwühlt und riss weitere Unterwäsche in Streifen, mit denen der Dünne auch ihre andere Hand und ihre Füße ans Bett fesselte. Abschließend wickelte der Bullige die Kette des Halsbandes straff angezogen um die obere Querstrebe des Bettgestells.
    Zufrieden betrachteten die drei ihr Werk. Beinahe synchron, wie auf ein lautloses Kommando, öffneten sie die Hosen. Jeder brachte ein Kondom zum Vorschein und rollte es mit behandschuhten Fingern über die Erektion. Die Typen wollten keine Spuren hinterlassen.
    »Jetzt ficken wir deine Seele!«, verkündete der Dünne. Er stieg zu ihr aufs Bett und brachte sich zwischen ihren ausgebreiteten Beinen in Position.
    Das Quietschen der Bettfedern. Darauf konzentrierte Alenka sich. Nur darauf. Wenn sie es schaffte, nichts anderes mehr wahrzunehmen als das Ächzen der Bettfedern und das Knarren des Bettrahmens, dann würde sie das alles vielleicht überstehen.
    Als wenig später nebenan lautes Krachen und Klirren erscholl, weil die beiden Kumpane ihres Peinigers das Wohnzimmer verwüsteten, war sie froh über die Geräusche.
    Irgendwann räumte der Dünne seinen Platz für den Kurzen.   
    »Ficken, ficken«, sabberte es hinter der Maske hervor.
    Sie starrte ihm in die Pupillen und hoffte dabei, dass aus ihren nassen, rot geweinten Augen genügend glühender Hass sprühte, um seine Netzhaut zu versengen und ihn für immer zu blenden.
    Aber er sagte nur unbehaglich: »Was guckst’n?«, und rammte ihr die geballte Faust gegen die Schläfe. Alenka wurde schwarz vor Augen.
    Wahrscheinlich waren es die Schmerzen, die sie weckten. Sie blinzelte. Inzwischen war der Bullige zwischen ihren Beinen. Aber er hatte nicht sein Glied in ihr stecken. Ohne den Knebel hätte sie geschrien, so grässlich war das Reißen in ihrem Schoß. Er bewegte irgendetwas
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