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Herren der Tiefe

Herren der Tiefe

Titel: Herren der Tiefe
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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Sarah gekommen waren, hatte abgelegt und
begann sich rasch von der NAUTILUS zu entfernen.
»Also dann«, sagte Trautman. »Tauchen.«
Tief im Rumpf der NAUTILUS begannen die Pumpen zu arbeiten, die die Tauchkammern des Schiffes mit Wasser füllten, und vor den Fenstern stieg der Wasserspiegel allmählich an,
bis die Welt draußen wieder den gewohnten, dunkelgrünen
Farbton angenommen hatte.
Das Schiff zitterte sacht, als die Maschinen anliefen und die
NAUTILUS Fahrt aufnahm.
Mike wollte sich gerade umwenden, um zur Treppe und seiner
Kabine hinunterzugehen, als er ein leises Miauen hinter sich
hörte. Überrascht blieb er stehen und senkte den Blick. Astaroth saß noch immer zwischen Serena und Trautman, aber er
hatte sich erschrocken aufgerichtet und die Ohren gespitzt. Von
ihm war das Miauen ganz eindeutig nicht gekommen.
»Ach ja«, sagte Serena mit einem leichten Lächeln. »Nachdem
alles so gut ausgegangen ist, habe ich mir gedacht, daß du auch
eine Belohnung verdienst, mein lieber kleiner Wächter. Schließlich warst du nicht ganz unschuldig an allem, nicht wahr?«
Astaroth sprang mit einem Satz auf die Pfoten und sah
sich
wild um, und in diesem Moment erklang das Miauen erneut, und
dann löste sich ein kleiner, schwarzweißer Umriß aus den
Schatten und trat auf Astaroth zu.
Mike wußte zwar, daß es ganz und gar unmöglich war – aber er
hätte in diesem Moment seine rechte Hand darauf verwettet, daß
der Kater blaß wurde.
»Wir haben in letzter Minute noch einen zusätzlichen Passagier an Bord genommen«, fuhr Serena in spöttischem Ton fort.
»Besser gesagt, eine Passagierin. Ich bin sicher, du freust dich
genau wir wir alle, Astaroth.« Bei Poseidon! kreischte Astaroths
Stimme in Mikes Kopf. Die Bekloppte!
Und damit schoß er davon, dicht gefolgt von der kleinen,
schwarzweißen Katze, die ein klägliches Miauen hören
ließ,
ihm aber an Geschwindigkeit kaum nachstand.
Trautman lachte so laut und herzhaft, daß ihm die Tränen
über das Gesicht liefen, und nach einem Moment der Verblüffung fielen auch Mike und schließlich Serena in dieses Lachen
ein. Ein wenig, dachte Mike, war Serena wohl doch noch die
alte.
Aber nur ein wenig.
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