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1780 - Der brennende Mond

Titel: 1780 - Der brennende Mond
Autoren: Unbekannt
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Der brennende Mond
     
    Sie wollen nach Level 13 – und schaffen ein Provisorium
     
    von Robert Feldhoff
     
    In der kleinen Galaxis Hirdobaan, rund 118 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt, spitzt sich im Herbst 1220 Neuer Galaktischer Zeitrechnung die Situation zu. Ein seit über tausend Jahren existierendes System gerät ins Wanken - und schuld daran sind Menschen aus der Milchstraße.
    Millionen von Galaktikern kamen nach Hirdobaan, auf der Suche nach dem Imprint. Und als sie ihn erhielten, verschwanden sie spurlos. Sie landeten in Endreddes Bezirk, auf Planeten im abgeschotteten Zentrum der Galaxis.
    Unter ihnen sind die sogenannten Phasenspringer, die zwischen Endreddes Bezirk und der „Außenwelt" oszillieren. Da sie innerhalb des Bezirks immer mehr in Bedrängnis geraten sind, haben sie mittlerweile Verstärkung von „außen" erhalten. Dank dieser Verstärkung gelingen mehrere Vorstöße in die unterirdischen Regionen der Planeten.
    Mit Hilfe der Cryper-Rebellen besetzen die Galaktiker von der BASIS den Planeten Borrengold und nehmen die Handelsfürsten der Hamamesch fest. Damit, so hofft Perry Rhodan, hat er ein Faustpfand in den Händen, das ihm hilft, die dreißig Millionen Galaktiker freizubekommen.
    Mittlerweile haben die Phasenspringer in der Evolutionsebene von Endreddes Bezirk die Pounder kennengelernt, die ersten Schaltstationen erforscht und ein geheimnisvolles Wesen erweckt, das nur Tréogen sein kann.
    Tréogen tötet sieben Phasenspringer und verschwindet - und diese wählen sich ein neues Ziel: Es ist DER BRENNENDE MOND...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Reglnald Bull - Mit der Plattform WIZO wagt er einen Risikoeinsatz.  
    Erania Elbers - Eine ehemalige Imprint-Süchtige.  
    Ronald Tekener - Er wartet auf die Rückkehr der Freunde.  
    Icho Tolot - Der Haluter startet zu einer fliegenden Fabrik.  
    Atlan - Der Arkonide entdeckt den Ursprung der geheimnisvollen Würfel.  
     
     
    1.
     
    Domino für Riesen
     
    „Erania Elbers!"
    Sie hörte gar nicht hin. Mit der Stimme im Kopf hatte man schließlich genug zu tun: Repariere, setz die Anlagen instand! Und hilf mit, den göttlichen Endredde ins Leben zurückzuholen!
    „Erania! Wo zum Teufel willst du hin?"
    „Nirgendwo!" gab sie patzig zurück.
    Dieser Kerl namens Grolfo, den sie seit Wochen am Hals hatte, spielte sich wie der Fürst aller Reparateure persönlich auf. Dabei war er nur ein armer Narr mit blutenden Händen. Wahrscheinlich kriegte er nicht genügend zum Essen - oder eben nicht das Richtige. Erania Elbers konnte sich das sehr gut vorstellen. Wenn man das Falsche ißt oder wenn auf Dauer bestimmte Stoffe fehlen, dann wird der Körper krank.
    Repariere, setz die Anlagen instand!
    Grolfo litt so sehr unter der Stimme im Kopf, daß er nicht mehr richtig denken konnte. In seinem Schädel gab es nur noch Gomasch Endredde, Mikrowerkzeug und Positronenschlüssel.
    Und zu allem Überfluß hatte er Kontakt mit Baan Fokker, einem mysteriösen Technopropheten.
    Fokker war Grolfos Guru. Sein Messias in einer unverständlichen Welt. Die Organisation, die Fokker gegründet hatte, hieß Endreddes Boten. Kein Wunder, daß Grolfo das Essen und das Schlafen als hinderlich betrachtete: Wer sich mit Sektenkram beschäftigte, dem war nicht zu helfen.
    „Erania, warte doch! Ich komme. Allein schaffst du es ja doch nicht."
    Hilf mit, den göttlichen Gomasch Endredde ins Leben zurückzuholen ... In diesem Moment war's einfach zuviel. Repariere. Repariere.
    Sie blieb wie angewurzelt stehen, fixierte den grobschlächtigen Kerl mit seinen blutverkrusteten Fingern und den verschleierten Augen, holte tief Luft und fauchte: „Mir reicht es, Grolfo! Ich habe nicht die geringste Absicht, zusammen mit dir in Endreddes Unterwelt umherzuirren. Keine Reparaturen heute. Ich denke mir was Neues aus."
    Sprach's und drehte sich energisch um; Grolfo war viel zu verdattert, als daß er ihr hätte folgen können.
    Sie nutzte den unverhofften Moment, um hinauszustürmen und im Labyrinth der Essenshalle zu verschwinden. Dahinten der Ausgang - sie lief auf das dunkle Viereck zu und trat ins Freie hinaus.
    Auf Level 11 herrschte ewige Nacht. Licht schimmerte nur vom Regionalkarussell herüber. Die Scheibe stand am Trichterturm, von allen Kantinen ungefähr gleich weit entfernt.
    Erania Elbers war eine Person, die früher oft an Selbstmord gedacht hatte. Deswegen hatte sie sich damals ein Hamamesch-Warenstück besorgt, um mit
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