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Hexen Kuss. Liebes-Zauber - Leidenschaft des Blutes

Hexen Kuss. Liebes-Zauber - Leidenschaft des Blutes

Titel: Hexen Kuss. Liebes-Zauber - Leidenschaft des Blutes
Autoren: Tatana Fedorovna
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entblößte sich ein weiterer Teil ihrer Tätowierung. Es war ein Pentagramm. Kurz darauf rann ein Schweißtropfen von ihrem Haaransatz hinunter und verlieh der Schwärze des Musters noch mehr Glanz, so wie Firnis es bei wertvollen Gemälden tut.
    Alex wies auf etwas am Rand des Baches, das nur wenig aus der Erde hervorragte. Bjela war es durch das  Gespräch entgangen. Beide näherten sich neugierig dem ungewöhnlichen Objekt.
    Es war weder materiell noch immateriell, weder farbig noch farblos, weder sichtbar noch unsichtbar, eigentlich nicht mit menschlichen Worten zu beschreiben.
    „Was ist das?“, fragte Bjela.
    Er nahm einen der herumliegenden Stöcke und stocherte damit eifrig aufgeweichte Erde und Flusskiesel beiseite, um mehr vom Gegenstand zum Vorschein zu bringen.
    Mit jedem freigelegten Stück stieg die Verblüffung der beiden an.
    „ Ich zieh es raus!“, sagte Alex energisch.
    „ Lieber nicht!“, hauchte Bjela  warnend.
    Auf ihrem hellen Gesicht waren rötliche Verfärbungen, die ihre empor prickelnde Aufregung verdeutlichten.
    Währenddessen gluckste das Wasser über die größeren Steine des Bachbettes. Dieser Laut ließ den Moment noch unheimlicher erscheinen.
    Dieses undefinierbare Etwas war ihr nicht geheuer. Es sah für sie aus, als stammte es aus einer anderen, mystischen Welt. Je näher man ihm kam, um so eigenartiger wirkte das Ding. Gleichzeitig veränderten sich Raum und Zeit auf unerklärliche Weise. Alles schien deutlich langsamer abzulaufen. Die Hitze wich einer unnatürlichen Kühle. Bjela fröstelte sogar plötzlich.
    Ihr Begleiter lachte jedoch in typischer Bubenmanier auf und machte sich seinen Mut demonstrierend ans Werk.
    Er griff zu, um das seltsame Ding endgültig aus dem Sand und den Kieseln zu befreien.
    „Alex, nein!“, schrie Bjela entsetzt.
     
     
     
     
     
     
     

Die Reihe Hexen Kuss
     
    Band 1 : Liebes-Zauber
     
    Band 2: Werwolf-Fluch
    Band 3: Vollmond-Vampire
     
    Band 4: erscheint 2014
     
    Die illustrierten Folgeteile sowohl als eBook wie auch Druckbuch erhältlich. Als Doppelband bieten sie dabei einen Preisvorteil gegenüber dem Einzelkauf.
     
     

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    Die neue schockierende Serie für Leser ab 16 Jahre. Realität ist grausamer als Fantasie!
     

Leseprobe: Zarin der Vampire
     
     
     
    Panisch, zitternd und lauschend verharrte ich, den Körper unter Blättern und Gesträuch verborgen, in einer Mulde. Dieses unzureichende Versteck befand sich mitten im Kampfgebiet zwischen den vorstürmenden Weißgardisten und den bedrängten Rotgardisten, die gegeneinander um den Besitz von Jekaterinburg, der wichtigsten Metropole im Ural, rangen. Es war der 18. oder 19. Juli 1918. Mein Zeitgefühl arbeitete durch die Furcht, die körperlichen Strapazen und das getrunkene böse Blut unzureichend. Dieses Zeug verwandelte mich in eine Bestie.
    Ein Mordkommando aus Bolschewiken und ungarischen Kriegsgefangenen unter dem Kommandanten Jakow Michailowitsch Jurowski hatte in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli unsere gesamte Familie auf bestialische Weise hingerichtet. Dahinter stand die Tscheka, der neue Geheimdienst Lenins. Mit ihren Bajonetten hatten die Gardisten die Bäuche meiner Schwestern aufgeschnitten, dem jungen Zarewitsch mehrfach aus nächster Nähe ins Ohr geschossen und unsere Leichen, wie die von  wertlosen Tieren, in einen Bergwerksschacht geworfen. Da die Sprengladung, die ihre Missetat für immer dort verbergen sollte, durch ein Wunder versagte, holten sie unsere Leichen wieder hoch und vergruben sie an einer anderen Stelle. Der Vormarsch der Weißgardisten störte sie jedoch dabei.
    Einzig ich hatte überlebt, weil unsere Mutter, die ehemalige Zarin von Russland, mir diesen besonderen Saft geschenkt hatte. Das Blut des Vampirs zirkulierte in meinen Adern und schenkte mir nun dieses neue Leben. Der bittere, warme Lebenssaft eines Rotgardisten war die erste Muttermilch gewesen.
    Die weißgardistischen Truppen wurden von den Tschechen angeführt. Ihr Ring um Jekaterinburg hatte sich inzwischen geschlossen.
    Immer wieder peitschten Schüsse durch die Luft und Granateinschläge detonierten auf dem Schlachtfeld. Soldaten stöhnten zu Tode getroffen oder schwer verletzt. Pulverrauch durchzog zusammen mit dem frühmorgendlichen Nebel den Birkenwald. Grashalme wiegten sich leicht im Wind. Zwischen den Bäumen und Sträuchern huschten Rehe und Wildschweine verängstigt umher.
    Das äußere Geschehen erschien unwirklich, wie aus einem
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