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Hollywood

Hollywood

Titel: Hollywood
Autoren: Harold Robbins
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allein auf.«
    Joe dachte einen Augenblick nach. Er hatte ohnehin nichts anderes zu tun. »Okay«, sagte er. »In einer halben Stunde bin ich da.«
    Als er die Treppe heraufkam, stand Lutetia bereits in der offenen Tür und erwartete ihn. Im Treppenhaus war es beinahe dunkel, und ihre schlanke Gestalt wurde von hinten beleuchtet. Joe konnte deutlich erkennen, daß sie unter dem dünnen Morgenrock vollkommen nackt war.
    »Kitty ist immer noch völlig zu«, sagte sie, als Joe hereinkam. Sie hatte ein halbgefülltes Rotweinglas in der Hand und schien sich wie in Trance zu bewegen. Ihr langes, sandfarbenes Haar fiel glänzend über die Schultern, ihre geweiteten schwarzen Pupillen schienen willenlos in den blauen Augen zu schwimmen. Ein Hauch von Marihuana hing in der Luft. »Du scheinst auch ein bißchen angegangen zu sein«, sagte er.
    »Längst nicht so wie Kitty«, sagte Lutetia. »Wodka und Tee passen einfach nicht zusammen.«
    Er folgte ihr ins Wohn-Eßzimmer. Lutetia ließ sich auf die Couch sinken und schien nicht zu bemerken, daß ihr Morgenrock sich bis zur Taille öffnete.
    »Auf dem Tisch steht noch eine Flasche Wein, und Gläser müßten auch irgendwo sein«, sagte sie und sah Joe nachdenklich an.
    »Danke, nicht für mich«, sagte Joe. »Ich bin den ganzen Weg von der Canal Street bis hierher gelaufen. Ich brauche erst mal was Kaltes. Die Hitze und die feuchte Luft haben mich völlig geschafft.«
    »Im Kühlschrank sind Cola und Canada Dry«, sagte sie. »Du weißt ja, wo du was findest.«
    Als er mit einem großen Glas Ginger Ale aus der Küche zurückkam, machte sie sich gerade einen neuen Joint. Der beißende Geruch des Marihuanas füllte das Zimmer, als sie ein Streichholz daran hielt. Sie beugte sich über den niedrigen Cocktailtisch, und das Haar fiel ihr ins Gesicht. Diesmal klaffte der obere Teil des Morgenrocks auseinander und enthüllte zwei fleischige Brüste. Sie hielt ihm den Joint hin. »Willst du mal ziehen?«
    »Danke, jetzt nicht«, sagte er und setzte sich in den Sessel auf der anderen Seite des Tisches.
    Während er vorsichtig an seinem Drink nippte, nahm sie noch zwei, drei gierige Züge und legte den Joint dann beiseite. Sie lehnte sich zurück, schlug die Beine übereinander und hob ihr Weinglas gegen das Licht. »Ich langweile mich«, sagte sie.
    Er lächelte. »Das ist nichts Neues.«
    »Außerdem bin ich brünstig.«
    »Dann tu was dagegen. Du machst es dir doch bestimmt immer selber, nicht wahr?«
    »Ich habe schon den ganzen Nachmittag masturbiert«, sagte sie. »Irgendwann macht es allein keinen Spaß mehr.«
    »Ist eben eine Solo-Sportart«, erwiderte er.
    »Nicht unbedingt«, sagte sie.
    Er trank einen Schluck Limonade.
    Lutetia ließ ihn nicht aus den Augen. Sie räkelte sich bequem in die Kissen, riß die Knie auseinander und wartete einen Moment.
    Joe rührte sich nicht. Er konnte jedes einzelne blonde Haar zwischen ihren Beinen erkennen. »Na, kommst du?« fragte sie lächelnd.
    »Ich bin nicht aus Holz«, sagte er vorsichtig. In Wirklichkeit pochte sein Puls schon mächtig in seiner Hose.
    »Hast du keine Lust?« fragte Lutetia.
    »Ich hätte nichts dagegen«, sagte Joe. »Aber was krieg ich dafür?«
    »Ich hol dir einen runter«, bot Lutetia an.
    »Das mache ich sowieso dauernd«, sagte Joe. »Das bringt mir nicht viel.«
    »Du weißt doch, ich mag keine Schwänze«, wehrte Lutetia ab. »Ich finde sie unglaublich häßlich.«
    Joe stand auf und knöpfte seinen Hosenlatz auf. Sofort sprang sein Penis mit federndem Wippen heraus. Er spürte, daß er sich nicht mehr lange würde zurückhalten können. »Hier ist er«, sagte er zu Lutetia. »Komm, opfere dich mal ein bißchen.«
    »Du mieser Schwanz!« fauchte sie.
    »So stehen die Dinge nun mal«, lachte er.
    Sie starrte ihn einen Augenblick an, dann nickte sie schließlich mit einem verlegenen Lächeln. »Okay, komm hier rüber!«
    Er streifte seine Hosen ab, stellte sich vor die Couch und packte Lutetias Kopf mit den Händen.
    Lutetia preßte die Lippen zusammen und schüttelte, so gut sie konnte, den Kopf. Erst als er sie an den Haaren packte, hielt sie endlich sekundenlang still. Aber da war sowieso schon alles zu spät. Wütend und verlegen zugleich starrte er auf sie hinunter.
    Sie lag jetzt vollkommen still. »Du bist widerlich«, sagte sie und versuchte vergeblich ihre Stimme unter Kontrolle zu halten. »Widerlich.«
    »Du bist selber schuld«, sagte er und wischte sich mit der Hand ab.
    Er nahm seine Hose und zog
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