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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten
Autoren: David R. George III
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VORWORT
DIE HERKUNFT
DER
FEUERTAUFE
    Während wir zusammen in der Lobby eines Hotels in Hollywood sitzen und an einem anderen Manuskript arbeiten, sagt mein unerschrockener Redakteur – der talentierte Marco Palmieri – plötzlich zu mir: »Du solltest darüber nachdenken, einen Roman zur
Classic
-Serie zu schreiben. Vielleicht eine Trilogie.« Nach außen reagiere ich recht zurückhaltend, aber es freut mich, dass meine bisherige Arbeit als Autor dazu geführt hat, dass man mich als Verfasser weiterer Romane in Betracht zieht. Doch nach unserem Treffen denke ich nicht weiter darüber nach, weil ich das aktuelle Manuskript zu Ende bringen muss und meine nächsten beiden Projekte bereits in der Warteschleife sind.
    Dann ruft mich Marco irgendwann an und bringt das Thema wieder auf den Tisch. Es sei nicht einfach nur ein Buch zur
Classic
-Serie und auch nicht nur eine Trilogie, denn die Veröffentlichung falle mit dem vierzigjährigen Jubiläum der Serie zusammen 1 . Wow. Das ist schon etwas Besonderes. Da S TAR T REK bereits seit über drei Jahrzehnten überregional im Fernsehen ausgestrahlt wird, wuchs ich damit auf, die Episoden immer und immer wieder zu sehen, und natürlich kannte ich auch alle Kinofilme – ganz zu schweigen von den Nachfolgeserien T HE N EXT G ENERATION , D EEP S PACE N INE , V OYAGER und E NTERPRISE . Ich liebte die Helden von S TAR T REK ebenso wie die Themen, und mehr als alles andere liebte ich seine Botschaften der Toleranz und der Gleichberechtigung. Das würde großartig werden. Ich sagte sofort zu und dann setzte ich mich mit einem Notizblock und meinem silbernen Stift an meinen Schreibtisch und …
    Nichts.
    Ich erkannte schnell mein Dilemma. Was, so fragte ich mich, gab es über diese Charaktere überhaupt noch zu erzählen? Zusätzlich zu zwei Pilotfolgen, drei Staffeln, einer Zeichentrickserie und sieben Kinofilmen waren bereits Hunderte von Romanen und Kurzgeschichten erschienen. Außerdem gab es einige unverfilmte, unveröffentlichte Details – wie zum Beispiel Dr. McCoys Vorgeschichte, die eine Tochter aus einer gescheiterten Ehe beinhaltet –, die in Fankreisen seit Jahren als allgemein akzeptierte Fakten galten. Wie sollte ich da eine neue Geschichte finden, die ich erzählen konnte? Und wie sollte ich das tun, ohne zuvor veröffentlichten Geschichten zu widersprechen?
    Marco und ich sprachen über meine Bedenken und kamen zu dem Schluss, dass es die beste Strategie wäre, die Geschichte einzig auf den Fernsehepisoden und den darauffolgenden Kinofilmen basieren zu lassen. Auf diese Weise würde ich mir keine Sorgen darum machen müssen, mit den existierenden Romanen und Kurzgeschichten in Konflikt zu geraten, und ich würde das ganze Material nicht erneut lesen müssen. Außerdem würde ich den Fans, die zuvor noch keine S TAR T REK -Romane gelesen hatten, damit eine gute Einstiegsmöglichkeit bieten.
    Also setzte ich mich wieder hin, um zu überlegen, was ich schreiben sollte. Nach einigen Erwägungen entschied ich mich dafür, jedes der drei Bücher auf einen der Hauptcharaktere – Kirk, Spock und McCoy – zu konzentrieren. Auch wenn ich die Nebencharaktere wie Scotty, Sulu, Uhura und Chekov (und andere, wie zum Beispiel Chapel, Rand, Kyle, Leslie und M’Benga, um nur ein paar zu nennen) sehr mag, hat sich die Serie selbst doch immer hauptsächlich auf die »großen drei« konzentriert, daher erschien mir meine Herangehensweise angemessen. Ich würde alle Charaktere in jeder Geschichte vorkommen lassen, aber im Wesentlichen einen Kirk-Roman, einen Spock-Roman und einen McCoy-Roman schreiben.
    Doch die wichtigste Frage blieb immer noch: Was wissen wir über diese Personen? Ich sah mir noch einmal jede Episode und alle Filme an und bemerkte einen gewissen Aspekt in Leonard McCoys persönlicher Geschichte. Ich glaube nicht, dass die Autoren der Serie und der Filme es tatsächlich beabsichtigt hatten. Wahrscheinlich war es vielmehr ein Resultat ihrer gemeinsamen Arbeit.
    Dann entdeckte ich außerdem einen Abschnitt in McCoys Leben, der meines Wissens nie weiter erforscht worden war. Plötzlich erkannte ich eine Möglichkeit, wie ich diesen Teil nicht nur mit meiner ersten Beobachtung verbinden konnte, sondern auch mit der Episode, die weithin als eine der besten, wenn nicht sogar als
die
beste S TAR T REK -Episode überhaupt gilt. Das ermöglichte es mir zudem, die Trilogie tief in der
Classic
-Serie selbst zu verankern, was ich für angebracht hielt.
    Während ich die
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