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Herzensangelegenheiten

Herzensangelegenheiten

Titel: Herzensangelegenheiten
Autoren: Mathilda Grace
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würden.
    Samuel wartete, bis im oberen Stockwerk Ruhe einkehrte und räumte derweil die Küche auf. Laut Mikael musste er nur ein wenig Platz im Kühlschrank schaffen und sich ansonsten um nichts kümmern, denn Mikael und Colin würden Mittags vorbeikommen und alles herbringen, was sie brauchten. Was immer das auch hieß. Da Mikael der Chef von mehreren Edelrestaurants war, stand von kalten Platten bis hin zum edlen Menü alles auf der Liste der Möglichkeiten, was die Getränke und das Essen für die Party anging.
    „Hey Maus, kommst du bitte mal?“, rief er in den Garten, als die Küche sauber war. Amber, die mit Scout getobt hatte, ließ von dem Racker ab und kam zu ihm ins Haus gerannt. Scout war ihr dicht auf den Fersen, einen Ast im Maul, den Samuel lachend wieder raus warf und damit war der Eurasier erstmal beschäftigt.
    „Daddy, kommst du spielen?“, fragte Amber strahlend und kicherte, als er sie hochnahm.
    „Später vielleicht. Jetzt möchte ich kurz mit dir reden, okay?“ Amber nickte und Samuel trug sie ins Wohnzimmer, um sich mit ihr auf die Couch zu setzen. „Weißt du, was heiraten ist?“, fragte er frei heraus, denn er wollte nicht um den heißen Brei herumreden, das hätte Amber nicht verstanden.
    Amber nickte. „Oma und Opa sind verheiratet.“
    „Genau“, stimmte Samuel zu und holte die Schachtel mit den Ringen aus der Hosentasche. „Guck mal.“
    „Schööön“, freute sich Amber und sah auf die Ringe, um ihn danach fragend anzuschauen. „Willst du Devin heiraten?“
    Kinder. Direkt und ehrlich. Samuel lachte innerlich und nickte. „Ich habe Devin wirklich sehr gern, das weißt du, und ich will ihn heiraten. So wie Oma und Opa. Aber ich möchte, dass er nicht nur mich heiratet, sondern dass er auch dich heiratet. Deswegen drei Ringe, damit du auch einen haben kannst.“
    „Sind wir dann eine richtige Familie?“, fragte Amber, nachdem sie kurz überlegt hatte.
    „Ja“, antwortete Samuel, worauf Amber ihn so glücklich anschaute, dass er gegen die in ihm aufsteigenden Tränen kämpfen musste.
    „Heiße ich dann auch wie du?“, wollte sie weiter wissen, was beinahe zuviel war. Samuel atmete tief durch, um die Fassung zu wahren.
    „Willst du das denn?“
    „Ja“, antwortete sie ernsthaft und nickte dazu.
    „Dann lass uns Devin heiraten und ihn fragen, ob er auch wie wir heißen will, einverstanden?“
    „Jaaa“, freute sich Amber und kuschelte sich an ihn. „Wann wollen wir ihn denn fragen?“
    „Heute Nachmittag. Aber es ist eine Überraschung, die wir vorher nicht verraten dürfen, okay?“ Samuel drückte sie an sich, als sie wieder nickte, und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel. „Ich hab' dich lieb, mein Schatz.“
    „Dann habe ich zwei Daddys.“ Amber sah ihn grinsend an. „Glaubst du, Mummy findet das okay? Wo sie doch von ihrer Wolke auf uns runterguckt?“
    Chelsea hätte nichts dagegen gehabt, das wusste Samuel. „Es hätte draußen bestimmt schon geblitzt und gedonnert, wenn deine Mummy dagegen wäre“, sagte er, was natürlich Quatsch war, aber für Amber würde es gehen. Bis sie alt genug war, um ihr zu erzählen, dass ihre Mutter tot war, würde er auf solche Ausreden zurückgreifen.
    „Hm“, machte Amber und sah nach draußen. Die Sonne schien und der Himmel war strahlend blau. „Ich glaube, sie mag es.“
    Samuel nickte. „Das glaube ich auch.“

    Dominic und Cameron waren pünktlich. Adrian, David und Isabell jedoch ein paar Stunden zu früh. Samuel sah den Anwalt fragend an, aber Adrian winkte ab, worauf er Dominics Frage nach seinem Bruder mit einem Grinsen kommentierte und erzählte, dass Devin es sich in der Badewanne gemütlich gemacht hatte.
    „Na dann werde ich ihn mal aus selbiger rausjagen“, erklärte Dominic amüsiert und verschwand nach oben, worauf das große Lauschen begann.
    „Was zur... Dom? ...Samuel Becks! Wenn ich dich erwische...“
    Alles lachte los und Samuel winkte die Anderen ins Haus. Offenbar war ihm die Überraschung mehr als gelungen. Und es blieb nicht die Einzige, denn Adrian und David hatten neben Isabell jede Menge Dekorationskram dabei, sodass ihr Garten am Ende aussah wie bei Ambers Kindergeburtstagsparty, was Devin die Kinnlade runterklappen ließ, als er es sah. Die Gelegenheit ließ Adrian sich nicht entgehen und verkündete mit einem Grinsen, dass er sich daran gewöhnen sollte. Je älter, desto mehr Dekorationskram würde in Zukunft herumhängen. Nicht, dass Devin darauf keinen Konter parat gehabt
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