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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle
Autoren: Linda Robertson
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Hunter das Eximium gewinnen wird, wenn du jetzt kneifst. Dann wird sie Hohepriesterin. Eine Frau, der die Präsenz in der Öffentlichkeit nur noch mehr zu Kopf steigen wird .«
    »Lydia, ich will nicht dazu beitragen, dass der Konvent auseinanderfällt. Ich verstehe, dass dir das alles sehr viel bedeutet, und ich will dir ja auch helfen, aber ich habe schon genug Verpflichtungen. In letzter Zeit hat sich in meinem Leben so viel geändert, und ich muss mich nicht nur um Beverly, sondern auch um Nana kümmern – «
    »Um Demeter ?«
    »Ja, sie – « , begann ich, aber Lydia schnitt mir erneut das Wort ab.
    »Ich dachte, Demeter wäre in einem Pflegeheim ?«
    »Sie haben sie rausgeschmissen, und ich bin sicher, dass ihre herrische Art und ihre Zigarettensucht rein gar nichts damit zu tun gehabt haben .«
    Lydia verstand meinen Sarkasmus. »Oh, natürlich nicht .«
    »Aber, Moment mal – du kennst Nana ?«
    »Von früher. Aber das ist lange her, Liebes. Sehr lange sogar .« Sie lächelte voller Zuneigung, als würde sie sich gern daran erinnern. »Ist sie immer noch so mutig ?«
    »Mutig? Ich würde sie eher als eigensinnig und stur bezeichnen. Komm uns doch mal besuchen .«
    »Ich glaube nicht, dass sie sich darüber freuen würde .«
    »Warum nicht ?«
    »Nun, wir sind nicht gerade im Guten auseinandergegangen .« Sie schwieg. »War sie das vorhin am Telefon ?«
    »Ja .«
    »Die Möglichkeit ist mir gar nicht in den Sinn gekommen .« Lydia sank in ihrem Sessel zurück, und ein warmes, erinnerungsseliges Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
    Ich fuhr fort, meine Verpflichtungen aufzuzählen. »Ich muss mich also nicht nur um Nana kümmern, sondern auch um Beverly, den Hund, das Haus und den Garten. Und um meine Kolumne, die mittlerweile landesweit erscheint .« Die allwöchentlich veröffentlichten Texte, in denen ich meinen Lesern nahezubringen versuchte, wie schwer es für Wærwölfe war, ein »normales « Leben zu führen, begannen sich tatsächlich endlich auszuzahlen. Leider hatte ich es dem Vampir, der mich stigmatisiert hatte, zu verdanken, dass sie nun amerikaweit erschienen, aber mein Agent war nichtsdestotrotz begeistert. Vielleicht würde er dadurch endlich lernen, meinen Vor- und Nachnamen richtig auszusprechen. »Damit stehe ich unter sehr viel Druck .«
    »Ist das die Kolumne, die du unter dem Namen Circe Muirwood schreibst ?«
    »Ja .« Lydia hatte den Verkauf ihres Hauses keinem Makler überlassen, sondern sich selbst darum gekümmert. Bevor sie mich als Käuferin akzeptiert hatte, war ich von ihr richtiggehend ausgefragt worden. Es wäre, hatte sie behauptet, ihre Pflicht sicherzustellen, dass ihr Hexenhaus mit der nahen Leylinie nicht in die falschen Hände fiel. Und damit es auch in den richtigen Händen blieb, hatte sie wissen wollen, wie ich die Hypothek zu zahlen gedächte und ob ich eine regelmäßige Arbeit hätte. Damals hatte ich ihr von der Kolumne erzählt.
    »In deinen Texten stellst du Wærwölfe in einem ziemlich positiven Licht dar, nicht wahr ?«
    »Ja, viele von meinen Freunden sind Wære .« Ich war an die Vorurteile der Leute gewöhnt. »Stört dich das ?« Möglicherweise bot sich hier mein Ausweg aus dem Wettbewerb.
    »Ganz und gar nicht. Ich zähle selbst viele Wære zu meinen engen Freunden, aber, na ja, Demeter mochte sie damals nicht besonders .«
    »Hexen und Wærwölfe – « , begann ich.
    »– passen nicht zusammen « , beendete Lydia den Satz mit mir gemeinsam.
    Wir lachten, dann wurden wir beide wieder ernst. »Ist das immer noch ihr Mantra ?« , fragte sie.
    »Das war es bis vor Kurzem, ja. Aber mittlerweile ist sie mit einigen von meinen Wær-Freunden tatsächlich warm geworden. Zu meinem großen Erstaunen .«
    »Und was hält sie von deiner Kolumne ?«
    »Damit verdiene ich unseren Lebensunterhalt, also dürfte sie eigentlich nicht meckern, trotzdem hält sie das manchmal nicht davon ab .«
    Lydia schwieg nachdenklich. Ich sah ihr an, dass sie enttäuscht war. »Ich verstehe. Du hast wirklich viele Eisen im Feuer .« Sie schlug leicht mit ihrer Handfläche auf den Tisch. »Und ich hatte so gehofft, du würdest einwilligen. Ich vertraue dir, weil du nicht in diese ganzen politischen Machenschaften verwickelt und verdorben bist .«
    »Wenn die Dinge anders lägen, hätte ich es gemacht, Lydia .« Doch ich war verdorben, auch wenn Lydia davon nichts wusste. Ich trug das Zeichen des Vampirmeisters Menessos, und das allein war Grund genug, warum ich dieses Amt
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