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Hexen Kuss. Liebes-Zauber - Leidenschaft des Blutes

Hexen Kuss. Liebes-Zauber - Leidenschaft des Blutes

Titel: Hexen Kuss. Liebes-Zauber - Leidenschaft des Blutes
Autoren: Tatana Fedorovna
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drüben auf dem richtigen Weg und hat das Täubchen an seinem Haken.“ Sie lachte vulgär. Da keiner einstimmte, fuhr sie fort: „Wird die Wunde jedoch schlimmer, müssen wir ihn zurückholen und es woanders versuchen. Aber dafür reicht die Zeit eigentlich nicht.“
    Wir schwiegen vor uns hin, jeder mit seinen Gedanken beschäftigt. Der Vorschlag und seine Alternative erschienen mir unglaublich.
    „Werde ich mich wirklich an gar nichts erinnern?“, hakte ich nach.
    „ Vielleicht mal an eine Kleinigkeit, auch ein paar Grundfähigkeiten nimmst du wohl mit. Das meiste wirst du vergessen, es steckt jedoch im Unterbewusstsein fest. Auf der anderen Seite löst dein Verstand sich auf wie ein Bienennest im Feuer und greift auf das neue Gedächtnis zu. Das ist der Preis. So ist das eben, wenn man in einem anderen steckt.“
    Urgroßvater stöhnte schmerzhaft. „Bleibt er ein Vampir?“
    Die Hexe dachte einen Moment nach und klärte uns dann auf: „Da er einen Menschenkörper übernimmt, fühlt er sich wohl wie ein normaler Junge. Er wird so etwas wie ein Halbvampir sein, vielleicht auch ein Massenmörder ohne Blutdurst. Wenn die Wunde verheilt ist, holen wir ihn gleich zurück. Er reißt sich die Liebe aus dem kalten Herz, und das war es.“
    „ Die arme Kleine!“, murmelte die Urenkelin.
    Alle sahen mich mit mitleidigen Augen an, Galina ließ sogar meine Hand los. Das Trio erwartete meine Entscheidung: Ob Pflock oder Reise in einen anderen Körper?
    Ich knurrte. Was waren das für wunderbare Alternativen? Sollte ich nicht einfach alle töten und ihr Blut trinken? Aber dann würde ich der Wunde erliegen … Da fiel mir die Allervollkommenste ein. Hatte ich sie nicht in einer anderen Welt gesehen? Wie Schuppen blätterte es mir von den Augen: Meine Teuerste hatte Ähnlichkeit mit der kleinen Galina! Das musste die Hexe sein! Sie wartete dort auf mich! Die Trance hatte sie mir schon gezeigt.
    „ Ich werde es machen!“, stieß ich hervor.
    Urgroßvater, die Hexe und Galina schwiegen weiter. In jedem Gesicht stand etwas anderes.
    Schließlich trat die kleine Hübsche zu mir und reichte den Arm. „Trink das! Du brauchst Kraft für deine Reise.“
    Dankbar nahm ich das Geschenk an.
    Urgroßvater kletterte in den Nebenraum und kam mit einem sehr kuriosen Gegenstand zurück, eine Art Kreisel. Er wirkte weder materiell noch immateriell, wie aus einer anderen Welt, und wirbelte um sich selbst. Er schien auf Uropas Händen zu schweben. War das eine Illusion?
    Die Hexe lachte. „Ich wusste gar nicht, dass du etwas so Wertvolles erschaffen kannst. Du erstaunst mich immer wieder.“
    „Schau das an!“, befahl mein Urgroßvater unter Tränen. „Es wird den Austausch möglich machen.“
    Die Bucklige reichte ihm die Hand. „Du brauchst die Kraft meiner Linie, sonst findet ihr die Hexe nicht!“
    Er nickte zustimmend und stellte das Wirbelding auf die Holzdielen.
    „ Alle Beteiligten können diesen Strudel sehen. Nur über ihn kommst du hierher zurück!“
    „ Das ist doch vollkommen bekloppt!“, blaffte ich.
    „ Kann schon sein, mein Täuberich!“ Die Oberhexe lachte. „Solche Sachen funktionieren jedoch am besten.“
    Ihre Urenkelin weinte bittere Tränen. „Ich vergesse dich nicht, Liebster! Vielleicht sehen wir uns noch einmal!“
    Sie tat mir leid. In meinem Herzen spürte ich sogar ein leichtes Ziehen. Schade, dass sie nicht die Allervollkommenste und noch zu jung für mich war.
    Großvater und die verjüngte Alte begannen einen unheimlichen Singsang. Das komische Ding saugte mich förmlich auf, die Welt und alle Anwesenden verschwammen vor meinen Augen. – Und die Kraft der Liebe beschleunigte meine Reise. Die Sehnsucht trieb mich vorwärts, der Wirbel zog meinen Verstand hinein. Zugleich schien mein Geist zu explodieren.
    Allervollkommenste, ich komme!

Das mysteriöse Ding
    (1. Kapitel aus dem Folgeband „Werwolf-Fluch“)
     
    Es war einer dieser wunderbaren, mystischen Herbsttage, eigentlich mehr ein verspäteter Sommertag. Die Sonne verstrahlte Wogen glühender Wonne.
    Gleichzeitig plätscherte der muntere Bergbach durch sein Bett und spendete jedem Kühlung, der eine Hand oder ein Bein darin eintauchte.
    Er wurde geschmückt von vielfarbigen, surrenden Libellen, die an den ruhigeren Stellen dicht über dem Wasser schwebten und in vielen Farben schimmerten.
    Ein Duft aromatischer Waldluft umhüllte den Bach. Gibt es Schöneres für die Sinne?
    Zwei Teenager schlenderten am Rande dieses wunderschönen
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