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0099 - Ein Freund der Menschen

Titel: 0099 - Ein Freund der Menschen
Autoren: Unbekannt
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Ein Freund der Menschen
     
    Die Ausgestoßenen kommen – und der Einsame auf Ufgars Planet hat keine Zeit zum Sterben …
     
    von William Voltz
     
    Perry Rhodan und seine Getreuen haben seit den Tagen der Dritten Macht, die nach vielen Konflikten die politische Einigung der irdischen Menschen herbeiführte, einen langen und harten Weg zurückgelegt. Mit Hilfe der von ihnen genützten arkonidischen Supertechnik haben sie den Terranern den Weg zu den Sternen gewiesen - trotz schwerer Widerstände und Rückschläge von innen und außen. Weil sie auch in größter Not nicht resignierten oder aufgaben, sondern nach Auswegen suchten, schafften sie es, das Solare Imperium der Menschheit zu erhalten und sogar auszuweiten.
    Aber die Terraner vollbrachten es nicht allein, sondern nur mit maßgeblicher fremder Unterstützung. Einer dieser Helfer der Menschheit ist Crest, der alte Arkonide, dem Terra zur neuen Heimat geworden ist. Niemals im Laufe der Jahrzehnte ist Crest besonders hervorgetreten. Seine Stärke war es, im Stillen zu wirken und fruchtbare Ratschläge zu erteilen ...
    Jetzt, zu Beginn des Jahres 2045, ist Crest müde geworden. Er möchte seine letzten Tage in Ruhe und Beschaulichkeit verbringen. Perry Rhodan erfüllt Crests Wunsch, doch Crest findet nicht die langersehnte Ruhe - denn sonst könnte er nicht EIN FREUND DER MENSCHEN bleiben und sein Versprechen einlösen …
     
     
     
    Vorwort
     
    Der Mann hat das Ende der Orionallee erreicht. Eine große Liegewiese schließt sich hier an die Prachtstraße an, umrahmt von blühenden Sträuchern und Blumen. Etwas verwundert blickt der Mann zurück. Vor wenigen Minuten noch befand er sich zwischen Großstadtverkehr und hypermodernen Gebäuden. Terrania, Mittelpunkt des Solaren Imperiums ist eine riesige Stadt voller Gegensätze. Sie bietet dem Erholungssuchenden Ruhe und Entspannung in wunderschönen Parks und Anlagen.
    Der Mann geht jetzt am Rande der Wiese entlang. Dort, im Schatten dreier Bäume, befindet sich seit kurzer Zeit ein Denkmal. Es ist nicht groß. Ein Mensch, der es eilig hat, würde daran vorüberhasten, ohne es zu entdecken. Doch der Mann bleibt stehen. Sein Blick fällt auf den Sockel, der aus hellem Naturstein gearbeitet ist. Die Gestalt eines Mannes, von einem begnadeten Künstler geschaffen, steht auf dem Sockel. Ein Sonnenstrahl bricht durch das Laubwerk der Bäume und fällt in das gemeißelte Gesicht.
    Unwillkürlich tritt der Mann einen Schritt zurück. Fast scheint es, als lebe diese Figur. Sie stellt einen großen, schlanken Mann dar. Sein offensichtlich alternder Körper ist von einem weiten Umhang umgeben. Er hält den rechten Arm gestreckt. Es ist eine beschützende Geste.
    Der Mann vor dem Denkmal lächelt etwas wehmütig. Das steinerne Gesicht vor ihm ist offen und intelligent. Ein sanftes Lächeln liegt auf den starren Zügen.
    In den Sockel sind vier Worte eingeprägt. Der Mann liest sie, langsam und mehrmals hintereinander. Ein Freund der Menschen. Mehr nicht. Da steht kein Name, kein Datum und kein Bericht über große Taten. Nur dieser eine Satz.
    Jeder weiß, was dieser Mann für die Erde getan hat. Und jeder weiß, wem man dieses Denkmal errichtet hat.
    Der stumme Betrachter wendet sich langsam wieder ab. Er geht quer über die Wiese. Ein Lasttaxi kreist über ihm. Er schaut nicht auf. Seine Gedanken sind bei jenem Mann aus Stein. Es sind denkbare Gedanken. Seine Lippen formen den Namen des Mannes, als wolle er sich ihn für alle Zeiten unauslöschlich einprägen: „Crest!"
     
    1.
     
    Rhodans Schritte knirschten im Kies. Sie hinterließen eine tiefe Spur in dem feuchten Sand. Ein leichter Wind bewegte die Oberfläche des großen Sees und bildete Schaumkronen auf den flachen Wellen. Muscheln und farbenprächtige Steine bedeckten den Strand.
    Schräg über Perry Rhodan, auf dem höchsten Punkt des Steilhanges, ruhte die mächtige SOLAR SYSTEM auf ihren Landestützen. Der Schwere Kreuzer der Terra-Klasse hatte einen Durchmesser von zweihundert Metern.
    Selbst dem Administrator, dem sich solche Anblicke immer wieder boten, erschien das Schiff in dieser Lage wie ein vorweltliches Ungeheuer, das drohend dort oben auf der Lauer lag.
    Rhodan blieb stehen und atmete tief die klare Luft ein. Die Verladeluke der SOLAR SYSTEM hatte sich geöffnet. Langsam tauchte der Auslegerkran darin auf. Die drahtige Gestalt von Leutnant Chad Tuncher wurde sichtbar. Tuncher gab einem Soldaten Anweisungen über die Bedienung der Kontrollen.
    Zum
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