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Herz nach Maß (German Edition)

Herz nach Maß (German Edition)

Titel: Herz nach Maß (German Edition)
Autoren: Claire Thompson
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liebe dich. Ich bin niemals glücklicher gewesen als in den letzten paar Tagen.«
    Ich liebe dich.
    Jack saß da, den Hörer ans Ohr gepresst, während die Worte in seinem Kopf widerhallten.
    Ich liebe dich.
    »Jack? Bist du noch da? Jack?«
    Jack wurde das Ausmaß des Geschenks, das Will ihm anbot, bewusst. Eine neue Chance auf Glück, als er sich praktisch schon mit einem Leben in Einsamkeit abgefunden und sich selbst eingeredet hatte, mit seinem Los zufrieden zu sein. Er hatte sich um seine Familie gekümmert, hatte einen guten, sicheren Job, seine Werkstatt und seinen Garten…
    Er hatte sein Leben damit verbracht, das Richtige zu tun und zu versuchen, die Leute um sich herum glücklich zu machen, ohne den schrecklichen Preis zu berücksichtigen, den er in seinem Inneren dafür gezahlt hatte. Er war noch nicht alt. Er war erst vierundvierzig, um Himmels willen. Sein halbes Leben lag noch vor ihm und wartete darauf, von ihm genutzt zu werden und jeden Moment mit dem Mann, der ihn liebte, wertzuschätzen.
    Will bot ihm die Gelegenheit, zu leben. Sogar noch wichtiger, als geliebt zu werden, war die Möglichkeit, zurückzulieben. Sich selbst verwundbar zu machen, sich in jeder Hinsicht zurückzunehmen, sogar in dem Wissen, dass sein Liebhaber die Macht hatte, ihm alles wegzunehmen.
    Nein, er würde keinen Schritt zurücktreten. Er würde sich nicht in seinem behaglichen, stillen Grab von Haus verstecken und vorgeben, dass er das alles für Will tat, wie Will ihm vorgeworfen hatte. Er würde das Risiko eingehen, alle Risiken, die es mit sich brachte, zu lieben. Er würde Will vertrauen und, noch wichtiger, er würde sich selbst vertrauen.
    »Jack?«
    »Kann ich vorbeikommen? Jetzt? Ich muss dir etwas sagen.«
    ***
    Will öffnete Jack die Tür und breitete die Arme aus. Jack ging ihm entgegen und sie küssten sich.
    »Willkommen zurück. Wie lange ist es her? Eine Woche, einen Monat? Ich dachte schon, dass du deinen Hintern nie wieder hierher schwingst.«
    Jack lachte. »Du schmeckst salzig.«
    »Ich war auf meinem Hometrainer. Wollte gerade unter die Dusche springen. Lust, mich zu begleiten?«
    »Sehr gerne.« Jacks Schwanz zuckte sichtlich begeistert.
    Sie wuschen sich gegenseitig, wechselten sich beim Einseifen ab und verweilten an gewissen Körperteilen besonders lange. Will schäumte Jacks Schwanz ein und umschloss ihn, als er sich nach unten beugte.
    »Ich will dich, Jack. Ich will dich heute Nacht nehmen. Ist der Zeitpunkt da? Bist du bereit für mich?«
    Ein scharfer Adrenalinblitz schoss durch seinen Magen. Seitdem sie sich das erste Mal geliebt hatten, waren sie bei ihrer Rollenverteilung geblieben. Während Jack sich zunehmend wohler damit fühlte, in Will einzudringen, stand es für ihn noch aus, den passiven Part zu übernehmen.
    Es war nicht so, dass er den Gedanken in irgendeiner Hinsicht ekelhaft oder abstoßend fand. Eher das Gegenteil: Er ertappte sich dabei, dass er die intensive Intimität, die der Sex zwischen ihnen schuf, herbeisehnte. Er war sich der Quelle seines Zögerns nicht einmal richtig bewusst. Er vermutete, dass es zum Teil die Angst vor dem großen Unbekannten war. Wie sollte so ein riesiges Ding durch so eine kleine Öffnung passen? Mit Sicherheit musste es wehtun, ganz egal, was Will sagte.
    Wenn er ehrlich zu sich selbst war, erkannte er, dass die Angst tiefer ging als irgendeine physische Berücksichtigung. Das war so ein intimer Akt – so eine komplette Offenbarung.
    Er war nicht sicher, ob er den Mut aufbringen konnte, sich gegenüber einem anderen Menschen so vollkommen verwundbar zu machen, selbst wenn dieser Mensch Will war.
    Jack beantwortete die Frage nicht direkt. Stattdessen stieg er aus der Dusche, schlang sich ein Handtuch um die Hüften und griff nach einem zweiten, größeren Handtuch. Als Will aus der Dusche trat, wickelte Jack ihn in das Handtuch und sank auf die Knie, während er liebevoll Wills lange, sexy Beine abtrocknete.
    Plötzlich erkannte er, dass es tatsächlich nur eine Frage des Vertrauens war. Er sah zu seinem attraktiven, jungen Freund auf und lächelte.
    »Ja«, sagte er und versuchte, die Schmetterlinge zu ignorieren, die mit ihren Flügeln gegen seinen Bauch schlugen. »Ich will es. Ich will dich.«
    Zusammen lagen sie nackt auf dem Bett, die Arme ineinander verschlungen. Während sie sich küssten, stießen ihre Erektionen gegeneinander. Schließlich machte sich Will aus Jacks Umarmung los und glitt nach unten, um seinen Schaft in den Mund zu
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