Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hilfe ich bin berühmt

Hilfe ich bin berühmt

Titel: Hilfe ich bin berühmt
Autoren: Mary Scott
Vom Netzwerk:
Verkehrspolizisten Ausschau zu halten, sagte: »Sich über was den Kopf zu zerbrechen?«
    »Über die Zukunft, darüber, wie es mit mir weitergehen wird. Dieser ganze schreckliche Unsinn.«
    Er grinste. »Na ja, so hast du immer gedacht. Eines der ersten Dinge, an die ich mich erinnere, ist, wie du einen Apfelblütenzweig abgebrochen hast, um ihn in eine Vase zu stellen, und wie Mutter dann sagte: »Du solltest keine Obstblüten pflücken. Denk an die Apfel, die an diesem Zweig hätten wachsen können.« Aber du hast gelacht und gesagt: »Ich liebe Apfelblüten, und vielleicht bin ich tot, bevor die Äpfel reif sind.« — »Pflücke die Rosen, solange es Zeit ist! Der alte Herrick lag schon richtig.«
    Sie waren drei Stunden lang gefahren, jetzt ging es ständig bergauf, immer nach Westen, und in diesem Augenblick verließen sie die gepflasterte Straße und kamen auf einen kurvenreichen Schotterweg, der steil abfiel und furchterregende Kurven hatte. Dieser wand sich durch einen grenzenlosen Wald, wo es kein Zeichen mehr für eine menschliche Behausung gab.
    »Lieber Himmel, wie herrlich. Ich hätte nie im Traum daran gedacht, daß es so etwas noch auf der Nordinsel gibt. Warum bin ich nicht schon früher hierhergekommen?«
    »Das tut niemand. Das ist richtiges Hinterland. Keine Farmen, bis man die Buschstraße erreicht.«
    »Es ist jedenfalls ein wunderbarer Ort zum Leben. Ich hätte ihn schon lange ausfindig machen sollen.«
    »Ich glaube, auch du würdest Gesellschaft brauchen, bevor du anfangen könntest, als Pionierin zu leben. Du könntest wohl kaum zwanzig Meilen von jeder Siedlung entfernt im Busch ganz alleine beginnen.«
    »Warum nicht? Ich habe ein gesetztes Alter erreicht.«
    »Das wirst du nie, nicht einmal in fünfzig Jahren.«
    »Unsinn. Ich habe schon beschlossen, was ich tun werde, wenn du heiratest. Ich werde in irgendein leeres Haus auf einer verlassenen Farm ziehen und als Pionierin leben.«
    »Das kann ich mir bei dir nicht vorstellen. Was ist mit deiner Malerei?« Ihr Gesicht verfinsterte sich. »Nein. Damit bin ich fertig.«
    »Gerade jetzt, wo du Erfolg hast? Sie haben einen herrlichen Preis für diese Kleckserei bezahlt.«
    »Du glaubst doch nicht, daß ich ihr gräßliches Geld anrühren würde? Ich würde mich wie Judas fühlen. Ich habe es als Preis für das beste gegenständliche Landschaftsgemälde des nächsten Jahres gestiftet. Ich wette, das hat sie aus der Fassung gebracht.«
    »Was für ein kleiner Kampfgeist du bist! Hier wirst du nur die Natur haben, um zu kämpfen.«
    »In Hülle und Fülle, und nichts, was die Aussicht versperrt... Ich habe mir nie im Traum vorgestellt, daß eine Straße so steil und schmal sein kann — und daß überhaupt keine menschlichen Wesen in der Gegend sind.«
    »Diese Kurve bringt uns auf die sogenannte Buschstraße, und an ihr liegen vier oder fünf Farmen. Das werden unsere Nachbarn sein, und der liebe Himmel weiß, wie sie dir gefallen werden.«
    »Ich werde sie mögen... Aber warum ist hier alles so wild und vernachlässigt?«
    »Einmal wegen der Straße und dann wegen der weiten Entfernung von jeder Siedlung. Denn die meisten Farmen sind gescheitert. Ich glaube, es gibt nur zwei oder drei, die nicht wieder völlig verkommen sind. Und dann gibt es keine Elektrizität.«
    »Warum nicht?«
    »Es gibt zu wenige Abnehmer, als daß es sich lohnen würde, Leitungen durch diesen ganzen Busch zu legen. Es gibt natürlich auch keine Schule, und der nächste Laden befindet sich in Hectorville.«
    »Noch mehr, was es nicht gibt?«
    »Keine gleichgesinnte Gesellschaft, nehme ich an, insbesondere für einen Künstler.«
    »Zum Teufel mit den Künstlern. Sonst noch irgend etwas?«
    »Ja. Kein Schotter auf unserer privaten Straße.«
    »Haben wir eine private Straße? Wie großartig!«
    »Warte, bis du sie siehst. Eine halbe Meile Lehm, die im Busch verschwindet. Es muß die Hölle sein, im Winter durchzukommen.«
    »Dann werden wir eben nicht versuchen durchzukommen. Wir werden herrliche, knisternde Feuer haben, uns daran wärmen und gute Platten hören.«
    »Wie steht es mit etwas harter Arbeit? Ein Farmer im Busch hat nicht viel Zeit, am wärmenden Feuer zu sitzen.«
    Das war schade. Der Gedanke an dieses Feuer gefiel ihr. Aber schon in der nächsten Minute hatte sie das völlig vergessen, denn sie kamen an einem kleinen Haus mit einem wunderschönen Garten vorbei und etwas weiter an einem stabilen Haus, das wie eine reiche Farm aussah.
    »Und wie steht es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher