Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle
Autoren: Linda Robertson
Vom Netzwerk:
war ihr kalt.
    Wir umarmten uns, bevor ich mich auf einem Stuhl vor dem Schreibtisch niederließ. »Sind die alle so ?« , fragte ich.
    »Nein, der Göttin sei Dank. Hunter ist die Schlimmste .«
    »Gut .«
    »Nein, Seph. Das ist schlecht .«
    »Warum ?«
    »Weil sie das Eximium gewinnen wird, wenn du nicht antrittst .«
    Ich runzelte die Stirn. Mich beschlich das Gefühl, dass ich gerade manipuliert wurde. Lydia hatte gewusst, dass ich herkommen würde, um meiner Nominierung zu widersprechen, darauf hätte ich wetten können. Wahrscheinlich hatte sie nur darauf gewartet, dass Hunter durch die Tür kam, um mich im nächsten Moment anzurufen. Sie hatte damit gerechnet, dass ich mich sofort auf den Weg machen würde, und hatte Hunter in der Zwischenzeit warten lassen, damit diese gereizt war, wenn wir aufeinandertrafen. Lydia baute darauf, dass ich dann meine Meinung ändern und doch am Eximium teilnehmen würde. Diese schlaue alte Hexe.
    »Was ist ?« Forschend betrachtete sie meine nachdenkliche Miene. »Sag mir nicht, du hast sie nicht sofort durchschaut .«
    »Lydia .«
    »Hat sie dir einen Schlag verpasst ?«
    »Sie hat es versucht .«
    »Ich wusste es .« Lydias Miene hellte sich auf, als sie mit der flachen Hand auf den Tisch schlug. »Aber bei dir hat sie es nicht geschafft, was ?« Sie klopfte mit ihren knotigen Fingern auf den Tisch. »Sie hat bereits jede in diesem Büro erwischt, außer die arme kleine Mandy. Die hat Hunter einfach ignoriert, als sie ihr die Hand hinstreckte. Sie hat nur weitergetippt und gesagt: ›Wenn Sie mich beeindrucken wollen, dann stecken Sie sich beide Daumen in den Hintern und laufen auf Ihren Ellbogen.‹« Lydia kicherte. »Sie wirkt so harmlos, und dann rutscht ihr plötzlich so was raus !«
    Als ich aufgehört hatte zu lachen, sagte ich ernst: »Gerade eben dachte ich für einen Moment, Mandy würde anfangen zu weinen .«
    Lydia seufzte. »Ohne Vivian fühlt sie sich verloren .« Sie beugte sich näher, stützte einen Ellbogen auf den Schreibtisch und hielt die hohle Hand vor den Mund. »Außerdem leidet sie unter Stimmungsschwankungen « , flüsterte sie. »Wahrscheinlich hat sie ihre Tage .« Sie lehnte sich zurück und fuhr wieder in normaler Lautstärke fort: »Aber wenn Hunter dir keinen Schlag verpasst hat, bestätigt das nur meine Meinung. Du darfst dich nicht einfach weigern .«
    Ichkonnteihrschlechtsagen,dasseswohlehereinVampirstigmagewesenwar,dasHuntersEnergieausgeglichenhatte,alsoquälteichhervor:»Dasistallessehr … ichweißnicht.Aber – «
    »Ich weiß, ich weiß. Du bist nur gekommen, um deine Nominierung zurückzuziehen .« Sie zog eine Schublade auf und begann darin herumzukramen. »Vivian war so organisiert, und ich habe nur eine Woche gebraucht, um ihre Ordnung in ein Chaos zu verwandeln. Die arme Mandy hat es wirklich nicht leicht mit mir .« Sie wühlte heftiger. »Wo ist denn bloß das Formular ?«
    »Das Formular ?«
    Lydia nickte und suchte weiter.
    »Aber warum muss ich ein Formular ausfüllen? Ich habe ja auch keines ausgefüllt, um mich anzumelden .«
    »Nein, du nicht, aber ich. Die Ältesten verlangen eine formelle Benachrichtigung, wenn sie selbst die hiesige Kandidatin aussuchen sollen .«
    »Mit Konventpolitik kenne ich mich nicht aus .«
    »Natürlich nicht, du bist ja auch eine Einzelgängerin .« Sie schloss die Schublade und öffnete eine andere. »Vor einer Sekunde habe ich es doch noch gesehen … «
    »Warum kannst du nicht einfach jemand anderen benennen ?«
    »Das ist nicht erlaubt. Wenn die Kandidatin, die ich ausgesucht habe, ablehnt, dann kommen die Ältesten ein paar Tage früher als geplant zusammen, um aus allen Mitgliedern des Konvents einen Ersatz auszusuchen .« Sie fixierte mich mit verärgerter Miene. »Reine Zeitverschwendung, das steht jetzt schon fest .« Sie wühlte erneut in der offenen Schublade. »Dank Vivian besteht unser Konvent nun aus vielen einflussreichen Leuten, die ihn, wenn sie könnten, wie einen Countryclub führen würden, in dem Exklusivität wichtiger ist als Spiritualität. Wir anderen haben nicht mehr viel zu sagen. Manche sind weggezogen, manche praktizieren seither allein, und einige haben ihre eigenen Konvente gegründet, die vom WEC allerdings nicht anerkannt werden .«
    »Aber die Ältesten werden sie doch sicher bei ihrer Auswahl miteinbeziehen. Es muss doch eine geeignete Kandidatin zu finden sein, oder ?«
    Lydia knallte die Schublade zu. »Ich weiß, wie die Sachen laufen. Und ich weiß, dass
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher