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Hiske Aalken 02 - Der Meerkristall

Hiske Aalken 02 - Der Meerkristall

Titel: Hiske Aalken 02 - Der Meerkristall
Autoren: Regine Kölpin
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wurde.
Duuvke:
Hure
Gödenser Haus:
wurde 1551 in Emden als Stadthaus Hebrich von Knyphausens am Roten Siel erbaut und ist das älteste noch erhaltene Haus in Emden. Heute beherbergt es ein Studentenwohnheim.
Herrlichkeit
:
Trotz der viel beschworenen friesischen Freiheit, die den Adel ablehnt, haben sich im Land einige reiche Bauern feste Burgen gebaut und eigene, in der Regel niedere Gerichtsbarkeiten, entwickelt. Diese autonomen Ländereien nannte man Herrlichkeiten und die Menschen, die ihnen voranstanden, nannte man Häuptlinge.
Hulk:
mittelalterlicher Schiffstyp, auch Holk genannt. Kleiner als eine Kogge und lastentauglich
Kloster Faldern:
Kloster in Emden, 1317 gegründet. Hatte noch lange Bestand, wurde erst 1557 endgültig aufgelöst. Es befand sich hinter dem heutigen Rathaus an der Falderndelft.
Klumpen:
Holzschuhe. Waren auf den nassen und oft unwegsamen Böden am besten zum Laufen geeignet.
Knorr:
Schiff, mit dem man unterhalb der ostfriesischen Inseln in die Herrlichkeit Gödens gelangte. Es war eine Vorstufe der heutigen Plattbodenschiffe. Die Knorr war zu der Zeit schon etwas fortschrittlicher gebaut als die Knorr der Wikinger. Die Knorr fuhr fast ausschließlich unter Segeln, zwei bis vier Riemenpaare dienten zum Manövrieren in engen Gewässern oder Hafeneinfahrten.
Kraweel:
Schiffstyp in Nordeuropa, aus dem Hulk entwickelt, löste ihn bald ab.
Marketenderin:
Handelsfrau, manchmal aber auch als Hure tätig
Marschenfieber:
Auch Sumpffieber genannt. Es handelt sich dabei um eine Malariainfektion. Die Menschen des ausgehenden Mittelalters führten die Krankheit aber nicht auf die Mücken, sondern auf die »giftigen Dämpfe des Moores« zurück.
Meester:
Schiffsführer, Kapitän
Mennoniten:
Friedliche Täufergruppe aus Holland. Man nannte sie auch Mennisten (als Schimpfwort), sie selbst bezeichneten sich zunächst als »Mennos Volk«.
Olde Krocht:
Gaststätte in der Herrlichkeit Gödens in der Nähe der Burg
Olde Krochtwarft:
Hofstelle neben der
Olden Krocht
. Dort lebte nachweislich ab 1543 Hinrich Krechting.
Schap:
Münze im damaligen Ostfriesland, auch in der Herrlichkeit Gödens
Schwarzes Brack:
Ehemalige Meeresbucht an der westlichen Seite des Jadebusens. Es hieß Schwarzes Brack, weil es die hier liegenden Hochmoore es dunkel färbten.
Stapelrecht Niederlagerecht:
Das Recht einer Stadt, die Waren von durchreisenden Kaufleuten eine bestimmte Zeit in der Stadt abzuladen (»Niederlage halten« oder »stapeln«) und den dortigen Bürgern feilzubieten. Die Stadt Emden verlangte von allen Schiffen, die die Ems aufwärts- oder abwärtsfuhren, dass sie den Hafen für drei Tage anfuhren und dort Niederlage hielten, was dem Hafen einen großen Zuwachs an Schiffen bescherte. Dieses Recht wurde zur Zeit des Romans vor allem von den Groningern bekämpft. Obwohl Karl V. das Niederlagerecht im Jahr 1548 für Emden aufhob, hat es sich bis ins 18. Jahrhundert gehalten.
Toversche:
Als Toversche bezeichnete man in Ostfriesland Hexen oder Zauberinnen.
Verschiedene Diakonien:
In Emden wurden während und nach der Reformation verschiedene Armenfürsorgen eingeführt. Es gab die »Clementiner Bruderschaft«, ab 1557 die Stiftung »Stadt Emdens Kornvorrat« und 1558 unter Vorsitz a Lascos die »Diaconie der Fremdlingen Armen«. Im Roman habe ich die Planungen dafür anlaufen lassen.

Danksagungen
    Wieder ist ein historischer Roman auf den Weg gebracht, wieder hat es viel Zeit gekostet und unglaublich viel Freude gemacht, in der Vergangenheit zu forschen. Es ist stets eine Herausforderung, historische Ereignisse in eine fiktive Romanhandlung zu verstricken. Auch wenn man als Schriftsteller bemüht ist, die Authentizität der Historie zu wahren, so bleibt es aber doch immer ein Roman, der einfach Spaß am Lesen bereiten soll. Ich hoffe, es ist mir erneut gelungen.
    Begleitet haben mich auch dieses Mal wieder Michael Clemens, Heimatforscher und Täuferkenner aus Neustadtgödens, Michael Steinert vom Küstenmuseum Wilhelmshaven und Stephan Horschitz vom Museum im Landrichterhaus in Neustadtgödens. Danke für alles! Weiter bin ich sehr froh, Karin Förster von der Universität Oldenburg kennengelernt zu haben! Denn schon jetzt war sie mir bei ein paar Fragen über die Täufergeschichte sehr hilfreich.
    Der Gemeinde Sande danke ich für die weiterführende Unterstützung bei den geplanten Lesungen an den Originalschauplätzen im Ort, dem Jever Stadtmarketing, dass sie die Vorgeschichte der Hebamme Hiske Aalken in den
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